Kapitel 45

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Ich wurde durch einen Arm geweckt, der sich sanft um meine Hüfte schlängelte. Automatisch zog sich bei mir ein müdes Lächeln auf. Als ich die Augen aufschlug, erblickte ich die Wand vor mir, bis ich mich ein Stück umdrehte und mich zwei wunderschöne braune Augen begrüßten.

„Guten Morgen, Babe.", flüsterte er mir zu und ich begann sofort mehr zu lächeln, als ich seinen Körper an meinen ran rücken spürte.

„Morgen."

„Hast du gut geschlafen?", hauchte er gegen meinen Hals, seine Lippen streiften meine Haut, legten einen kleinen Kuss ab und mein Grinsen zog sich immer breiter. Mein Strahlen verharrte lange in der Luft, ich genoss seine weiteren Küsse, bis mir wieder einschoss, was gestern passierte und ich mein Lächeln verlor. Ich beobachtete, wie sich seine Hand streichelnd an meiner Hüfte bewegte, und da blitzte die neue Armbanduhr an seinem Handgelenk schon wieder auf. Oh Gott. Diese Rolex Uhr. Dieses verdammt teure Deluxe-Teil. Ich glotzte es lange an, bis ich hoch zu Zayn's Gesicht sah. Augenblicklich ergriff ich seinen Arm, der sich gerade an meinem Oberkörper sanft hoch streichelte und starrte ihn mit geweiteten Augen an.

Zayn verzog sein kleines Lächeln verwirrt und murmelte dann los: „Was ist?"

„Du bist reich.", murmelte ich und krächzte dabei fast schon wieder fassungslos.

Nun brachte ich ihn zum Gackern, er neigte seinen Kopf nach hinten und ließ ein kopfschüttelndes, erheitertes Lachen aus: „Wie oft willst du das noch erwähnen?"

„So oft, bis es mir nicht mehr alle Haare am Körper aufstellt, wenn ich daran denke!", maunzte ich verstört, als ich erstmal sprachlos Luft einzog, und an die Decke zeigte „Wenn es sein muss, bleibe ich so lange im Bett liegen, bis ich diese verdammte 3000 Tausend Euro Deckenlampe nicht mehr mit Gänsehaut am gesamten Körper anstarre."

Ich starrte in Zayn's Gesicht. Ein stummes Schmunzeln verharrte auf seinen Lippen, es zog sich zwar etwas zurück, doch dann näherten sich seine Lippen wieder meinem Hals. Ich spürte seinen warmen Atem, als er gegen meine Haut flüsterte: „Ich kann dich auch auf andere Gedanken bringen, wenn du willst. Das mit der Gänsehaut kann ich dabei aber nicht beeinflussen..."

Er legte ein, zwei sanfte Küsse an meinem Hals ab. Sofort schoss mir ein überrumpeltes Grinsen aufs Gesicht, doch ich drückte ihn etwas von mir: „Nein, Zayn, ich kann das gerade nicht. Du machst mich nervös.", mit einer Bewegung schlüpfte ich aus dem Bett und trottete zum Flur, um dann im Bad zu verschwinden.

Hinter mir hörte ich seine Stimme noch nachrufen: „Wenn es um die Rolex geht, kann ich sie immer noch ablegen!"

„Es geht nicht nur um diese bescheuerte Armbanduhr!", seufzte ich, als ich hinter mir die Badezimmertür schloss.

Ich sperrte mich im Bad ein, ließ mir extra lange Zeit beim Zähne putzen und Schminken und verschwand dann eilig in die Küche, wo ich irgendwie alles in diesem Raum mit anderen Augen sah. Plötzlich schien die Einrichtung viel teurer, als ich je bemerkt hätte. Die nickelfarbenen Lampen, die über dem Esstisch von der Decke hingen, der Induktionsherd mit modernem Abzugsfach, der riesige Kühlschrank - gut, der monströse amerikanische Kühlschrank war mir von Anfang an aufgefallen, aber ich dachte damals nur, Zayn brauchte einfach viel Platz für sein Essen. Falsch gedacht.

Schleppend trottete ich zum Kühlschrank, riss ihn auf und nahm mir die Milch raus, um mir das alltägliche Müsli zu machen, das ich mir jeden Morgen machte. Als ich einen Schuss davon in die Schüssel vor mir gab, erwischte ich mich dabei, wie ich die Milchpackung skeptisch betrachtete und mich fragte, ob es davon auch eine super teure Version gab, doch es handelte sich nur um eine handelsübliche Milch. Ach, was machte ich da. Schnell schüttelte ich den Kopf, um mich aus meinen schrägen Gedanken wieder raus zu holen. Ich nahm mir einen Löffel aus der Lade und ging mit den beiden Sachen zum Esstisch, wo ich mich ächzend nieder ließ.

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt