Unconditionally ♡ ( Liam Payne ff ) ✅

Chapter 21

Er stand dort hinten und knutschte mit irgend so einer Tussi.

Das konnte jetzt doch nicht wahr sein oder? Immer mehr heiße Tränen liefen meine Wange herunter.

Die Leute um mich herum guckten mich schon komisch an, aber zum Glück hat noch keiner der Jungs oder Jacky gemerkt, dass ich hier stehe.

'Vielleicht hat er zu viel getrunken' dachte ich mir, doch ich wusste genau, dass er nicht viel getrunken hat. Ich konnte nicht mehr! Ich musste einfach nur hier weg.

Ich kramte in meiner Tasche und fand den Autoschlüssen von Liam's Auto, den er bei mir in der Tasche verstaut hatte. Ich rannte nach draußen. Die warme Herbstluft bließ mir ins Gesicht. Es war schon etwas später geworden, jedoch immer noch angenehm warm.

Immer mehr Tränen kamen aus meinen Augen und ich fragte mich, ob ich irgendwann so viel geweint habe, dass keine Tränen mehr rauskommen würden, doch im Moment sah es nicht danach aus.

Ich fuhr ein bisschen herum, weil ich nicht genau wusste wo ich war, doch bald sah ich wieder bekanntere Straßen.

Es fing an zu regnen und das erschwerte mir noch mehr mich auf die Straße zu konzentrieren, da ich wegen den Tränen schon fast nichts sehen konnte.

Mein Handy klingelte durchgehend, doch ich ignorierte die Anrufe einfach und machte es schließlich ganz aus. Das Radio war auf leise gestellt, doch plötzlich ertönten die Klänge von 'Story of my life'. "Ist jetzt die ganze Welt gegen mich?" schrie ich das Radio an und schaltete es aus.

An meiner Wohnung angekommen parkte ich schnell und ging aus dem Auto. Es regnete inzwischen noch stärker, sodass ich in wenigen Sekunden schon völlig durchnässt war.

Ich lief in meine Wohnung, direkt ins Badezimmer und schloss ab. Ich spritzte mir immer wieder kaltes Wasser ins Gesicht. Wieso macht er sowas? Ich dachte er liebt mich?! Das hat er eben noch gesagt! Vom ganzen Weinen wurde mir schwindelig und meine Beine gaben nach.

Ich sackte zusammen und lehnte mich gegen die Wand. 'Warum hat er das gemacht?'. Die Frage schwirrte schon die ganze Zeit in meinem Kopf. Ich zog meine Knie an meinem Körper heran und heulte wieder. Ich konnte den Schmerz gerade nicht ertragen.

Irgendwann hörte ich auf zu weinen. Ich konnte einfach nicht mehr weinen. Es kamen keine Tränen mehr raus. Ich fühlte mich leer. Ich konnte an nichts mehr denken und starrte nur wie traumatisiert auf die weiße Wand vor mir.

Ein paar Schluchzer entfuhren mir zwischendurch und meine Stimme war inzwischen schon heiser geworden.

Ich stand auf und guckte in den Spiegel. Ich konnte mich selber gar nicht wiedererkennen. Ich sah ein zerbrochenes Mädchen.

Meine Augen waren rot und ich hatte tiefe Augenringe. Mein Make Up war überall verschmiert und ich sah einfach schlimm aus. Meine Wangen waren von den Schlägen rot angeschwollen. Vorsichtig strich ich mit der Hand darüber, doch es schmerzte nur noch mehr und die Stellen fingen an zu brennen.

'Guck doch mal wie du aussiehst! Er liebt dich nicht!' rief eine innere Stimme. Es stimmte. Wie könnte er mich lieben? Ich bin so hässlich! Und ich habe mir tatsächlich Hoffnungen gemacht? Ich wusste, ich könnte keinem mehr trauen, nachdem mein Ex mich betrogen hatte, doch irgendwie habe ich mich doch in Liam verliebt.

'Tja, hast du jetzt davon!' meldete sich wieder die innere Stimme.

Ich schaltete das Radio in meinem Badezimmer an. Die Stille war einfach zu erdrückend. In dem Moment kam 'Impossible' von James Arthur.

I remember years ago
Someone told me I should take
Caution when it comes to love
I did

And you were strong and I was not
My illusion, my mistake
I was careless, I forgot
I did

And now when all is done
There is nothing to say
You have gone and so effortlessly
You have won
You can go ahead tell them

Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now
Tell them I was happy
And my heart is broken
All my scars are open
Tell them what I hoped would be
Impossible, impossible
Impossible, impossible

Falling out of love is hard
Falling for betrayal is worse
Broken trust and broken hearts
I know, I know...

Thinking all you need is there
Building faith on love and words
Empty promises will wear
I know, I know...

And now when all is done
There is nothing to say

And if you're done with embarrassing me
On your own you can go ahead tell them

Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now
Tell them I was happy
And my heart is broken
All my scars are open
Tell them what I hoped would be
Impossible, impossible
Impossible, impossible

I remember years ago
Someone told me I should take
Caution when it comes to love
I did

Tell them all I know now
Shout it from the roof tops
Write it on the sky line
All we had is gone now

Tell them I was happy
And my heart is broken
Oh, oh, oh, oh, oh, oh, hoped would be
Impossible, impossible
Impossible, impossible
Impossible, impossible
Impossible, impossible

 

 

Wie gut das Lied gerade passte. 'Tell them I was happy and my heart is broken' Ja, ich war glücklich, doch jetzt war mein Herz gebrochen.

Die ganze Wut staute sich in mir. Ich guckte nochmal in den Spiegel. "Er wird dich nie lieben" schrie ich mein Spiegelbild an und schlug mit der Faust darauf.

Der Spiegel zersprang in kleine Teile und landeten auf den Boden. Meine Hand begann zu bluten und ich setzte mich auf den Boden. An manchen Spiegelteilen konnte man mein Blut sehen. Ich betrachtete mein Hand und mir fiel erst dann auf, dass meine Handgelenke rot und leicht bläulich waren. John hatte mich so fest an die Wand gedrückt, sodass man sogar noch die Nägelabdrücke sehen konnte, die sich in meine Haut gebohrt haben.

Ich nahm mir ein Stück vom Spiegel und schaute mir mein Spiegelbild an. "Er wird dich nie lieben" flüsterte ich nochmal und setzte den Spiegel an meinen Unterarm an. Mit einer schnellen Bewegung schnitt ich die Haut auf. Das warme Blut quollte raus und es tat so weh, dass ich die anderen Probleme für ein paar Sekunden vergaß.

Ich setzte an zum zweiten Schnitt und zum dritten. Immer mehr Blut kam heraus und lief mein Arm herunter. Mir wurde immer schwindeliger. Ich sah nur noch schwarze Flecken und irgendwann war meine Sicht ganz schwarz.