Louis Pov.
Doch schon bald kommt eine, in der Dunkelheit nicht genau erkennbare, Gestalt auf mich zu.
Hätte ich es nicht besser gewusst hätte es auch Liam sein können, aber die Person riecht nicht nach Liam.
Sie hat diesen speziellen Geruch, den ich nicht genau definieren kann und der mir bis jetzt noch nie so intensiv vorgekommen ist.
Doch ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass es Harry ist.Und als er direkt vor mir steht und ich in seine grünen Augen sehen kann, klopfe ich mir innerlich auf die Schulter, weil ich es gewusst habe.
»Hehey«, begrüße ich ihn und beginne daraufhin wie ein Irrer zu kichern.
»Ich bringe ihn besser auf sein Zimmer. Nicht dass er noch ertrinkt, wenn er in den Pool fällt«, nehme ich seine wohlklingende Stimme war.
»Ich bin kein Kind mehr. Ich kann auf mich selber aufpassn«, versuche ich mich lallend zu verteidigen und wehre mich wild, als er mich hinter sich herziehen will.
»Komm schon Louis stell dich nicht so an.«
»Ich stelle mich nicht an«, protestiere ich und versuche mich gleichzeitig loszureißen.
Mein Kopf fühlt sich so komisch an und mir ist irgendwie schwindelig.
Bevor ich überhaupt realisiere, dass ich gefallen bin liege ich auch schon in Harrys Armen, der mich kurzerhand hoch hebt und ein Zimmer trägt, dass mir irgendwie bekannt vorkommt.
»'arry lass mich in mein Zimmer«, murmle ich, doch er reagiert nicht und setzt mich auf dem Bett ab, dessen Matratze so unglaublich weich und angenehm ist, dass ich das Gefühl habe, darin zu versinken.
Behutsam, fast so als wäre ich zerbrechlich wie Glas, zieht er mich aus, stoppt allerdings bei meinen Boxershorts.
Danach zieht er sich selbst aus und ich kann nicht verstehen, wie man so unglaublich heiß aussehen kann wie Harry.
Meine Gedanken bringen mich erneut zum Kichern und Harry runzelt verwirrt die Stirn.
»Ist was?«, fragt er leicht lächelnd.
»Du bist so heiß«, entgegne ich noch immer kichernd.
Harry spannt sich an und das Lächeln ist wie aus seinem Gesicht gewischt - als wäre es nie da gewesen.
»Du bist betrunken, Louis. Red bitte keine Scheiße.«
Gerade will ich sagen, dass ich das doch gar nicht tue, doch Harry bringt mich mit einem finsteren Blick zum Schweigen.
Schweigend kommt er zu mir aufs Bett, legt sich neben mich und zieht die weiche Decke über uns.
Sofort umfängt mich ein wohliges Gefühl der Wärme und ich kuschle mich ohne groß darüber nachzudenken an Harrys Brust.
Seine Brust ist warm und ein angenehmes Gefühl macht sich in mir breit.
Mit einem zufriedenen Seufzen lege ich ein Bein über seine Hüfte und drücke mich noch näher an ihn.
Wenn ich nicht so betrunken gewesen wäre, hätte ich mich bestimmt wegen meiner Dummheit selbst geschlagen.
»Magst du mich eigentlich?«, frage ich leise.
»Genau genommen kenne ich dich gar nicht richtig«, lautet Harrys schlichte Antwort.
»Aber das was du von mir kennst... magst du mich?«
»Ich denke schon ja.«
Eine unangenehme Pause entsteht, die ich mit dem vermutlich dümmsten Satz durchbreche, den ich hätte sagen können.
Zayn wird nicht sehr glücklich darüber sein.»Findest du schwul sein schlimm?«
Ich spüre, wie er unter mir für einen Moment erstarrt, doch dann ruhig weiter atmet.
»Es ist widerlich.«
»Warum ist es widerlich?«
»Weil Mann und Mann nicht zusammengehört. Genauso wenig wie Frau und Frau. So einfach ist das.«
»Aber das stimmt doch gar nicht. Es ist völlig egal wen man liebt. Es macht keinen Unterschied, ob ein Mann eine Frau oder einen Mann liebt.«
»Natürlich macht es einen Unterschied. Es ist einfach ekelhaft. Schwule sind der Abschaum der Gesellschaft. Sie sind wie eine Krankheit. Eine Krankheit, die man lieber ausrotten sollte.«
»Siehst du das wirklich so?«
»Ja ich sehe es wirklich so.«
»Weißt du, Worte können manchmal mehr verletzten, als Taten. Es tut weh so etwas zu hören, weil es nicht stimmt. Und das ist auch keine Meinung. Das ist einfach hinverbrannter Schwachsinn. Homosexuelle sind weder eine Krankheit noch gehören sie ausgerottet.«
»Doch es ist eine Meinung. Es ist meine Meinung.«
»Nichts für ungut, aber dann bist du wirklich ziemlich zurückgeblieben.«
»Bitte was?«, faucht er.
»Das ist ein ziemlich krankes Weltbild, das du da hast, Harry.«
»Du wolltest doch meine Meinung zu dem Thema hören.«
-
Ich hasse es wenn jemand mit so etwas begründet, dass er keine Homosexuellen mag (-‸ლ)
Bye
Maybe[721 Wörter]
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Just Hold On || Larry Stylinson FF
Fiksi PenggemarNachdem Louis mit seiner Freundin Eleanor Schluss gemacht hat bricht sein ganzes Leben zusammen. Er verliert seinen Job, muss aus seiner Wohnung ausziehen, weil er die Miete nicht mehr bezahlen kann und seine Mutter stirbt an Krebs. Seine Rettung is...