× twenty ×

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Harry Pov.

Am liebsten würde ich augenblicklich aus dem Fenster springen, als ich am nächsten Morgen schon recht früh nackt auf Louis erwache.

Er schläft noch tief und fest und murmelt immer wieder leise meinen Namen im Schlaf.

Was habe ich mir nur dabei gedacht mit ihm zu schlafen?

Mit verzweifelt zusammengepressten Lippen klettere ich von Louis herunter und ziehe mir meine Boxershorts wieder an.

Doch bei meinem Glück stoße ich gegen irgendeine Vase, die daraufhin lautstark auf dem Boden zerschellt.

Mit einem Ruck öffnet Louis die Augen und sieht sich verwirrt um.

Als er mich erblickt lächelt er selig, doch als ich ohne ein Wort seine Zimmertür öffne um schleunigst zu verschwinden fällt sein Lächeln wieder.

»Hey Harry, jetzt warte doch.«

»Das war ein riesen Fehler, Louis. Ich hätte nicht mit dir schlafen dürfen. Erstens stehe ich nicht auf Männer und zweitens stehe ich bestimmt nicht auf dich.«

Verletzt sinkt er etwas zusammen und nickt langsam. »Schon okay, ich habe nicht erwartet, dass es heute besser sein würde als sonst.«

»Louis, es ist besser, wenn wir beide das hier ganz schnell vergessen, okay?«

Wieder nickt er, doch in seinen Augen glitzern Tränen.

»Heul jetzt bitte nicht rum«, zische ich leicht genervt.

»T-tut mir leid«, schnieft er und wischt sich schnell über die Augen.

»Ich schwöre dir, wenn das was passiert ist irgendwer erfährt, bringe ich dich um.«

Erschrocken sieht er zu mir und der Schmerz in seinen Augen ist beinahe greifbar.

»Hast du das verstanden? Wenn ich herausfinde, dass du jemandem davon erzählt hast, bist du tot.«

Schnell nickt er und bevor ich mitansehen muss, wie er wieder beginnt zu weinen, verlasse ich sein Zimmer.

Mit einem Mann zu schlafen ist falsch.
Einen Mann zu küssen ist falsch.

Louis zu verletzen ist falsch.

Louis Pov.

Meine Augen sind vom vielen Weinen gerötet und ich sehe allgemein ziemlich zerstört aus am nächsten Morgen.

Aber das passiert nunmal, wenn man einen ganzen Tag im Bett liegt und so lange weint, bis keine Tränen mehr übrig sind.

Als ich nach unten in die Küche komme stehen sich Liam und Harry wie zwei wütende Tiger gegenüber. Bereit zum Angriff.

Zayn steht mit großen, verängstigten Augen hinter Liam.

»Wehe du legst auch nur einmal Hand an Zayn an. Dann schlage ich dich krankenhausreif«, zischt Liam bedrohlich und Harry spannt wütend seinen Kiefer an.

»Immer lässt du deine Wut an Schwächeren aus du mieses Schwein«, faucht Liam und Zayn versteckt sich hinter ihm.

Erst jetzt fällt mir das Veilchen an seiner Schläfe auf.

Hat Harry ihn geschlagen?

»Das hier ist mein Haus, Liam. Und hier mache ich was ich will«, entgegnet Harry und will schon auf Liam losgehen, doch ich renne auf ihn zu und schubse ihn mit all meiner Kraft zur Seite.

Strauchelnd versucht er das Gleichgewicht zu halten und hält sich letztendlich am Esstisch fest um nicht hinzufallen.

»Was fällt dir eigentlich ein?!«, schreit er mich an und hat sein Knie schon zwischen meine Beine gerammt bevor ich überhaupt reagieren kann.

Stöhnend vor Schmerz gehe ich zu Boden und halte mir die Hände auf meinen schmerzenden Schritt.

»Was ist eigentlich euer scheiß Problem? Schwul sein ist so krank! Ihr gehört doch alle in die Psychiatrie!«

-

Harry...

Bye
Maybe

[538 Wörter]

Just Hold On || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt