Kapitel 14

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Er löste langsam seine Lippen von meinen und setzte sich wieder auf.
Meine Verlegenheit war mir förmlich ins Gesicht geschrieben und ich glaubte, bei ihm ein kleines Lächeln gesehen zu haben.

"Ich wollte den Teetropfen entfernen."

"U-u-und deswegen K-küssen Sie mich?" stotterte ich verlegen als er antwortete.

"Nein."

"Nein?... Aber waru...?

"Du solltest jetzt schlafen gehen. Morgen wird für dich ein harter Tag. Wir werden in den Wald gehen. Nehm deine Ausrüstung mit. Ich habe mit Vierauge gesprochen und sie nimmt meinen Trupp für ein paar Tage zu sich. So kannst du dich komplett auf das Training konzentrieren." sagte er so als ob vorhin nichts passiert wäre. Er stand auf und verließ die Küche, und ließ mich fragend zurück.

"Er hat mich geküsst... einfach so."

Ich ging ins Zimmer von Mikasa und mir, und konnte nichts sehen. Der Raum war zu dunkel und meine Augen passten sich nicht der Dunkelheit an.

Ich versuchte mich zurecht zu finden und stoß mit meinem Fuß gegen die Bettkante. Ich schrie vor schmerz auf und sah nur noch Mikasa's böse Augen, die noch bis gerade schlief , in der Dunkelheit funkeln.
"Mikasa sollte man lieber nicht in der Nacht aufwecken. Dann wird sie immer unausstehlich."

"Kannst du du nicht mal leise sein?"

"Tut mir leid, ich bin mit meinem Fuß gegen.."

"Jaja ist mir doch egal! Ich will schlafen! Es war viel ruhiger in den Nächten, als du noch im Krankenzimmer geschlafen hast. Und jetzt leg dich endlich mal hin."

"Ja ich bin doch schon leise..." und so versuchte ich ohne ein Geräusch, mich ins Bett zu legen.

Allerdings kreisten sich meine Gedanken nur um Levi und an das was vorhin geschehen ist, und schlief deswegen erst spät ein.

Ich wurde von einer lauten und wütenden Stimme geweckt und blinzelte mit den Augenlidern.

"(V/n) steh auf!"

"Nur noch 5 Minuten..." sagte ich im schlaf und merkte wie mir jemand die Decke wegzog. Ich erblickte Levi der mich wütend ansah.

"Ich geb dir gleich 5 Minuten! Ich habe auf dich am Wald gewartet. Du hast verschlafen. Jetzt steh auf."

So schnell ich konnte stand ich auf und nahm ihm die Decke weg, um mich damit zu verdecken.

"Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich hab dich schon mal in diesem Nachthemd gesehen."

"Sie können hier doch nicht einfach reinkommen..." rief ich fassungslos.

"Du siehst doch wie ich das kann. Jetzt mach dich endlich fertig. Ich warte draußen auf dich."

Ich kleidete mich schnell an und lief runter in den Hof. Dort stand Levi mit unserer Ausrüstung.

"Hier, iss das." und steckte mir ein Stück Brot hin.

Auf dem Weg zum Wald aß ich es schnell auf. Dort angekommen legte ich mir mein 3DM an und ließ mich damit in die Lüfte ziehen.

Deine Nähe tut mir weh - Levi x ReaderWhere stories live. Discover now