× twenty-six ×

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Liam Pov.

»Er hasst mich«, schluchzt mein bester Freund und in seinen Augen steht pure Verzweiflung.

»Von wem reden wir?«

»L-louis«, wispert er mit brüchiger Stimme.

»Mich wundert es, dass er das erst jetzt gesagt hat«, erwidere ich wahrheitsgemäß.

Andere wären schon längst daran zerbrochen, wie Harry Louis behandelt hat, doch obwohl der Kleine am Boden zerstört war ist er immer wieder aufgestanden. Hat einen neuen Versuch gestartet normal mit Harry unter einem Dach zu leben.

»Sag sowas nicht, Liam.« Mit verweintem Gesicht sieht er zu mir auf.

»Aber es ist die Wahrheit, Harry.«

Er schluchzt wieder und drückt sich an mich. Sofort lege ich einen Arm um ihn.

»Ich habe doch gar nichts gegen dich oder Zayn. Oder Louis. Aber dieses schwul sein. Das ist so falsch.«

»Das ist etwas ganz Natürliches.«

»Nein ist es nicht«, widerspricht Harry und schüttelt vehement den Kopf. »Vater hat gesagt man darf nicht schwul sein. Er hat gesagt ich darf nicht schwul sein und wenn ich mich doch so benehme, dann muss ich bestraft werden. Ich will nicht schwul sein, Liam. Ich will Louis nicht auf diese Weise mögen. Ich will die Schmerzen nie mehr wieder spüren, wenn ich etwas falsch gemacht habe.«

»Was meinst du damit, Harry?«, frage ich verwirrt und er krallt sich in meinem Shirt fest, als er weiterspricht.

»Bitte sag mir, dass ich diesen Horror nie wieder erleben muss, Liam, bitte sag mir, dass es nicht wieder passiert. Bitte, Liam, bitte versprich es mir.« Die Verzweiflung in Harrys Stimme macht mir Angst.

»Ich weiß nicht, was du meinst, Harry. Du musst mir sagen, was passiert ist, sonst kann ich dir nicht helfen.«

»Da war dieser Junge, als ich dreizehn war. Ich hab ihn wirklich gerne gemocht und irgendwann habe ich ihn auf die Wange geküsst. Mein Vater hat das gesehen und...« Harry holt rasselnd Luft.

»Hey, alles okay?«, frage ich sofort, doch er antwortet nicht.

Verzweifelt versucht er Luft zu holen, doch keucht nur und hält sich die Hände an den Hals.

»Keine... Luft«, japst er und Panik schimmert in seinen Augen.

»Niall!«, brülle ich sofort und nehme Harry in den Arm.

»Atme ganz ruhig, Harry. Konzentrier dich auf meine Stimme, okay? Langsam einatmen und langsam wieder ausatmen.«

Er versucht zu tun was ich ihm sage und wenig später atmet er wieder relativ normal, doch als er vom Bett aufstehen will knicken seine Beine unter ihm weg und er wäre auf dem Boden aufgeschlagen, wenn ich ihn nicht rechtzeitig zurückgezogen hätte.

Niall stürzt ins Zimmer und sieht verwirrt von Harry zu mir. »Was ist los?«

»Er hatte eine Panikattacke und ist zusammengeklappt«, erkläre ich aufgelöst und ziehe besorgt die Decke über Harry, der mit geschlossenen Augen am Bett liegt.

»Wie ist das passiert?«

»Er wollte mir etwas über seinen Vater und seine Kindheit erzählen.«

Nach einem kurzem Seitenblick zu Harry beiße ich mir auf die Lippe.

»Niall? Denkst du es ist möglich, dass Harry etwas so Schreckliches in seiner Kindheit erlebt hat, dass er eine posttraumatische Belastungsstörung oder so etwas in der Art davongetragen hat?«

-

Meinung?

Bye
Maybe

[512 Wörter]

Just Hold On || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt