Chapter 25|•To Love is not a Crime•

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Diese Kapitel widme ich der lieben @_snowlin_. Vielen Dank für deine süßen Kommentare, auf die ich mich jedesmal freue und die mich anspornen, weiter an der Geschichte zu feilen und sie noch spannender zu machen. Ich hoffe, dir gefällt das Kapitel.


"Was soll dieses Spielchen?"fragte er mit einem ungeduldigen Knurren, die dunkelhäutige Frau stand mit einem herablassenden Gesichtsausdruck ihm Gegenüber.

"Es geht hier nicht um Elijah, mein Sohn, nein. Es geht um dich."sagte sie spöttelnd, als wäre es nicht offensichtlich. Beide standen im Garten vom Anwesen der Familie Mikaelson. Sie pflückte eine der weißen Rosen aus einem üppig gewachsenen Rosenbusch und roch genussvoll an der Blüte. Klaus beobachtete sie misstrauisch.

"Ich habe noch immer Hoffnung, dass wir wieder eine Familie sein können. Als Menschen glücklich vereint."erzählte sie mit einem träumerischen Ton in der Stimme.

"Hoffnung ist für Verlierende."grollte er ablehnend. "Oh Niklaus",lachte sie auf,"wann wirst du lernen?" Sie sprach mit ihm, als wäre er ein kleines Kind, was nicht verstand.

"Du könntest ein ordinäres Leben leben, abseits von deinen Feinden und dieser ewigen Blutlust. Deine eigene Familie haben",schwärmte sie ihm vor,"mit ihr."fügte sie verräterisch hinzu.

"Wäre ich ein Mensch, würden sich meine Feinde auf mich, unsere Familie stürzen! Dein Fluch macht es uns nicht möglich Menschen zu sein!"rief er aufgebracht aus. "Mein Fluch."wiederholte sie kopfschüttelnd.

Sie ließ die Blume fallen und kam mit vor Ärger brennenden Augen auf ihn zu. "Ich habe versucht euch zu schützen, aber ihr habt dieses Blutvergießen begonnen."beschuldigte sie ihn mit lauter Stimme.

"Unsere Natur, Mutter. Die du und Vater uns auferlegt habt."entgegnete er mit gefährlich ruhiger Stimme, seine Augen waren dunkel vor unterdrückter Wut.

"Und ich will es wieder gut machen. So lange habe ich von der anderen Seite beobachtet wie ihr euch quält. Ganz besonders du." Der fürsorgliche Ton einer Mutter war wieder in ihre Stimme gekehrt. "Hast du schonmal darüber nachgedacht was gewesen wäre, wenn du dieses Mädchen nicht von dir gestoßen hättest?"fragte sie und blickte geheimnisvoll zu ihm, ein Lächeln umspielte ihre Lächeln, welches ihm nicht gefallen wollte. Seine eiserne Maske bröckelte, Überraschung zeichnete sich auf seinen scharfen Zügen ab, doch er fasste sich schnell und presste die Lippen zu einer dünnen Linie.

"Sieh selbst."lud sie ihn ein, wissend, dass sie ihn mit Worten nicht überzeugen würde.

Bevor er sich ihren magischen Kräften entziehen konnte, lullten sie ihn in einen grauen Nebel, der alles um ihn herum einsog und ein neues Bild formte.

Er sah sich selbst.

Er ragte über einer Frau auf, die leblos in seinen Armen hing und saugte begierig das Blut aus ihren Adern. Um ihn herum lagen ausgesaugte Leichen neben umgestürzten Stühlen und Tischen, der Kleidung nach zu urteilen befand sich dieser Klaus im 19. Jahrhundert.

Mit einem zufrieden Grinsen ließ er die tote Gestalt zu Boden fallen, Blut beschmierte sein Kinn und sein weißes Hemd. Man konnte, anhand des Glitzern in den Augen und dem breiten Grinsen, sagen, dass er sich ekstatisch fühlte. Den Kopf in den Nacken gelegt atmete er tief ein, sein längeres Haar hing ihm in dieser Position auf die Schultern.

"Was für eine Sauerei!" Eine weibliche Stimme war zu hören, trotz des tadelnden Tonfalls war die Frau weder schockiert noch verärgert. Klaus lachte heiser und sah wieder runter, Schritte und das Rascheln von Stoff war zu hören.

Eine dunkelhaarige Frau betrat die abgedunkelte Taverne. Die lockigen Haare hatte sie hochgesteckt, auf dem kunstvollen Gebilde thronte ein kleiner, cremefarbener Hut. Sie trug ein gleichfarbiges Musselinkleid mit weitem Rock und fliederfarbenen Elementen im Mieder, welches ihre schlanke Silhouette betonte.

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