Das kalte Wasser rauschte aus dem Hahn auf ihre Hände, mit schnellen Bewegungen schrubbte sie über die blutverschmierten Hände. Das Wasser, was in den Abfluss floss, war rötlich verfärbt.
Sie atmete hastig, ihre Augen starrten wie gebannt auf ihre Hände. "Wie?"murmelte sie wie von Sinnen und versuche die Geschehnisse zu ordnen, doch nur wirre Bildfetzen schwirrten durch ihren Kopf. Doch ein Bild kreiste klar und deutlich vor ihren glasigen Augen, sein versteinerter Körper.
Wenige Stunden zuvor
Raven hob lachend die Arme vors Gesicht und versuchte die Wasserspritzer abzuwehren. "Hör auf!"rief sie prustend, als eine neue Welle glitzernder Tropfen auf sie prasselte. Marcus zog die benetzten Hände aus den, im Sonnen licht schillernden, Wellen, ein Grinsen lag auf seinem Gesicht.
"Hast du Angst vor ein bisschen Wasser?"zog er sie mit einem spielerischen Ton in der Stimme auf. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel auf seinen durchtrainierten Oberkörper, als er sich durch das Wasser auf sie zu bewegte. Seine Füße versanken im schlammigen Boden.
Ein listiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen und in ihren Augen funkelte es spitzbübisch. Daraufhin legte sie die Arme auf seine breiten Schultern und drückte sich mit aller Kraft hoch, sodass er unterging.
Als er wieder hochkam, tropfte das Wasser von seinen dunkelblonden Haaren, die er sich aus dem Gesicht strich. "Wer hat jetzt Angst?"neckte sie ihn herausfordernd. Im nächsten Moment, schlang er seine Arme von hinten um sie und wollte sie in die nassen Fluten werfen. Halb kriechend, halb lachend krümmte sie sich um seine muskulösen Arme und strampelte mit den Füßen im Wasser. "Nein!"prustete sie und umklammerte seine großen Hände mit ihren.
"Wie du willst."meinte er und ließ sich mit ihr nach hinten fallen. Beide tauchten in den Atlantik ein, allerdings nur kurz. Mit kräftigen Bewegungen zog sie sich hoch und kam nach Luft schnappend hoch. Das dunkle Haar wirkte mit Wasser vollgesogen fast schwarz und hing ihr schwer den Rücken hinunter. Wasserperlen tropften von ihren dunklen Wimpern auf ihre Wangen, als sie ihr Haar von ihrem Körper löste und die Augen löste. Ihre silber lackierten Nägel glitzerten in der Sonne wie mit Diamanten besetzt.
Das Blut wollte sich nicht abwaschen lassen, mittlerweile kratzte sie frustriert mit den Nägeln, an denen der schimmernde Lack aufgeplatzt war, über ihre glatte Haut. Neues, dunkles Blut mischte sich zu dem alten und tropfte in Tropfen in das weiße Becken. Die Kratzer heilten, nur um wieder aufgerissen zu werden.
Ein wütendes Knurren stieg aus ihrer Kehle, als ihre roten Händen sie hämisch anstarrten. Frustriert riss sie sie aus dem Wasserstrahl und schlug gegen den Spiegel. Auf ein Knacken zog sich Spinnennetz aus Rissen durch das Spiegelglas und durchwebte die Reflexion ihres Gesicht. Feine Rissen in ihren dunklen, schwarz wirkenden Augen, die stumpf auf den Sprung starrten. Die violetten Schatten unter ihren Augen verdoppelt sich in der brüchigen Version ihres Spiegelbildes. Sie sah furchtbar aus.
Marcus trat, mit einem Handtuch um die Hüften, aus dem Bad, seine Haare standen im nass von Kopf ab. Eine Duftwolke umschloss den Vampir, er roch nach Zitrone und Minze.
"Benutzt du immer noch dieses Duschgel? Ich hasse den Geruch."beschwerte seine Freundin sich stöhnend. Diese trug schon eine weinrote Bluse, die ihr gerade bis über den Hintern reichte. Ihre feuchten Haare klebten an dem dünnen Stoff.
"Aber du sagst immer, dass du den Geruch von Zitrone magst."verteidigte er sich. "Am Essen, aber du riechst wie ein Minzbonbon."entgegnete sie und zog zur Bestätigung die Nase kraus. Sie beugte sich gerade über ihr Bett und richtete die aufgeschüttelten Kissen aus.
DU LIEST GERADE
Best of me
Fanfiction~Think I'm steel Tough as nails Never feel Never fail But you're wrong So damn wrong~ New Orleans. Eine umgekämpfte Stadt. Auf der einen Seite die Mikaelsons, auf der anderen Seite Marcel Gerard. Letzterer bekommt unerwartet die Unterstützung aus Kl...