× twenty-five ×

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Louis Pov.

Harry beugt sich weinend über mich und will mir über die Wange streichen, doch ich schlage seine Hand kraftlos weg.

»Fass mich nicht an. Bitte nicht«, flüstere ich und er zieht sofort seine Hand zurück, als hätte er einen Stromschlag abbekommen.

»Es tut mir alles so leid, Louis«, haucht er und hält sich die Hände vor den Mund um ein Schluchzen zu unterdrücken.

»Wenn du mal was richtig machen würdest, müsstest du dich nicht immer entschuldigen«, wiederhole ich die Worte, die er einmal zu mir gesagt hat.

Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit ich den Job angenommen und in die Villa gezogen bin, obwohl es in Wirklichkeit erst ein paar Wochen sind.

»L-louis bitte, du musst mich verstehen, ich-«

»Nein, dass muss ich nicht. Ich muss nicht verstehen, warum du Liam, Zayn und mich verabscheust, obwohl wir dir nie etwas getan haben.«

»Natürlich habt ihr mir etwas getan! Vor allem du!«, sagt er mit tränenerstickter Stimme.

»Und was bitte?«

Schweigend sieht er weg und wischt sich über die Augen.

»Du lässt mich so falsch fühlen. Ich will es nicht genießen mit dir zu kuscheln, ich will es nicht lieben, deine Lippen zu küssen, ich will es nicht mögen, mit dir zu schlafen. Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen, dich hassen zu können, aber ich kann es nicht.«

»Weißt du was, Harry? Ich kann es.«

»Was kannst du?«, fragt er mit zitternder Stimme.

»Hassen. Dich hassen.«

Harry Pov.

Blind vor Trauer laufe ich einfach von Louis weg, lasse ihn nackt auf der Couch zurück und renne dorthin, wohin mich meine Beine tragen.

Und wie es der Zufall will ist es Liams Zimmer.

Zayn und Liam fahren sofort auseinander, als ich herein stolpere.

Verzweifelt raufe ich mir die Haare und weine lauthals los.

Zayn sieht ratlos zu Liam, doch dieser steht nach kurzem Zögern auf, kommt zu mir und schließt mich in seine starken Arme.

Wie ein Ertrinkender klammere ich mich an ihn, meinen Fels in der Brandung.

Ich vergrabe meinen Kopf an seinem Hals und er streicht mir beruhigend über den Rücken, gibt mir Halt, obwohl ich ihn in den letzten Tagen wie Scheiße behandelt habe.

Und ich bin ihm so unendlich dankbar dafür, dass er nicht so ein riesen Arschloch ist wie ich.

Zayn zieht sich sein Shirt wieder an und huscht dann an Liam und mir vorbei aus dem Zimmer. Vielleicht sieht er nach Louis.

Liam schließt die Zimmertür hinter ihm und zieht mich zum Bett, worauf wir uns beide sinken lassen.

»Was ist denn passiert, Hazza?«

-

Liam hat ein großes Herz <3

Bye
Maybe

[433 Wörter]

Just Hold On || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt