》Ich wusste, das es eine schlechte Idee war sie mit herzubringen. Warum habe ich mich von ihr überreden lassen?!《
Warum war es hier nur so verdammt kalt? Warum ist hier alles dunkel?
Ich sehe nichts, rein gar nichts.
Höre, rieche und fühle nichts.
Bin ich... tod?"Mama! Papa!", wimmert eine Stimme, die gar nicht so weit weg war.
Ich sehe mich um, woher kommt diese Stimme?
"Mama... Papa...", schnieft die Stimme wieder.
Ein kleines Mädchen. Es weint.
Jetzt tut sich der schwarze Schleier auf und ich konnte einen steinigen Keller erkennen.
Die Fackeln, die an den Steinwänden hängen, waren keine besonders gute Lichtquelle an diesem eintönigen Ort, an dem grau und schwarz, Stille und Verzweiflung überhand genommen hatten.
Wieder ein schluchzen. Ich gehe den schier endlos langen Weg entlang und komme vor einer Zelle zum stehen.
Dort kauert es in einer Ecke.
Das Mädchen.
Aus dem geflochtenem Zopf hatten sich schon einige Haarsträhnen gelöst, ihre Haare sahen eher wie ein Strohballen aus.
Das weiße Kleid war schmutzig.
Selbst ich, die nicht in der Zelle war, wollte weg von diesem vermodertem Ort.
Was hindert mich daran?
Ich war weder in Ketten gelegt, noch eingesperrt.
Aber irgendwie konnte ich das kleine Mädchen nicht allein zurücklassen.
Ich höre Schritte und am Ende des Gangs konnte man einen immer heller werdenden Lichtschein erkennen.
Jemand kam um das Mädchen hier raus zu holen, ein Glück.
Das Mädchen schien es auch bemerkt zu haben, doch sie lief nicht vor zu den Gitterstäben, sondern blieb an Ort und Stelle sitzen.
"Hey, keine Angst. Du wirst jetzt bestimmt aus dieser Zelle rausgeholt."
Ich lächele das Mädchen an, doch sie zeigte keine Reaktion auf meine Worte. Vielleicht hatte sie es ignoriert, weil sie nicht daran glaubte befreit zu werden.Die Person mit der Laterne in der Hand, trug ein Kapuzen-Cape.
"Sie haben eine Entscheidung getroffen.", sagt die Person mit tiefer Stimme.
Das Mädchen hebt den Kopf nur ein bisschen an, jedoch nicht hoch genug, das ich ihr Gesicht hätte sehen können.
Die Person schließt die Zelle auf und fordert das Mädchen auf aus der Zelle zu gehen. Mit gesenktem Blick tat sie das auch und lief dann den Gang entlang.
Der Typ mit dem Cape läuft ihr nach.
Beide hatten mich ignoriert. Dabei wäre es doch aufgefallen, wenn eine weitere Person in dem Keller war.
Ich laufe den beiden ebenfalls nach.
Aus dem Keller raus, in einen langen Korridor, Treppen hoch und bleibe, wie die beiden, vor einer Tür stehen.
"Pack das Wichtigste zusammen und zieh dich um.", sagt der Mann im Cape und geht.
Ich folge dem Mädchen in ihr Zimmer.
Ich pfiff überrascht. "Wow. Du hast ja ein cooles Zimmer. Das erinnert mich an mei-", ich erstarre als ich das Mädchen im Spiegel sehe.
Ich sah zum ersten Mal ihr Gesicht.
Ich.
Das bin ich.
Die kleine zieht sich etwas neues an.
Bevor sie sich das neue Oberteil anzog, konnte ich es erkennen.
Das Tattoo, welches sie unterhalb vom Nacken trug.
"Wenn ich das Mädchen bin, muss ich ja auch..."
Ich gehe zum Spiegel, doch ich konnte mich darin nicht sehen.
"Was zum-"
Ich gehe zu dem Schreibtisch und schlage die leere Blumenvase vom Tisch.
Zumindest hätte sie vom Tisch von fallen sollen. Aber sie rührt sich keinen Zentimeter.
Erneut greife ich nach der Vase und muss feststellen, das meine Hand durch sie hindurch gleitet.
Ich bin tot.Dann legt sich der schwarze Schleier wieder um mich.
Andere hätten gesagt, die Dunkelheit hätte sie verschlungen.
Ich denke eher, das die Dunkelheit mich trösten will.
Plötzlich tauchen Bilder um mich herum auf, die sich wie einzelne Videos immer wieder abspielen.
Ihre Familie, wie sie zum Neujahr zusammen aßen und feierten und sie daneben stand, traurig und mit einem Besen in der Hand.
Ihre Familie, die zur Kirschblütenzeit gemeinsam durch die Straßen lief, ihr Bruder in der Mitte ihrer Eltern und sie, die einsam hinterher trottet.Ich wollte das alles nicht sehen.
Den Schmerz nicht nochmal fühlen.
Dann verschwinden die Bilder.Der schwarze Schleier verschwindet, diesesmal bin ich auf einer Straße.
Die Straßenlaternen leuchten hell, da es schon dunkel war.
Und wieder das Mädchen- Ich-. Jetzt scheint sie älter zu sein, ungefähr 16 Jahre.
Sie läuft ziellos durch die Straße.
Ich erinnere mich noch genau an diese Nacht.
Gladihiko war an diesem Tag nicht da, deshalb blieb ich länger außerhalb unterwegs. Es war ein Fehler.Vier Jugendliche, etwa in ihrem Alter, folgten ihr schon eine ganze Weile.
Allerdings kam das der Blonden nicht im geringsten komisch vor, weil die vier sich miteinander unterhielten und wahrscheinlich auf dem Weg zum nächsten Club waren.
Sie waren betrunken, so wie sie lallten.
Und irgendwie lief alles aus dem Ruder.
Die vier hatten ihr jüngeres Ich ins Visir genommen und fingen an, sie zu bedrängen.
Sie hatte sich gewehrt, aber gegen vier Leute gleichzeitig kam sie nicht an.
Sie hatte schon die Hoffnung aufgegeben, als einer der vier an ihr vorbeistolpert und hinfiel, als wäre er geschubst worden.
Shû.
Er hatte sie damals gerettet.
Weil sie schwer verwundet war, hatte er sie mit in sein Anwesen genommen und sie dort mehr oder weniger verarztet.
Es missfiel ihr in seinem Anwesen zu sein, weil... ...
Ja, warum eigentlich?
Nachdenklich stütze ich den Kopf auf meine Hand.
Da war etwas gewesen.
Etwas gefährliches.
Cordelia!
Das Bild vor mir wankt und scheint sich wieder zu verändern.
Nun starre ich auf Shû's Rücken.
Er sitzt auf einen Stuhl vor einem Bett.
Was tat er da?
Ich stelle mich neben ihn und sehe mich im Bett liegen.
Das ist die Gegenwart!
Shû wartet darauf, das ich aufwache.
Aber wenn ich doch tot bin...
Allerdings hebt und senkt sich mein Brustkorb.
Ich war also am leben.
Ich musste nur... aufwachen.
"Wach auf...", flüstert Shû und greift nach meiner Hand.
Langsam streiche ich meinen schlafenden Körper über die Stirn und werde in meinen Körper eingesogen.Ich öffne langsam meine Augen.
Alles was ich spüre ist Shû's Hand, die meine Hand streichelt.
"Shû...", sage ich leise und der Angesprochene hebt ruckartig den Kopf und sieht mich an.
"Ai!"-----------------------------------------------------------
Hallu c:
Ich hab im I-net nochmal nach der Seite mit der dritten Staffel gesucht.TADAAAAAAAA!!!
Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen ;)
Bis zum mächsten Kapitel
Eure _Sylfaen_
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Dance with the stars
Fanfiction"Was ist dir.... denn da passiert?" Shû Sakamaki starrt auf die Verbände um ihren Händen. "Ach... das ist nichts..." Sie lächelt ihn an. ... Das ist die Geschichte von Ai Haíbâra, einer adeligen Vampirin, die im Alter von 9 Jahren an einen Mann verk...