× twenty-four ×

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Louis Pov.

Kurz nachdem ich mit Taylor gesprochen habe und sie zu Harry gegangen ist um mit ihm Schluss zu machen, verlässt sie auch schon mit ihrem Koffer das Haus.

Nicht aber ohne sich noch einmal kurz von mir zu verabschieden.

Wenig später poltert Harry auch schon die Treppen hinunter und kommt direkt auf mich zu.

In seinen Augen liegt der pure Hass und ich rapple mich schnell auf um wegzulaufen, rutsche aber auf den nassen Fließen neben dem Pool aus und komme schmerzhaft mit dem Kinn auf dem harten Untergrund auf.

Ein Stechen läuft durch meinen Kiefer und ich zische vor Schmerz auf.

Als ich den Kopf hebe werden meine Augen groß. Blut tropft von meinem Kinn auf die weißen Fließen.

Im nächsten Moment werde ich grob zur Seite geschubst und lande im Pool.

Sofort schwimme ich zurück an die Oberfläche und Harry starrt mich wütend an.

»Wegen dir hat mich Taylor verlassen«, schreit er.

»Aber ich habe doch gar nichts gemacht!«, entgegne ich verzweifelt.

»Halt doch dein Maul du Missgeburt!«, knurrt er, legt seine Hand auf meinen Kopf und drückt mich unter Wasser.

Wild strample ich und versuche wieder nach oben zu kommen, doch gegen Harry komme ich nicht an.

Meine Lungen schreien nach Sauerstoff, scheinen zu bersten, und
ich werde langsam aber sicher panisch.

Er bringt mich um!
Harry ertränkt mich!

Wie von selbst öffne ich meinen Mund um nach Luft zu schnappen, doch meine Lungen werden nur mit Wasser gefüllt.

Mit letzter Kraft versuche ich an die Oberfläche, an den Sauerstoff, zu gelangen, doch Harry verweigert mir das Auftauchen und mir wird schwarz vor Augen.

Ich habe ihm doch nie etwas getan.

Harry Pov.

Als Louis plötzlich keinen Widerstand mehr leistet nehme ich sofort meine Hand weg und sehe mit vor Angst geweiteten Augen zu, wie er auf den Grund des vier Meter tiefen Pools sinkt.

Ich habe ihn doch nicht... umgebracht?

Panik macht sich in mir breit und sofort springe ich mit einem Köpfler ins Wasser und tauche zu Louis hinunter.

Meine Augen brennen wegen dem Chlorwasser, aber ich wage es nicht, sie zu schließen.

Louis liegt reglos am Grund des Pools; ohne zu zögern hebe ich ihn hoch und schwimme so schnell ich kann zurück nach oben.

Wie eine Leiche liegt er in meinen Armen als ich ihn nach drinnen trage, auf die Couch lege und sofort alle seine Sachen ausziehe und ihn dann in eine warme, kuschelige Decke  wickle.

Danach lege ich meine Hände auf seine Brust und leiste erste Hilfe.

Seine Lippen sind beinahe blau und seine Haut ist milchig weiß.

»Komm schon«, murmle ich verzweifelt und salzige Tränen rinnen über meine Wangen, die immer wieder auf sein Gesicht zu fallen. »Komm schon, bitte.«

Immer fester drücke ich auf seinen Brustkorb und mehr und mehr Tränen lassen meine Sicht verschwimmen. »Das wollte ich doch nicht«, wimmere ich. Louis Körper fühlt sich so verdammt kalt an.

Er liegt einfach starr da, die Augen geschlossen. Als wäre er tot.

Aber er ist nicht tot, er darf nicht tot sein.

Unermessliche Erleichterung strömt durch meinen Körper, als Louis sich plötzlich Wasser hustend unter mir aufbäumt und sich zitternd mit seiner linken Hand an mir abstützt.

»Harry«, haucht er mit glasigen Augen und fällt kraftlos zurück.

»E-es tut mir so leid. I-ich habe überreagiert.«

»Du reagierst immer über«, erwidert er mit schwacher Stimme. »Wenigstens hast du mich nicht sterben lassen.«

»Das würde ich niemals tun!«

»Das glaube ich dir nicht.«

-

.-.

Bye
Maybe

[580 Wörter]

Just Hold On || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt