Kapitel 27

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Es war früh am morgen als ich endlich ankam. Gleich würde ich meine Gasteltern Lina und Ralf wieder sehen. Und vorallem Juri.

Ich klopfte an die Tür als mir schließlich Lina und Ralf die Tür öffneten. Sie waren ein schon etwas älteres Ehepaar und nahmen mich und meine Schwester auf, als wir kein Zuhause mehr hatten. Sie kannten unsere ganze Vergangenheit und waren eine richtige Familie für uns geworden.

"Was machst du den hier kleines?" Rief Lina mit ein paar Freudentränen in den Augen. Sie nahm mich in die Arme und ließ von mir ab damit auch Ralf mich begrüßen konnte. Er drückte mich fest und ich konnte kaum Atmen.

"L-Luft. I-ich brauch L-luft." Hauchte ich und seine Umarmung wurde sanfter.

"Entschuldigung, ich freue mich nur das du hier bist. Du hast ja nicht gesagt das du kommst."

"Sollte eine Überraschung sein." Kicherte ich als Lina anfing zu sprechen.

"Juri wird sich freuen dich zu sehen. Heute ist doch ihr Geburtstag. Sie liegt traurig in ihrem Zimmer weil du nicht da bist."

"Nun jetzt bin ich es ja. Ich geh mal zu ihr."

"Mach das, ich kümmer mich um dein Pferd und deine Sachen." Sagte Ralf was ich aber kaum mitbekommen habe, da ich die Treppen zu ihrem Zimmer hochrannte.

Ich klopfte leise an ihre Tür bekam aber eine nicht sehr freundliche Antwort.

"Verschwindet! Ich will meinen Geburtstag nicht feiern wenn (V/N) nicht da ist."

Ich öffnete ihre Zimmertür und schaute auf ihr Bett, auf dem ein großer Klumpen lag. Sie hatte sich unter ihre Bettdecke versteckt und ich fing an zu kichern. Ich stellte mich vor sie hin.

"Na hör mal, also in deinem alter benimmt man sich aber nicht mehr so."

Das nächste was ich sah war die Bettdecke die durch den Raum flog und ein Mädchen, das mich unglaubwürdig aber dann glücklich ansah.

"Alles gute zum 15ten Geburtstag Schwesterherz." Und grinste sie an.

So schnell sie konnte sprang sie auf und umarmte mich und ich sie zurück.

"Ich dachte du kommst nicht."

"Du hast mich doch eingeladen. Natürlich komme ich dich besuchen."

"Und wie lange?"

"Für eine Woche."

Da freute sie sich direkt noch mehr und ich nahm sie an die Hand.

"Jetzt komm, Lina und Ralf warten schon auf dich."

"Ich glaube die warten eher auf dich (V/N). Wir haben dich so lang nicht mehr gesehen."

Wir gingen die Treppen hinunter und setzten uns an den Tisch an dem die beiden schon saßen. Wir haben lange gequatscht bis mir etwas einfiel. Ich nahm meine Tasche und holte einen blauen Stein an dem eine schwarze schnur befestigt war.

"Bitte, dein Geschenk. Man nennt ihn Chalcedon welcher vor Schwäche, Schwermut und Unzufriedenheit schützen soll. Verlier ihn nicht." Sagte ich und hängte ihn ihr um den Hals.

"Oh bitte lass ihn ihr nicht verlieren... das teil war so schweine Teuer."

"Wow der ist wirklich schön. Vielen Dank." Und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Aber der war doch sicher teuer oder? Verdienst du als Soldat so gut?" Fragte Ralf mit skeptischen Blick.

"Über Geld spricht man nicht." gab ich von mir.

"Oh hört doch auf über Geld zu sprechen. Ich bin doch schon am ende."

"Die Uniform steht dir wirklich gut (V/N). Wir sind sehr stolz auf dich." Sagte Ralf und ich gab ein lächeln zurück.

"Ach, da fällt mir ein das heute noch eine Vorgesetzte vorbei kommt. Ihr Name ist Hanji.Ohne sie hätte ich nicht herkommen können. Sie soll mich hier noch etwas trainieren."

"Ob Hanji so etwas überhaupt kann?"

"Das ist kein Problem. Wir richten ihr das Gästezimmer ein. Wann kommt sie denn? Hat sie für dich geklärt das du überhaupt her kommen darfst?

"Ehm nein. Das war mein Vorgesetzter, Levi Ackerman. Er konnte nicht mitkommen. Ich schätze Hanji wird heute Abend da sein. Sie reitet gegen Mittag los meinte sie." Antwortete ich Lina.

"Schade... ich hätte ihn gerne gesehen.Bist du mit einem Pferd hier? Fragte Juri und ich sah ihre Augen glänzen.

"Ja, möchtest du mal reiten."

Darauf hin machten Juri und ich uns auf dem Weg zum Pferd. Sie setze sich drauf und ich hinter sie. Meine Arme umarmten sie von hinten und ich nahm die Zügel in meine Hände.
Sie hatte sichtlich Spaß dabei. Wir ritten durch die Felder und als es spät wurde ritten wir zurück.

"Ich hab ganz schön hunger." Sagte ich und betraten das Haus der nach gekochtem Eintopf roch. Ich liebte diesen und freute mich schon darauf zu essen.

"Wann kommt den deine Vorgesetzte. Wie hieß sie noch gleich?" Fragte Lina als sie mit dem großen Kochlöffel den Eintopf durch rührte. Ich nahm die Teller aus dem schrank und stellte sie auf dem Tisch.

"Hanji, nun eigentlich sollte sie schon hier sein."

"Vielleicht hat sie sich ja auch verirrt und ist zu der netten Dame am Gasthaus vorbei gekommen."

Da klopfte es auch schon an der Haustür. Ich nahm die Klinke in die Hand und öffnete sie.

Deine Nähe tut mir weh - Levi x ReaderWhere stories live. Discover now