"Ihr habt 60 Sekunden, um hier rauszukommen."rief Hayley den Wölfen zu. Die beiden Hexen, Davina und Kaleb, hatten die Barriere fast geöffnet. Allerdings würden nur die Wölfe das Gefängnis verlassen. Die Vampire mussten bis Sonnenuntergang warten, wenn Vincent's Zauber sich von selbst löste. Wenn die Straßen voll von feiernden Menschen wären, deren schlagende Herzen einen ausgehungerten Vampir verrückt machen würden.
"Ich würde dich ja mitnehmen."riss eine vertraute Stimme Raven aus ihren Gedanken. Sie drehte sich langsam zu ihm um, ein gezwungenes Lächeln auf den erbleichten Lippen. "Und die Erde ist eine Scheibe."hustete sie trocken, doch der Sarkasmus war noch immer in ihrer Stimme, egal, wie geschwächt sie war.
Ihr Blick fiel auf seinen Hals, auf die pulsierende Halsschlagader. Ihr Mund wurde noch trockener und sie schluckte, nahm den Blick beschämt von ihm. "Ihr sollet wirklich gehen."brachte sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. "Das sollten wir."antwortete der breitschultrige Mann und kniff die Lippen zusammen, unschlüssig was er noch sagen sollte.
Raven hievte sich aus ihrem Sessel und schleppte sich an ihm vorbei, da sie den Geruch von Blut nicht länger ertragen konnte.
Er sah ihr über die Schulter nach, wie sie sich zu Gia gesellte, die hungrig auf die Meute sah. In diesem Moment rief Jackson zum Aufbruch, die Barriere war gebrochen.
Mit gemischten Gefühlen beobachteten die anwesenden Vampire die Werwölfe, wie sie eilig die Grenze nach draußen übertraten. Als Kaleb zu Davina auf die sichre Seite kommen wollte, stieß Klaus ihn brutal nach hinten. Der schlanke Junge flog durch die Luft und landete stöhnend auf dem Boden. Mit wütend funkelten Augen sprang er auf. "Was sollte das?" Indessen war Raven vorgetreten und sah unverständlich zu Klaus herüber, dessen Blick voller Abscheu war.
"Das ist für Rebekah. Denkst du, ich wüsste nicht, dass du deine Finger im Spiel hattest?"knurrte er. Die Vampirin zog überraschst die Augenbrauen hoch, das war ihr neu.
Ihr Blick glitt zu dem jetzt stehenden Hexer, der schwer atmend von Klaus über die hungrige Meute schaute, die ihn anstarrten, als wäre er das Spanferkel auf einem Büffet. Ravens Adern brannten, bei dem puren Anblick des Blutes an seiner Kopfwunde. Das delikate Rot glänzte verführerisch. Hörbar stieß sie die Luft zwischen den Zähnen aus, es machte sie ganz wirr. Würde sie nur einen Tropfen davon bekommen.
"Raven! Marcel!" Davina's sorgenvolle Stimme drang aus weiter Ferne durch den Dunst an ihr Ohr. Konnte sie sich losreißen? Sie musste, oder? Für die Freundin, der etwas an dem jüngsten Mikaelson-Bruder lag. "Raven!"flehte Davina, die machtlos hinter der unsichtbaren Mauer stand.
Mit einem aufgebrachten Schnauben schüttelte die brünette Frau die Versuchung ab und schoss auf den Hexer zu, dessen Augen weiteten sich erschrocken. Dachte er doch, sie würde ihm mit den scharfen Zähnen die Kehle herausreißen. Doch stattdessen griff sie ihn energisch am Arm und riss ihn die Stufen hoch ins Obergeschoss.
Grob stieß sie ihn in einen Raum und verschloss die Türen hinter sich. Atemlos richtete er sich auf der Couch auf und strich die Falten seines Hemdes glatt. "Ich dachte wirklich, du würdest mich aussagen."sagte er kopfschüttelnd, offensichtlich darüber erleichtert, dass es nicht so war.
"Dazu hätte ich auch Lust. Was hast du mit Rebekah gemacht?"wollte sie zischend wissen.
"Sie ist sicher, in einem Haus für Hexen."entgegnete er grimmig. "Du hast sie in einen Hexenkörper gesteckt, okay, aber warum ist sie nicht hergekommen?" "Weil man aus dem Haus nicht herkommt. Dein Lover hat dieses Haus vor einem Jahrhundert in ein Gefängnis für duschgeknallte Hexen gemacht. Meine liebe Schwester hat ihm dabei geholfen und meine Pläne durchkreuzt, sie hat mich verraten. Sie wollte mir helfen und nun, es endete mit mir in einem Sarg für fast 1 Jahrhundert."schoss er wütend zurück.
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Best of me
Fanfiction~Think I'm steel Tough as nails Never feel Never fail But you're wrong So damn wrong~ New Orleans. Eine umgekämpfte Stadt. Auf der einen Seite die Mikaelsons, auf der anderen Seite Marcel Gerard. Letzterer bekommt unerwartet die Unterstützung aus Kl...