Chapter 33

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*Mia POV*

Wie lange sitze ich hier schon fest? Tage? Wochen? Monate? Jahre?

Ok, Danielle und so sind nur paar mal reingekommen und haben mir jeden Tag Essen gegeben, also kann es nur Tag 3 sein.

Es kommt mir aber vor wie Ewigkeiten.

Durch lautes Brüllen wachte ich auf. Ja, ich habe wieder geschlafen. Es ist zu meiner Haupttätigkeit geworden.

Das Brüllen kam von draußen. Es war von Danielle.

„Das ist nicht dein Ernst, oder? Tickst du noch ganz sauber? Jetzt verpiss dich endlich!“ schrie sie wütend.

Kurz darauf kam sie zu mir rein und hatte eine Eisenstange in der Hand. Sie knallte den Porzellanteller mit dem Essen auf den Boden, wobei die Scherben in alle Richtungen flogen.

„Friss!“ schrie sie mich an und fuhr sich wütend mit der Hand durch ihre Haare. „Da hat wohl jemand schlechte Laune“ flüsterte ich, was eher an mich gerichtet war.

„Wie bitte?“ schrie sie und kam rüber um mir das Brot aus der Hand zu reißen, dass ich gerade in meinen Mund schieben wollte.

„Das wollte ich gerade essen“ sagte ich genervt und verdrehte die Augen.

„So bekommst du nie wieder was zu essen“ sagte sie und schlug mir einmal mit voller Wucht mit der Eisenstange ins Gesicht.

Mein Gesicht schmerzte. Ich strich mit der Hand vorsichtig darüber und merkte wie es anschwoll und schnell pochte.

An meiner Lippe spürte ich etwas feuchtes. Ich leckte kurz mit der Zunge darüber und schmeckte den ekeligen metallischen Geschmack von Blut.

Meine Lippe war aufgeplatzt. „Hast du genug?“ fragte sie mich und kam ganze nah.

Dann trat sie einmal feste gegen das Stuhlbein, sodass ich zur Seite kippte und mein Kopf auf den harten Boden aufschlug. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Kopf und ich musste kurz meine Augen zu kneifen.

Sofort merkte ich, wie es unter meinem Kopf nass wurde. Eine warme Flüssigkeit kam aus dem Kopf. Na toll. Jetzt hab ich auch noch ein Loch im Kopf.

Sie kam nochmal zu mir und trat mir in die Magengrube, bevor sie dann aus der Tür verschwand.

Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen und einzelne tropften runter. Ich darf jetzt nicht weinen. Ich muss stark bleiben für Liam.

Da kam mir die Idee. Ich bewegte meine Beide, sodass ich mich bisschen vorwärts bewegte und zu den Scherben gelang. Ich streckte meinen Arm und griff mühsam nach einer großen Scherben und versuchte das Seil an meinem Bein aufzuschneiden.

Es dauerte ziemlich lange, da das Seil so dick war, doch schließlich gelang es mir mich zu befreien. Ich stand auf und fasste mir erst einmal an den Kopf, da mir in dem Moment schwindelig wurde.

Als ich die Hand wegnahm, war sie voller Blut. Ich ging Richtung Tür und machte sie vorsichtig auf.

Ich blinzelte paar mal, bis ich endlich durch das grelle Sonnenlicht etwas erkennen konnte.

Ich war mitten auf einem Containerhafen. Drum herum standen viele Container und ich war die ganze Zeit auch in einem eingesperrt.

Danielle stand ca. 20 Meter von mir weg und telefonierte gerade. Ich wollte warten, bis sie bisschen wegging, doch dann sah sie mich. „Hey!“ schrie sie mit einer wütenden Stimme und kam auf mich zugerannt.

'Jetzt oder nie' dachte ich und rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten.

„Bleib stehen du Miststück“ schrie sie mir noch hinterher, doch ich ignorierte es.

Ich lief durch die engen Wege durch, da die Container recht nah beieinander standen.

Irgendwann kam ich aus dem Container Labyrinth raus und erkannte wieder Straßen.

Ich lief und lief weiter und das taube Gefühl durch die Fesseln in meinen Beinen ließ langsam nach.

Aus der Ferne erkannte ich das Restaurant, an dem Liam und ich an meinem Geburtstag waren.

Schnell rannte ich in die Richtung um mich wieder bisschen zu orientieren. Von da aus konnte ich den Weg.

Ich schaute kurz nach hinten und sah Danielle immer noch hinter mir, aber ich hatte einen deutlichen Vorsprung.

Ich lief weiter durch die Menschenmasse und bekam von ein paar Leuten verstörte Blicke zugeworfen. 'Ja guckt nur, ist ja nicht so, dass ich keine Hilfe brauche' dachte ich mir. Aber auch wenn sie fragen würden, könnte ich nicht anhalten. Danielle würde mich sicherlich wieder mitschleppen und mich noch mehr schlagen.

'Bald bin ich wieder bei Liam. Bald ist alles wieder gut. Bald bist du in Sicherheit. Bald.' machte ich mir selber Mut.

Als ich nach hinten schaute und sah, dass ich sie abgehängt hatte hielt ich erst mal an und atmete tief durch. Ich bin noch nie so viel gelaufen. Ich musste mir nochmal an den Kopf fassen, da mir wieder schwindelig wurde.

Ich konnte nun schwarze Flecken in meiner Sicht sehen. Mein Kopf blutete immer noch und das klebrige Blut fing n an meiner Hand zu trocknen.

Ich fing wieder an zu rennen. Richtung zu Hause. Nach kurzer Zeit sah ich sie auch schon von Weitem, doch meine Sicht wurde bisschen verschwommen und die schwarzen Flecken wurden größer. Die letzten paar Meter, dann habe ich es geschafft. Ich nahm nochmal all meine Kraft zusammen und rannte die paar Meter hoch, bis ich vor der Haustür ankam.

Mein Herz pochte wie verrückt und mein Kopf tat höllisch weh.

Ich klingelte und wartete bis jemand mir die Tür aufmachen würde. Meine Sicht wurde immer schlechter und kleiner, da ein schwarzer Rahmen meine Sicht verschränkte. Die Tür ging endlich auf, doch kurz danach wurde alles schwarz...

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heyy... ;D

Da das ein Doppelupdate ist, würde ich mich besonders über votes freuen, weil ich mir echt mühe gegeben hab :)

Ich hoffe, es hat euch gefallen

niamsprincesss xx

Unconditionally ♡ ( Liam Payne ff ) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt