Die Nacht weckte mich nicht auf, obwohl es draußen stürmte. Ich träumte diese Nacht nur von schönem. Ich wachte für keine einzige Sekunde auf. So friedlich schlief ich schon lange nicht mehr. Ich war geborgen und das war alles, was für mich zählte.
Mein Handy-Wecker läutete pünktlich um 5:00 Uhr.
Ich fühlte mich wie betäubt, als ich das Handy vibrieren hörte. Mit allen Mühen öffnete ich meine Augen und sah, wie eng wir aneinander gekuschelt lagen. Seine Arme waren noch fest um mich geschlungen und hielten mich an ihn. Keinen einzigen Millimeter hatten wir uns bewegt. Unsere Körper lagen so eng aneinander, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte. Wow. Sie strahlten so viel Wärme ab, es lag immer noch die Hitze in der Luft und die Decke an uns war auch etwas runter gerutscht. Der Gedanke an die gestrige Nacht zauberte mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Mein Blick lag für einen Moment auf unseren angeschmiegten Körpern, bis er langsam an seinem nackten Oberkörper runter wanderte und mein Lächeln größer wurde. Seine warme Haut an meiner ließ mich fast schon wieder gedanklich taumeln. Ich beobachtete, wie sich sein Brustkorb gleichmäßig hob und sank und sich dabei ständig mit meinem traf, was mein Lächeln noch breiter zog und ich hoch zu seinem Gesicht sah. Er schlief seelenruhig und hatte seinen Kopf zu meinem gesenkt. Seine zersauste Tolle lag ihm im Gesicht und seine Wangen glühten ein zartes Rosa, was mein Grinsen vergrößerte. Mein verträumter Blick verharrte lange auf ihm, bis ich meine Lippen an seine Brust senkte und sie mehrmals sanft küsste. Für einen Moment kuschelte ich meinen Kopf an ihn und schloss die Augen, bis ich mich daran erinnerte, dass ich aus seinem Zelt abhauen musste, und das am besten, bevor alle aufwachten. Seufz. Ich befreite meine Hände schweren Herzens von ihm, zog seine Arme langsam und vorsichtig von mir weg, ohne ihn aufzuwecken und rutschte so leise wie möglich weg, um aufzustehen. Ich zog die Decke bis zu seinen Schultern hoch und drehte mich dann leise weg. Ich suchte nach dem Handy, tapste durch das ganze Zelt, bis ich es gefunden hatte und den Alarm abstellte. Ich kniete mich am Boden hin und legte das Handy nieder, als mir bei einem Blick nach unten erst so richtig bewusst wurde, dass ich ja nackt war. Mein Blick über meine Schulter flog zu Zayn, dessen Hände nun auf meiner Schlafseite lagen, er aber immer noch tief und fest schlief. Ich beobachtete ihn für einen Moment mit einem verträumten Lächeln, bis ich anfing, meine Sachen zusammen zu finden. Langsam musste ich mich beeilen. Ich schlüpfte in meine rosa Shorts, und steckte mir mein Handy in die hintere Hosentasche. Ich suchte mein Oberteil im gesamten Zelt, tippte den ganzen Boden leise ab und hob alle möglichen Sachen auf, bis ich bemerkte, dass Zayn mit dem Oberkörper halb auf meinem Oberteil lag. Seine Finger vergruben sich im Stoff meines Shirts, worauf ich zu schmunzeln begann."Baby..", murmelte ich kichernd, als ich mich vor ihm hinkniete und versuchte seine Finger vorsichtig von meinem Shirt zu lösen, ohne ihn komplett aufzuwecken. Sein Kopf bewegte sich plötzlich etwas, doch er zog seine Hände nur ein und nahm dabei mein Shirt mit zu sich, an das er sich schlussendlich fest kuschelte.
Vorwurfsvoll drückte ich meine geballten Hände an meine Taille und dachte mir grinsend: "Na klasse, du Trottel, und wie soll ich jetzt raus gehen, wenn du mein Shirt als Teddybär verwendest?", innerlich seufzend sah ich mich im Zelt um und erblickte dann sein Shirt neben ihm liegen. Schnell schnappte ich es mir, hob es so leise wie möglich auf und zog es mir über den Kopf. Oh Mann. Es war mir zwar zu groß, doch es war sein Shirt. Wie gut es nach ihm roch.
Meine Decke konnte ich glücklicherweise mitnehmen, weil wir sie doch nicht brauchten. Ich rollte sie schnell ein, zog mir die Schuhe an und trat aus dem Zelt raus, sah nochmal kurz zu Zayn zurück. Er schlief ruhig. Er schien so müde und erschöpft, dass er gar nichts mitbekam. Na, wenn der heute verschläft...Grinsend biss ich mir auf die Unterlippe, ließ mein Herz bis zum Hals hüpfen und zog von außen dann leise den Reißverschluss des Zelts zu.
Die ersten Vögel zwitscherten bereits und die Sonne stieg am Horizont langsam auf. Ich stapfte durch das nasse Gras und lief so leise wie möglich zurück zur Base. In meinem Zelt angekommen, sah ich Sonny noch tief schlafen. Ich legte meine Decke an meiner Seite ab und schnaufte tief aus. Einen Augenblick lang kniete ich mich hin, legte meine Hände an mein Gesicht, bis ich realisierte, was in den letzten 5 Stunden passierte. So geräuschlos wie möglich legte ich mich neben sie hin und begann stumm in mich hinein zu grinsen. Oh mein Gott. In Gedanken vertieft, spielte ich mit meinen Fingern und träumte die nächste Stunde über, wie schön das nächste Mal werden würde. Um 6 Uhr läutete dann Sonnys Handy, was mich aus meinen Gedanken riss. Ihr Körper bewegte sich neben mir, sie fing an zu grummeln, so, wie sie es immer tat, wenn sie um die Uhrzeit aufwachte. Sie hasste früh aufzustehen mehr als wir alle zusammen. Sie wälzte sich umher, bis sie seufzend zum Handy kroch und den Alarm ausschaltete.
Sie setzte sich auf, strich schnaufend ihre Haare hinter die Ohren, starrte einen Moment in die Luft und sah plötzlich über ihre Schulter zurück auf meine Seite.
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Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017
FanfictionDIESES BUCH KANN UNABHÄNGIG VOM ERSTEN TEIL GELESEN WERDEN! Zayn und Khloe blicken aufgrund ihrer ungewöhnlichen Beziehungssituation auf aufregende Momente zurück. Oft waren es schöne, die sie näher zusammen brachten, manchmal aber auch unschöne Mom...