Kapitel 32

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Deine Sicht

Ich lag in meinem Bett und konnte nicht mehr schlafen. Ich sah das langsam die Sonne unterging, da mein Zimmer in eine Orangene Farbe tauchte bis es schließlich ganz dunkel war. Meine Kopfschmerzen sind etwas besser geworden und ich legte die Decke über meinen Kopf. Ich hörte Schritte die Treppe hoch kommen und zwei Stimmen.

"Gute Nacht Herr Ackerman, und danke für ihr Gespräch." Hörte ich Juri sagen.

"Ja, gute Nacht."

Ich hörte wie seine Zimmertür auf ging und sich wieder Schloß.

"Gespräch? Welches Gespräch? Merkt er nicht das Juri sich in ihn verliebt hat? Er macht ihr mit sowas nur Hoffnungen."

Ich hörte wie Levi neben an in seinem Zimmer rum lief, da die Wände dünn waren, bis es schließlich ganz leise wurde. Ich setzte mich auf und zwinkerte ein paar mal mit den Augen, damit sie sich an die dunkelheit gewöhnten. Ich konnte kleine umrisse erkennen und sah zum Tisch, auf dem etwas stand. Es war ein Glas Wasser was Juri mir heute hoch brachte. Ich stand auf und wollte es mir holen, konnte aber kaum etwas sehen. Ich setzte einen Füß vorsichtig vor den anderen als ich plötzlich über eine der Kisten stolperte, die in meinem Zimmer rumstanden.

"Aua.. das tat weh..." sagte ich und rieb mir mit der Hand den Kopf, als auf einmal meine Tür aufsprang.

"Was war das?" Brachte eine monotone Stimme von sich. Er hatte eine Kerze in der Hand die er auf den Tisch stellte und kam auf mich zu. Da srand er nun, nur mit seiner Hose und den Stiffeln. Ohne Oberteil. Ich merkte das ich rot wurde und drehte meinen Kopf weg. "Hast du dir weh getan? Komm ich helfe dir auf?" Und zog mich auf meinem Arm um mich auf zu stellen.

"Ich brauche deine hilfe nicht. Und hör mal auf die ganze Zeit so nett zu sein. Das sieht dir nicht ähnlich." Als ich das sagte ließ er ruckartig meinen Arm los, wissend das ich wieder zu Boden fallen werde.

"Ist es dir so lieber?"

"Hör endlich auf so mit mir zu spielen."

"Was?"

"Weißt du Levi, ich bin damals zum Aufklärungstrupp gekommen, weil du mich dazu inspiriert hast. Ich hatte die Hoffnung dich wieder zu sehen. Aber das war anscheind ein großer fehler. Hätte ich gewusst, wie weh es tut in deiner Nähe zu sein, hätte ich mich nicht so entschieden. Am anfang schien es für dich alles mit mir ein Spiel zu sein, jemand mit dem du deine Zeit vertreiben konntest. Aber jetzt willst du mich nur noch quälen. Du hast mich mit deinen Worten verletzt. Du hast das zu nichte gemacht woran ich mich immer festgehalten habe." Sagte ich leise und mir liefen Tränen übers Gesicht. Ich wollte nicht weinen, aber ich konnte es nicht aufhalten. Es war das was ich ihm die ganze Zeit sagen wollte. Ich stellte mich wieder auf meine Beine und legte meine Handflächen auf meine Augen.

"Tch. Du nervst mich wirklich, weißt du das?" Sagte er genervt und griff nach meinen Handgelenken, um mich kurz darauf gegen die Wand zu drücken. Ich hatte das Gefühl seine grauen Augen würden mich fesseln und durch mich hindurch sehen. "Was weißt du den schon von meinen Gefühlen Balg! Als ich erfahren habe das du zwischen den Häusern ohne Gas sitzt, da hatte ich unglaubliche Angst dich zu verlieren. Ich gebe zu, was ich gesagt habe war falsch. Aber die vorstellung was passiert wäre, wenn ich nicht noch rechtzeitig gekommen wäre... Denkst du wirklich ich hätte mir die mühe gemacht das du deine Schwester besuchen kannst und mich auf den Weg hier her mache, wenn ich nur mit dir spielen würde?! Als ich dich geküsst habe, war das echt. (V/N)... Ich liebe dich. Alles was ich wollte war in deiner nähe zu sein. Hast du das denn nicht gesehen?" Ich war sprachlos. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Levi, der stärkste Soldat der Menschheit, hatte mir ein Liebesgeständniss gemacht.

"Levi... ich..."

"Du brauchst nicht weiter sprechen. Ich weiß das du genauso fühlst wie ich. Und jetzt hör auf zu weinen. Ich will nicht das meine Freundin wegen mir weint."

"F-Freundin?.."

"Ja, meine Freundin." Er kam immer näher und ich fühlte seinen warmen Atem auf meiner Haut. Ich spürte seine sanften Lippen auf meinen die so vorsichtig waren, als könnte ich bei einer kleinsten Berührung zerbrechen.

 Ich spürte seine sanften Lippen auf meinen die so vorsichtig waren, als könnte ich bei einer kleinsten Berührung zerbrechen

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Er löste sich wieder von mir und schaute mir in meine (a/f) Augen.
Er legte seine Arme um mich und hebte mich hoch und ging in sein Zimmer. Vorsichtig legte er mich aufs Bett.

"Wir hätten auch bei mir schlafen können."

"In dem Saustall? Da bekommen mich keine 10 Pferde zum schlafen rein. Nicht mal 20 würden das schaffen."

Ich musste lächeln als er das sagte und er kam meinem Hals näher. Er gab leicht ein paar küsse auf meine Haut und ging runter zu meinem Dekolleté.

"Die Kette.. was hat sie für eine Bedeutung für dich? Du gibst doch nicht umsonst so viel Geld dafür aus."
Sagter er und hielt den schwarzen Stein in seiner Hand um ihn zu mustern.

Ich nahm die Kette von meinem Hals und legte sie Levi um.

"Die... ist für dich. Das ist ein Schneefolcken-Obsidian. Es ist ein Heilstein der dich vor negativen Einflüssen beschützen soll.Als ich sie gekauft habe musste ich an dich denken. Wenn du ihn ansiehst, denkst du vielleicht auch an mich."

"Danke, der ist schön." Und nahm mich in seine Arme. Mein Kopf lag an seiner Brust und ich konnte leicht seinen Herzschlag hören. Er strich mit seiner Hand durch mein Haar und ich schloß meine Augen. "Aber ich würde auch ohne ihn an dich denken, weil ich das immer tue. Jede Sekunde."

Mir huschte ein lächeln auf meine Lippen und gab ihn einen Kuss auf seine Brust.

Deine Nähe tut mir weh - Levi x ReaderWhere stories live. Discover now