Kapitel 30

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Ich setzte mich an den Tisch zum frühstücken und sah zu Levi der vor mir saß. Er hatte einen schwarzen Anzug an mit weißem Hemd.

"Gehst du heute so mit mir trainieren?"

"Wir gehen heute nicht trainieren. Ich habe deiner Gastmutter versprochen zum Markt zu gehen um Brot und Gemüse zu kaufen. Zudem auch Medizin, da deine Schwester krank im Bett liegt." Entgegnete er und sah rüber zu Lina.

"Ja ich habe ihn gefragt ob ihr das für mich machen könntet, da ich noch so viel mit der Hausarbeit zu tun habe und er hat zugestimmt. Ausserdem möchte ich Juri nicht alleine lassen. Am besten ihr kauft Bio Antibiotikum für sie."

"Der ist ja immer noch so nett. Er lässt sogar das training dafür ausfallen."

"Kommst du." Sagte er und stand dabei auf.

"Warum muss ich den mitkommen?"

"Weil ich nicht weiß, wo in der Stadt der Markt statt findet."

Ich war noch einmal kurz bei meiner Schwester um zu sehen wie es ihr geht.Ich setzte mich an ihr Bett und streichte durch ihr Haar. Wieder willig stand ich auf und lief mit Levi zum Markt. Ich stellte mich vor einen Gemüse stand und sagte dem Verkäufer, das ich ein paar Kartoffeln brauche.

"Ich werd schon mal zur Apotheke gehen und Medizin für das Fieber deiner Schwester holen. Ich hab dort drüben eine gesehen. Auf dem Rückweg kaufe ich noch etwas Brot. Du wartest hier." Und so ging er auch schon los. Ich sah ihn noch um die Ecke gehen und bezahlte die Kartoffeln. Das Geld habe ich von Lina bekommen, da ich schließlich selbst keines hatte.

"Du siehst genauso schön aus wie deine Mutter (V/N)." Hörte ich eine männliche Stimme neben mir sagen und schaute in das Gesicht meines Vaters.

"Was willst du denn hier? Lass mich in Ruhe." Rief ich geschockt und hielt mir die Hand vors Gesicht.

"Hm? Kein Grund direkt sauer zu werden. Wir haben uns doch Jahre nicht mehr gesehen. Ich habe dich und deine Schwester gesucht. Ist sie auch hier?"

"Nein sie ist nicht hier und das geht dich auch überhaupt nichts an!"

"(V/N) es tut mir aufrichtig leid was passiert ist. Wie wäre es wenn wir etwas trinken gehen und wir etwas miteinander reden. Ich bin doch immer noch dein Vater."

"Nein das geht nicht. Ich warte hier noch auf jemanden."

"Komm schon. Es wird schon nicht lange dauern. Ich freu mich einfach nur meine älteste Tochter wieder zu sehen." Ich zögerte etwas, ging aber schließlich mit.

"Levi wird schon merken das ich kurz weg gegangen bin und hier auf mich warten."

Wir setzten uns in ein kleines Gasthaus und mein Vater bestellte zwei Kaffee.

"Wie erwachsen du geworden bist. Es ist so lange her. Ich hab immer noch das kleine Mädchen von früher vor Augen."

"A-Ach echt?"

"Und wie ich sehen ist aus dir auch was geworden. Du hast eine Militärsuniform an. Wie geht es den deine Schwester?"

"Eigentlich gut... sie ist momentan etwas erkältet. Wir sind hier um ihr etwas Medizin zu kaufen."

Deine Nähe tut mir weh - Levi x ReaderWhere stories live. Discover now