Louis Pov.
Es tut weh Harry so am Boden zu sehen.
Aber noch mehr tut es weh, dass er sich wieder vor mir zurückgezogen hat.
Es ist keine dieser Weiber mehr gekommen und auch sonst ist nichts passiert.
Aber das ist es ja. Es ist gar nichts passiert.
Seit Tagen verbarrikadiert sich Harry in seinem Zimmer und spricht mit keinem ein Wort.
Ich weiß nicht einmal ob er etwas zu sich genommen hat, als Wasser aus der Leitung.
Und weil ich die Ungewissheit, was er macht und wie es ihm geht nicht mehr aushalte, klopfe ich zögernd gegen Abend an seine Zimmertür.
»Herein«, kommt es gedämpft von drinnen und ich öffne sofort die Tür.
Harry macht sich nicht einmal die Mühe, seine Tränen vor mir zu verstecken. Er zupft nur nervös an seinen Boxershorts herum und rutscht etwas zur Seite, als ich mich neben ihn aufs Bett setze.
»Uhm... hey«, sage ich leise und lächle ihn vorsichtig an.
»Hey Boo«, murmelt er und lächelt zurück, wenn auch etwas gezwungen.
»Boo? Hast du dir nochmal was gespritzt?«
Ein leises Lachen kommt über seine Lippen und er lehnt sich leicht zu mir nach vorne.
»Nein ich habe weder Alkohol getrunken, noch irgendwelche Drogen konsumiert.«
»Sicher?«, frage ich kichernd und Harry lächelt sanft.
»Absolut sicher.«
»Kann ich heute bei dir schlafen?«, nuschle ich verlegen und rechne mit einer Absage.
»Klar, wieso nicht.«
Verblüfft sehe ich hoch in Harrys Augen, die ihr Leuchten und ihren Glanz verloren haben. Sie sehen traurig und müde aus.
»Meinst du das ernst?«
»Ja«, murmelt er und lässt sich nach hinten fallen. »Aber dann musst du dich auch ausziehen.«
Folgsam nicke ich und entledige mich meiner Kleidung.
»Was?«, frage ich verwirrt, als Harry seinen Blick auf meine Boxershorts heftet.
»Ich habe ausziehen gesagt. Nicht halbnackt sein.«
»Du verlangst ernsthaft von mir, dass ich mich nackt zu dir ins Bett lege?«
Harry lächelt nur und sieht mich abwartend an.
»Du machst mir Angst, du bist so anders als sonst.«
»Soll ich wieder so sein wie vorher?«, fragt Harry mit hochgezogenen Augenbrauen.
»Um Himmels Willen, niemals.«
Seufzend lasse ich auch mein letztes Kleidungsstück fallen und klettere zu Harry aufs Bett.
»Ich will auch so sein, wie du«, wispert er, als ich mich an ihn kuschle.
»Was? So gut bestückt?«, albere ich und Harry verdreht die Augen.
»Nein. Ich meinte deine Stärke. Egal wie oft du am Boden warst, du bist wieder aufgestanden. Du hast so sehr gekämpft, weil ich immer so ein Arschloch war und dich behandelt habe wie den letzten Dreck.«
»Für manche Menschen lohnt es sich zu kämpfen.«
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Wie lange denkt ihr bleibt alles ruhig? :)
Bye
Maybe[440 Wörter]
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Just Hold On || Larry Stylinson FF
FanfictionNachdem Louis mit seiner Freundin Eleanor Schluss gemacht hat bricht sein ganzes Leben zusammen. Er verliert seinen Job, muss aus seiner Wohnung ausziehen, weil er die Miete nicht mehr bezahlen kann und seine Mutter stirbt an Krebs. Seine Rettung is...