× twenty-seven ×

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Louis Pov.

Kurz nachdem Harry abgehauen ist kommt Zayn ins Wohnzimmer und sein Blick spricht Bände.

»Was hat dieses Monster mit dir gemacht?«

»Er hat mich im Pool so lange unter Wasser gedrückt, bis ich das Bewusstsein verloren habe. Aber bitte nenn ihn nicht so.«

Zayn schluckt einen Kommentar hinunter und nickt nur.

Er holt mir etwas Frisches zum Anziehen und hilft mir danach zu meinem Zimmer zu kommen, weil ich noch immer ziemlich wackelig auf den Beinen bin.

Doch als, wir an Liams Zimmer vorbeikommen und Niall und Liam gerade den Raum verlassen, fällt mein Blick auf Harry, der reglos am Bett liegt.

»Was ist mit ihm?«

»Er hatte eine Panikattacke und ist zusammengeklappt«, antwortet Liam mit besorgtem Ausdruck in den Augen.

»Warum?« Angst liegt in meiner Stimme. Warum mache ich mir noch Sorgen um jemanden wie ihn?

»Hat Harry dir jemals etwas über seine Kindheit erzählt?«

»Nein. Warum auch?«

Liam schüttelt abwesend den Kopf. »Nur so.«

»Kann ich kurz zu Harry?«, frage ich unsicher.

Zayn sieht ziemlich skeptisch aus, verneint aber nicht und lässt mich zu ihm ins Zimmer. Die Tür wird hinter mir geschlossen und mit zitternden Beinen stolpere ich zum Bett und setze mich neben Harry.

»Ich hasse dich doch gar nicht«, murmle ich verwirrt von all den Gefühlen, die Harry jedes Mal aufs Neue bei mir auslöst.

Wut, Trauer und Liebe die jedes Mal, wenn ich ihn sehe erneut hoffnungsvoll aufkeimt.

Jedes Mal bin ich irgendwie bereit ihm eine neue Chance zu geben, auch wenn er die vorigen alle achtlos verspielt hat.

Auch wenn ich weiß, dass Harry wohl ein ziemliches Problem mit mir hat lege ich mich neben ihn und kuschle mich an seinen warmen Körper, der für mich Sicherheit und Bedrohung zugleich ist.

°°°

Harry Pov.

Als ich die Augen blinzelnd aufschlage, weiß ich zuerst nicht, was passiert ist und wo ich bin, doch dann erinnere ich mich schlagartig wieder an das Gespräch mit Liam und meine Panikattacke.

Mein Blick fällt auf Louis, der halb auf mir liegt und seelenruhig schläft.

Langsam hebe ich meine Hand und nach kurzem Zögern streiche ich ihm durch die unordentlich verwuschelten Haare, die noch immer etwas feucht sind.

Ein niedliches Schmatzen kommt von ihm und er öffnet langsam die Augen.

»Ich ähm...«, nuschelt er und will schon aufstehen, doch ich ziehe ihn zurück auf meine Brust.

»Bleib noch kurz da«, murmle ich und schließe die Augen, als er sich wieder auf mich kuschelt. »Louis?«

»Mhm«, brummt er leise.

»Es ist mir egal ob du schwul bist oder nicht.«

»Warum so plötzlich?«, fragt er misstrauisch.

»Weil du deswegen kein anderer Mensch bist als vorher.«

»Das fällt dir reichlich spät ein.«

»Ich würde dir so gerne alles erklären, weißt du? Aber ich kann nicht. Ich traue mich nicht.«

-

:)

Bye
Maybe

[462 Wörter]

Just Hold On || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt