Kapitel 10

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Deine Sicht

"Ich hatte das Gefühl, in der Nacht wäre jemand bei mir im Zimmer gewesen. Vielleicht habe ich das auch einfach nur geträumt."

Ich setzte mich im Bett auf und sah aus dem Fenster. Draußen stand eine Kutsche und Levi in einem Schwarzen Anzug.

"Da ist ja der Capitain. Fährt er etwa weg? Er hat viel Gepäck dabei, dann wird er wohl für eine längere Zeit weg sein. Er hat mich auch gar nicht mehr wegen dem Taschentuch gefragt. Dann schien es für ihn auch nicht so wichtig zu sein... Er hat mich schon wieder gerettet und ich habe mich nicht bei ihm bedanken können." Ich stand blitzschnell auf und rannte zur Tür als mir ein stechender Schmerz durch die Brust fuhr. "Meine Wunde ist noch nicht verheilt. Egal, ich muss zu ihm und mich bedanken. Ich muss es ihm sagen." Ich krallte mich an die Wand um mich beim laufen abzustützen. Ich musste mich beeilen bevor er weg war.

Ich kam ausser Atem unten im Hof an und hielt vor Schmerz meine Wunde.
"C-Corporal Levi" schrie ich aus vollem Herzen und schnapte nach Luft. Er dreht seinen Kopf zu mir und sah mich an.

 Er dreht seinen Kopf zu mir und sah mich an

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"D-Danke das sie mich wieder gerettet haben." schrie ich ihm hektisch zu und ich spürte wie dabei mein Brustkorb schmerzte.

"Wieder?" entgegnete er und sah mich mit einem emotionslosen und doch fragenden Gesicht an.

"Ehm,

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"Ehm,.. i-ich m-meinte natürlich.. 'Danke das sie mich gerettet haben'.. I-ich s-sollte dann mal wieder ins Zimmer gehen. T-tut mir leid das ich Sie aufgehalten habe" stotterte ich und wollte wieder gehen.

"(N/n), ich werde für zwei Wochen nicht hier sein. Wenn ich wieder da bin möchte ich mit dir sprechen. Und dann will ich keine Ausreden mehr von dir hören!"

 Und dann will ich keine Ausreden mehr von dir hören!"

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"J-ja Sir." Ich schluckte und sah auf dem Boden bis ich Schritte hörte, die auf mich zu kamen. Der Corporal stand vor mir und sah auf meinen Verband, der an meiner Schulter, unter meinem Shirt hervorkam. Ich hatte das T-shirt von Levi an, das er mir gab als es regnete.

"Du solltest dich jetzt besser wieder hin legen. Wie ich sehe ist deine Wunde noch nicht verheilt. Ich möchte, das du bis ich wieder hier bin dich ausruhst, und dich nicht überanstrengst. Wenn du wieder so rennst, wie gerade eben, wird sich die Wunde immer wieder öffnen und nicht verheilen. Das ist ein Befehl (n/n)." sagte er in einer einfühlsamen und trotzdem stregen Stimme.

"Ja Sir" und so ging er und setzte sich in die Kutsche. Ich sah ihm noch hinterher und verließ dann den Hof.

"Was war das den eben? Ich habe mich vorhin versprochen. Wie dumm von mir." dachte ich mir und war froh als ich endlich im Krankenzimmer ankam, und mich auf das Bett setzen konnte. " Zwei Wochen im Bett liegen und nichts tun... das wird hart. Und zwei Wochen Levi nicht sehen können. Dieses Gefühl kommt wieder in mir auf. Es zerreißen mein Herz. So fühlt sich also Liebe an. Ja, ich habe mich in ihn verliebt. Das bin ich mir bewusst geworden. Es ist ein so schönes Gefühl aber es tut auch so weh." Ich spürte wie eine Träne über meine Wange lief und wischte sie weg. "Warum weine ich den? Tut es so weh, weil ich weiß, das da niemals zwischen uns beiden etwas sein kann? Das er nie so für mich empfinden wird wie ich für ihn?" Ich ließ mein Gesicht in das weiche Kopfkissen fallen und versuchte die Tränen zu unterdrücken.

Ich hörte das knarzen meiner Tür und sah auf. In der Tür stand Eren mit einem erschrockenen Gesicht. "(V/n) was ist los? Warum weinst du?" Und lief schnell auf mich zu. Er setzte sich neben mich aufs Bett und nahm meine Hand in seine.

"Ach, es ist nichts. Meine Wunde hat nur geschmerzt. Sonst nichts." Sagtest du als ausrede und Eren wischte dir die Tränen aus deinem Gesicht.

"Ich werde eine Schwester suchen gehen. Du musst unfassbare Schmerzen haben wenn du weinst. Ich habe dich in meinem Leben erst einmal weinen sehen, und das war damals als du zur Trainingseinheit gegangen bist, und deine kleine Schwester bei der Gastfamilie zurück lassen musstest." Er wollte gerade aufstehen als ich ihm am Ärmel faste.

"Nein das brauchst du nicht. Mir geht es schon wieder viel besser."

"Bist du dir sicher?"

"Ja Eren. Ich bin mir sicher." Und lächelte ihn gezwungen an.

"Wenn das so ist. Ich habe aber eine Idee wie du wieder bessere laune bekommst. Wie wäre es wenn du Juri einen Brief schreibst. Sie wird sich mitsicherheit darüber freuen. Ihr habt euch doch so lange nicht mehr gesehen."

Ich war begeistert von der Idee und Eren holte mir Blätter und einen Stift.
Er weiß immer wie man mich am besten aufmuntern kann. Was würde ich nur ohne ihn machen.


Liebe Juri,♡
ich weiß es ist schon länger her das ich dir geschrieben habe.
Ich habe meinen Traum erreicht und bin nun mit Eren, Mikasa und Armin beim Aufklärungstrupp.
Dort habe ich unseren Retter wieder getroffen.
Er ist genauso stark wie wir beide dachten und ein unglaublich netter Mensch, auch wenn man es ihm nicht ansieht.
Sein Name ist Levi Ackerman.
Ich war sogar schon hinter den Mauern.
Wurde dabei allerdings etwas verletzt.
Aber keine Sorge, es ist halb so wild und werde bald wieder gesund sein.
Ich hoffe dir geht es gut.
Ich vermisse dich.

Deine große Schwester (v/n). ♡


Ich rollte den Brief zusammen und lag ihn in die Schublade des Nachtschränkchens.

"Ich versuche die nächsten Tage eine Brieftaube vom Aufklärungstrupp kommen zu lassen. Die Boten sind momentan zu beschäftigt. Ich kümmere mich darum." Meinte Eren und legte sich in mein Bett.

"D-danke Eren.."

"Hey, warum stotterst du den so? Alles in Ordnung?" fragte er mich und zog mich runter ins Bett. Er umklammerte mich ganz fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wir schwiegen eine Zeitlang bis Eren mir eine merkwürdige Frage stellte.

"Sag mal (v/n), was ist Liebe? Was.. was ist Liebe für dich?" ich sah ihn fragend und Verstand nicht warum er mir diese frage stellte. "Ach vergiss es. Das war nur ein Gedanke von mir." Lächelte er und stand auf. "Hast du hunger? Ich glaube du hast heute noch gar nichts gegessen. Ich bring dir was. Ich bin gleich wieder da." Und so ging er und schloß die Tür hinter sich.

"Was ist den mit ihm los? Warum stellt er mir den nur so eine frage?"

Eren's Sicht

"Ich bin so ein Idiot. Ich muss sie mit dieser Frage total überrumpelt haben. Ich habe schon so lange Gefühle für sie. Ich traue mich nicht sie ihr zu gestehen, weil ich weiß das sie nicht so für mich empfindet. Aber ich kann nicht mehr mit ihr umgehen als wäre sie eine Freundin und ich möchte nicht mehr ihr normaler Freund sein. Ich möchte mehr für sie sein."

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Hey Leute ❤
Ich wollte mich noch mal bedanken an die lieben Nachrichten die ich bekommen habe und an alle die gevotet haben. 😘
Im nächsten Kapitel wird es seeeehr spannend also bleibt dran und bis morgen 🖎

Deine Nähe tut mir weh - Levi x ReaderWhere stories live. Discover now