Ich machte meine Augen auf und sah in wunderschöne graue Augen.
Er saß mich vorsichtig auf den Boden ab und schaute mich an ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen.
Er hatte kurzes, schwarzes Haar mit einem Undercut und trotz seiner Körpergröße war sein Körper gut gebaut.Nachdem ich ihn ein paar Sekunden musterte wandte ich mich meiner Schwester zu und umarmte sie.
Als ich sie los ließ wollte ich mich bei meinem Retter bedanken und drehte mich zu ihm um."Vielen Dank, wären Sie nicht gewesen wäre ich jetzt vermutlich tot."
"Natürlich wärst du das!" antwortete er monoton und sah auf die Dächer.
Es waren noch andere Soldaten die sich zu uns auf den weg gemacht hatten.
Es waren drei Männer und eine Frau.Die Frau ging direkt auf den Schwarzhaarigen Mann zu und fragte mit besorgter Stimme "Ist alles in Ordnung bei Ihnen Corporal?"
"Er ist also der Corparal" dachte ich mir und sah ihn gestaunt an.
"Jaja Petra, alles gut. Ich habe hier nur zwei Kinder gefunden, die es anscheind nicht auf die Kette bekommen haben, wie die anderen zu den Toren der Mauer Rose zu laufen." antwortete er genervt und wandte sich mir zu.
"Aber ich muss schon sagen Balg, für dein alter hast du ganz schön mumm.
Nicht jeder wäre bereit für jemand anderen zu sterben um ihn zu retten."Ich war verwundert über diese Aussage. Für mich war es selbstverständlich so etwas zu tun.
"Wie dem auch sei, wir müssen diese Gören in Sicherheit bringen und zu den Rettungsschiffen schaffen." sagte er und ging auf mich zu.
Er drehte sich mit dem Rücken zu mir um. Ich wusste nicht was er von mir wollte bis er genervt von sich gab "Worauf wartest du? Auf eine schriftliche Einladung? Jetzt setz dich auf meinen Rücken oder ich lass dich hier bei den Titanen.Nachdem er das sagte wurdet ihr auch schon von den 3DM in die Luft gezogen. Von dort oben konnte ich die ganze Stadt sehen und konnte beobachten wie die Titanen in jeder Ecke nach Menschen suchten.
Mir fiel auf das ich von dieser Höhe nach meiner Mutter ausschau halten konnte.Kurze Zeit darauf sah ich sie auch schon. Allerdings nicht so wie ich sie gerne gesehen hätte. Nämlich nicht lebendig. Sie war mit dem Rücken gegen eine Hauswand gelehnt und voller Blut. Ich wusste sie würde nicht mehr leben und merkte wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Im Hintergrund hörte ich das weinen von Juri.
"Tut mir leid dass du das sehen musstest aber wir können sie nicht mitnehmen." hörte ich von dem Corporal der mir ein Stofftaschentuch reichte damit ich die Tränen abwischen konnte. Danach vergrub ich mein Gesicht in seine Schulter.
Ich wollte nicht zeigen wie es mir gerade ging. Ich wollte das keiner weiß wie es in mir aussieht und was ich alles für Gedanken im Kopf hatte.
Meine Mutter die immer für mich da war, war tot und wir konnten sie nicht mal mitnehmen um sie beerdigen zu lassen."Was soll ich den jetzt nur machen ohne sie? Und was wird Vater dazu sagen?" dachte ich mir traurig.
"Nein, ich kann jetzt nicht in selbstmitleid versinken. Ich muss stark sein und das nicht nur für mich sondern auch für Juri. Mutter hätte nicht gewollt das ich mich jetzt so hängen lasse."Ich rieb mir meine nassen Augen und hebte den Kopf von seiner Schulter. Ich sah wie tausende von Menschen durch das Tor der Mauer liefen um sich dort auf die Rettungschiffe zu drängeln. Zudem auch noch mein Vater der lautstark mit einem Soldaten streitete.
"Hauptgefreiter" hörte ich die weibliche Stimme rufen. "Wo sollen wir die beiden absetzen?"
Als ich schon darauf antwortete "Ich habe da hinten meinen Vater gesehen" und zeigte mit meinem Finger auf das Ziel.
Sie setzten uns bei ihm ab und mein Vater kam wütend auf mich zu. Er gab mir eine feste Ohrfeige und zog an meinen (h/l) (h/f) Haaren damit ich in sein Gesicht guckte.
"Ihr seit echt das dümmste was ich in meinem Leben vollbracht habe!" schrie er mich an und drehte sich zu Juri. Er wollte ihr gerade an den Kragen als ich seine Hand weg schlug.
"Du bist doch einfach weggelaufen ohne nach uns zu sehen! Wir wollten nur nach Mutter suchen!"
"Achja? Da habt ihr euch aber ganz schön Mühe gegeben den schließlich ist sie nicht bei euch" rief er laut so das uns nun einige Passanten anstarrten.
"Tch, nur damit du es weißt. Wir haben sie gerade tot gefunden. Dir war sie doch immer scheiß egal!"
Als ich das sagte bemerkte ich wie mein Vater mir gerade ins Gesicht schlagen wollte als ihn jemand ans Handgelenk packte.
"Sie sind doch das aller letzte." Sagte der schwarzhaarige ernst und hielt das Handgelenk meines Vaters immer fester. Als mein Vater wie wild anfing rum zu schreien.
"Sie.. sie sind doch vom Aufklärungstrupp. Sie sind doch selbst alles Nichtsnutze. Denkt ihr könntet die Menschheit retten in dem ihr hinter die Mauer geht. Diese Viecher... für die seid ihr doch nur das essen."
"Nein Vater, sie sind die Jäger!" Antwortete ich als mich die beiden daraufhin still ansahen.
Besonders der Corporal blickte mich mit überraschten und erstaunten Augen an."Meinst du das er..." als sein Satz unterbrochen wurde vom Capitain eines Rettungsschiffes.
"Wir möchten das auf dieses Schiff alle Kinder kommen" rief er und es fingen an viele Kinder auf das Schiff zu stürmen.
"Ihr solltet nun auch gehen" sagte der Corporal zu uns beiden als uns diese Petra an die Hand nahm um uns aufs Schiff zu bringen.
Ich hörte noch wie mein Vater sich aufregte weil er nicht mit uns kommen könnte, als mein Retter noch zu ihm sagte "Ich hoffe ja das sie garkein Schiff mehr bekommen, die Bälger wären ohne sie echt besser dran."
Und er hatte recht mit dem was er sagte. "So lange wir bei ihm bleiben werden wir nie etwas in unserem Leben erreichen."
Und so fasste ich den Entschluss nachdem wir von den Boten runter sind, einfach ohne ihn fort zu gehen.
Ich wollte etwas in meinem Leben schaffen und ich wusste genau was das sein wird."Ich möchte dem Aufklärungstrupp beitreten. Sie sind die, die dem Menschen helfen und dazu noch sehen können was sich hier hinter den Mauern verbirgt.
Ich wollte schon immer wissen wie es ist frei zu sein und das ist meine Chance. Das ist mir heute bewusst geworden und das nur durch diesen einen Mann. Und ich weiß nicht mal seinen Namen..."Ich griff in meine Hosentasche und fühlte etwas weiches. Es war ein weißes Stofftaschentuch in dem ein L.A eingenäht wurde. Ich habe es anscheind vergessen ihm wieder zu geben nachdem ich meine Tränen wegwischte. "Ob das L.A etwas mit seinem Namen zu tun hat?" dachte ich mir als ich neben mir etwas hörte.
Von der Seite hörte ich einen wütenden Jungen mit Tränen in seinen blauen Augen. Er war etwa in meinem Alter und hatte braune Haare.
Hinter ihm waren noch ein Mädchen mit schwarzen Haaren und ein blonder Junge.
Nachdem er sich beruhigt hatte ging ich auf die drei zu und stellte meine Schwester und mich vor.
Sie hießen Mikasa, Armin und der braunhaarige hieß Eren.
Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus das Eren und ich das gleiche Ziel verfolgen.
Wir beide möchten in den Aufklärungstrupp. Genauso haben wir unsere Mütter an einen Titanem verloren und wissen nicht wo wir hingehen sollen, nachdem wir vom Schiff runter sind.
Wir entschieden uns zusammen zu bleiben. So entstand zwischen und eine lange und innige Freundschaft.
YOU ARE READING
Deine Nähe tut mir weh - Levi x Reader
FanfictionDu bist erst 12 Jahre alt als die Mauer Maria durchbrochen wurde und jemand dich vor dem Tod rettete. 7 Jahre später hast du die Trainingseinheit unter den 10 besten verlassen und möchtest nun dem Aufklärungstrupp beitreten. Dort siehst du deinen my...