Louis Pov.
Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich zu Harry hoch, der einen ziemlich gequälten Gesichtsausdruck hat.
»Bitte was?!«, fragt Liam grinsend und Harrys Blick huscht panisch über alle Anwesenden zu mir, während Niall fast vom Stuhl fällt, weil er so sehr lachen muss.
»I-ich... also das wollte ich n-nicht... sagen«, stottert er mit roten Wangen und er sieht so aus, als wäre er kurz davor zu heulen. »Ich bin doch nicht schwul!«
»Ist klar, Harry. Ich schlafe auch immer mit Liam um mir danach zu hundert Prozent sicher zu sein, dass ich hetero bin.« Auf Zayns Lippen liegt ein amüsiertes Grinsen.
»Schwul sein ist doch nicht schlimm«, meint Niall, der sich allmählich wieder beruhigt hat.
»Doch ist es! Ihr versteht mich einfach nicht!«, schreit Harry und die Tränen beginnen zu fließen.
Sofort hören alle auf zu lachen oder zu grinsen und sehen besorgt zu Harry hinüber, der verzweifelt versucht nicht laut zu schluchzen und kläglich versagt.
Weil ich nicht weiß, ob er mich abweisen wird oder nicht stehe ich unsicher auf und gehe zu ihm hinüber, um mich mit einem kurzen Blick in sein verweintes Gesicht, auf seinen Schoß zu setzen, und meine Arme um ihn zu schlingen.
Der ganze Raum scheint die Luft anzuhalten, doch schließlich zieht mich Harry fest an sich und versteckt weinend sein Gesicht in meinen Haaren.
»Alles ist gut«, murmle ich beruhigend und drücke mich an seinen zitternden Körper.
»Nein, nichts ist gut. Ich darf nicht schwul sein«, haucht er kaum hörbar.
»Aber du bist es anscheinend«, entgegne ich schlicht. »Und das ist nicht schlimm, hörst du? Niemand wird dich verurteilen. Zayn, Liam und ich schon mal gar nicht und auch Niall nicht. Okay?«
»Dass ihr es akzeptieren würdet weiß ich. Wusste ich von Anfang an«, nuschelt er. »Aber darum geht es gar nicht.«
»Hat es etwas mit deinem Vater zu tun?«, fragt Liam plötzlich und Harry sieht hoch.
»Ja, hat es. Zum Teil.«
Ich hätte nicht mit so einer ehrlichen Antwort gerechnet.
»Sag uns bitte, was passiert ist, dann können wir dir helfen. Außerdem, wenn es etwas mit deinem Vater zu tun hat, dass du dich verhältst, wie du dich nun einmal verhältst, dann kannst du doch damit aufhören. Er ist seit Jahren tot.«
»Ja ist er, aber er wollte keinen schwulen Sohn. Und ich will ihm ein guter Sohn sein-«
»Er hat dich dafür geschlagen, dass du in einen Jungen verliebt warst, nicht wahr?«, unterbricht ihn Liam und Harry schüttelt sofort den Kopf. Vielleicht etwas zu schnell und zu entschieden.
»Ich kenne dich schon mein ganzes Leben lang, Harry. Lüg mir nicht ins Gesicht. Er hat dich misshandelt. Und diesem Mann willst du ein guter Sohn sein? Nichts für ungut, aber dass er von uns gegangen ist war wohl nicht wirklich das Schlechteste, das hätte passieren können.«
»Du verstehst das nicht!«
»Nein, tut mir leid, dass verstehe ich wirklich nicht«, erwidert Liam trocken. »Erklär es mir, damit ich es verstehe.«
»Ich will aber nicht darüber reden«, entgegnet Harry und drückt sein Gesicht in meine Haare.
-
Harry sollte wirklich mal mit jemandem über seine Probleme reden .-.
Wer denkt ihr ist am geeignetsten um sich ihm anzuvertrauen? :)
Bye
Maybe[529 Wörter]
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Just Hold On || Larry Stylinson FF
FanfictionNachdem Louis mit seiner Freundin Eleanor Schluss gemacht hat bricht sein ganzes Leben zusammen. Er verliert seinen Job, muss aus seiner Wohnung ausziehen, weil er die Miete nicht mehr bezahlen kann und seine Mutter stirbt an Krebs. Seine Rettung is...