Kapitel 18

2.4K 83 6
                                    

Mila
Es verging eine Woche und Jason blieb verschunden.
Meine Eltern hatten in Krankenhäusern mehrmals angerufen und Jason bei der Polizei für vermisst gemeldet.
Doch er blieb verschwunden.
Vielleicht wollte er auch gar nicht gefunden werden.
Vielleicht hatte er schuldgefühle wegen Sarah. Oder er war in New York bei ihr?
------------
13.00 Mittagessen
Es gab Nudelauflauf, alle waren vollzählig  bis auf meinen Vater.
Meine Mutter sah mal wieder Dinge die nicht da waren.
----------
"Mila du muss was essen du bist schon wieder dünner geworden"motzte meine Mutter wieder mit mir.
Provokant stopfte ich mir den Mund voll und sah sie böse an.
"Mila was soll das, benehm dich am Tisch. Du weiß das, ich mich nicht so gut fühle."jammerte Sie.

"Vielleicht ist er ja in New York bei ihr?"antwortete ich ihr.
"Was?"
Statt zu antworten blickte ich auf meinen Teller.

------
"Adam,weiß du noch wie Sie mit Nachname hieß, dann finden wir Sie über Facebook."schmatzte Tom.

"Gute Idee,aber ich denke, das er im Krieg viele schlimme Dinge gesehen hat und Sarah sein Fels war. Und nun muss er damit auch noch klar kommen. Sie ist nun mit ihren Ex wieder zusammen ist. Das hält doch kein Kerl aus.
Wir haben viel geredet und er sagte immer wieder wie schlimm, dass  alles war . Das was man im Tv sieht , ist nur Kinderkram. Und was keiner von euch weiß,Das vielleicht sein Bein nicht mehr in Ordnung kommt. Deswegen steht bald eine weitere Untersuchung an."erzählte Adam ruhig.
"Aber er hätte doch mit uns reden können oder mit einem Psychologen."jammerte meine Mutter wieder.
"Genau das ist es! Ich denke er ist zurück zum Militärstützpunkt."sagte Adam und sprang auf.
"Du hast recht,Bruder er wollte bestimmt  wieder zurück, wenn sein Bein wieder in Ordnung ist."

Ich sah zwischen Tom und Adam hin und her.
Wenn die wirklich recht hatten war Jason schon mal in Sicherheit.
Es gab aber noch zu viele offene Fragen und ich hielt es nicht mehr aus. Alle machten sich Vorwürfe,weil sie es nicht verhindert haben.
Nach der Arbeit suchte ich meine Brüder doch sie waren wohl unterwegs.
Ich schrieb Jason eine Nachricht.
Obwohl ich wusste das es keinen Sinn hatte.
-----------------
Jason ich weiß du wirst mir nicht antworten.
Ich wollte dir nur nochmal sagen wie sehr ich mir wünsche einfach nur zu wissen wie es dir geht.

Liebe Grüsse Mila
------------------------------
Schnell schickte ich die Nachricht ab.
Der See lag vor mir das Rauschen der Bäume beruhigte mich etwas.
Schon als kleines Kind war ich in diese Wälder gewesen.
Jason und meine Brüder musste mich immer wieder nach Hause schleppen.
Eine bekannte Melodie ertönte....
"Hallo?"
..............
"Hallo ist da jemand?"
...."Hi Mila... wie geht es dir?"
"Jason? Bist du es wirklich OMG.
Wie geht es dir? Wo bist du ?"
"Babygirl hol mal Luft!"
"Ich bin sowas von sauer !"
"Kann ich mir vorstellen!"
"Warum ich will nur wissen warum?"
"Ich.. Kann es dir nicht sagen,weil ich es selber nicht weiß. Zur Zeit schlafe ich in einem Motel.
Ich bin hab ein paar Dinge geregelt.!"
"Du weiß nicht,wie es ist wenn man auf jemand wartet. Oder?"
"Mila hör zu, sag deiner Mutter, dass es mir leid tut und ich werde es wieder gut machen ,ich verspreche es."
"Was ist mit mir oder uns...."
Ich fürchtete mich vor seiner Antwort.
"Es tut mir leid!"
"Das ist alles?"schrie ich.
"Mila"
"So nicht Jason du kannst nicht immer vor alles weg laufen.
Ich liebe dich."
"Hör auf so was zu sagen. Unsere Liebe hat keine Zukunft. Ich werde bald wieder eingesetzt und ich werde als Single fliegen ,dass macht es einfacher."
"Du bist so ein Arschloch"schluchzte ich. "Ich hasse dich, Jason! Komm ja nie wieder, hörst du nie wieder!"
"Wenn es dein Wunsch ist...."wisperte er.
"Du gibst mir keine Chance dir zu zeigen, das ich stark bin. Ich hoffe das du irgendwann kapierst. "
"Du bist wundervoll."
Aufgelegt.
------------
Ich schrie in den Wald, Vögel schreckten auf und flüchteten.
Mit dem Ärmel wischte ich meine Tränen weg.
Keiner sollte mich so sehen.

Im leuchten der StilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt