Marcel hatte seine Leute angewiesen besonders achtsam zu sein, sie bewegten sich durch die Straßen wie eine schweigende Armee. Diego fiel eine Person in einem schwarzen Kleid auf, die meisten hier trugen normale Straßenkleidung oder weiße Kleider, aber diese Frau war komplett in Schwarz gehüllt.
Interessiert musterte er sie, nicht im geringsten daran denkend, dass dies die Gesuchte sein könnte.
Trotz der kompletten Verschleierung hatte sie etwas anziehendes an sich, die Art, wie sie sich bewegte, langsam und elegant.
Ein Schrei riss ihn aus seinem faszinierten Starren, der Kopf der Frau drehte sich bedächtig in die Richtung aus der das Geräusch kam und wieder zurück zu ihm. Er hatte das Gefühl als würde sie ihn durch den Schleier ansehen, obwohl er ihr Gesicht nicht sehen konnte und das machte das Ganze unheimlich. Still forderte sie ihn auf, dem schmerzerfüllten Laut nachzugehen. Irritiert sah er sie an, bevor er verschwand.
Der Schrei war von einem Vampir gekommen, der nun zitternd auf dem dreckigen Asphalt einer Nebenstraße kauerte. "Hey, Andy, was ist los?"fragte ein schmächtiger, blonder Vampir, der mit Diego und ein paar anderen erschienen war. Andy sah auf, sein Blick voll Angst. Er hielt sich mit der Hand den Hals, sie war blutverschmiert. "Dieser Hybrid hat mich gebissen."keuchte er, seine Stimme bebte vor Angst, er wusste, dass dies den Tod für ihn bedeutete.
"Verdammt!"fluchte Diego und ging vor dem schwarzhaarigen Mann in die Hocke, um seine Wunde zu inspizieren. Vorsichtig ließ er die Hand sinken und offenbarte eine tiefe Bisswunde an der Kehle, sie schimmerte unheilverheißend in der Dunkelheit. "Wir bringen dich zu Klaus."sagte Diego, just in dem Moment schoss ein Schatten durch die Nacht und ein weiterer Vampir kreischte auf. Ein Wesen klammerte sich an den Blonden, der eben noch mit Andy gesprochen hatte, und zerfleischte dessen Kehle. "Schnappt ihn!"befahl Diego zornig und schoss auf den Hybrid los. Dieser ließ von dem verletzten Vampir ab und schnappte sie den nächsten, der versuchte an ihn ranzukommen. Mit einem hässlichen Knacken brach er ihm den Arm und versenkte seine giftigen Fangzähne in dessen Schulter.
Die Frau im Trauergewand lauschte den Kampfgeräuschen verzückt, anschließend setzte sie sich in Bewegung, wobei ihr Rock über den Boden raschelte. Sie verschwand in der Menge wie ein Fisch im Wasser zwischen Seetang und suchte sich ihren Weg. Beschwingte Swing-Musik erfülle die Luft und begleiteten ihren Weg in den Kampf. Die leichte Nachtbrise wehte den Geruch von vergifteten Vampirblut zu ihr und sie atmete ihn ekstatisch ein. Trotz ihrer ruhigen Ausstrahlung, brannte sie darauf Blut zu vergießen, jede ihrer Untaten Nervenzellen prickelten bei dem Gedanken, was das, in ihrem Dekolleté versteckt, tun würde, wozu sie es benutzen würde.
Ihre Schritte wurden länger und ungeduldiger, der Rock knisterte, wenn ihre Beine den Stoff berührten. Je näher sie ihrem ziel kam, desto größer wurde ihre Aufregung, ihr bösartige Ekstase. Ihre Hände lagen zwar ruhig in ihrem Schoß gefaltet, doch sie presste die Fingerspitzen gewaltsam gegeneinander, damit sie nicht zittern konnten.
Als sie den Ort erreicht hatten, rauschte das Blut in ihren Ohren und sie glaubte, ihr totes wild schlagendes Herz würde sie verraten. Einige Menschen beobachteten die Person vor dem großen Anwesen und sahen wie sie plötzlich verschwand. Verwirrt sahen sie genauer hin, waren sie schon so betrunken?
Eben noch stand dort eine Frau in einem schwarzen, opulenten Gewand.
Jetzt befand sie sich einige Meter über den sich wunderten Passanten auf einem Balkon. Die Türen waren leicht geöffnet, sodass der Klang der Musik ins Innere getragen wurde. Für einen kurzen Moment verweilte sie dort, ließ eine Hand ihren Körper zu ihrem Dekolleté wandern, wo unter dem Schleier in ihrem Ausschnitt ein hartes Objekt steckte und ballte die schlanken Finger dann zu einer Faust, bevor sie einen wagemutigen Schritt auf die Türen zu machte.
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Best of me
Fanfiction~Think I'm steel Tough as nails Never feel Never fail But you're wrong So damn wrong~ New Orleans. Eine umgekämpfte Stadt. Auf der einen Seite die Mikaelsons, auf der anderen Seite Marcel Gerard. Letzterer bekommt unerwartet die Unterstützung aus Kl...