Kapitel 18

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Ich starrte bereits seit einer gefühlten Ewigkeit in Zayn's Gesicht, doch er schlief immer noch. Ich verhielt mich gerade möglicherweise wie ein verrückter Stalker, doch ich durfte nicht verpassen, wenn er aufwachen würde. Die Vögel zwitscherten schon mehrere Stunden und die Sonne schien auf das Bett. Ich beschäftigte mich damit, hin und wieder in sein schlafendes Gesicht zu sehen und dann wieder an die Decke zu starren, doch er schlief länger, als ich mir dachte. Wir mussten in einer Stunde in der Schule sein, aber er schien, in seiner Traumwelt wichtigeres vor zu haben. Irgendwann glitt ich dann aber doch aus dem Bett und ging ins Bad, um Zähne zu putzen. Die Lichter waren überall noch ausgeschaltet. Dass Jasper noch schlafen würde, war klar. Wenn man ihn nicht aufwecken würde, könnte der mit Sicherheit täglich bis 12 Uhr mittags schlafen. Ich drückte mir das Handtuch ans Gesicht und legte es dann ab. Leise tapste ich den Flur entlang, bis ich wieder im Schlafzimmer eintrat, wo ich beobachtete, dass sich Zayn endlich etwas bewegte. Schnell ging ich zu meiner Bettseite und ließ mich darauf gleiten, worauf ich auf meinen Polster rutschte und beobachtete, wie seine Augen zu blinzeln begannen, bis er mich müde ansah.

"Khloe.", murmelte er nach einem Moment verschlafen in seinen Polster.

Wortlos grinste ich ihn an. Ich wollte ihm nicht davon erzählen, dass ich seinen höchstwahrscheinlich versauten Traum mit mir letzte Nacht belauscht hatte. Also starrte ich nur stumm in sein Gesicht. Als mich seine Augen länger musterten, zog sich auf seinem Gesicht automatisch ein kleines Lächeln auf und ich begann breiter zu grinsen.

"Na, duu. Guten Morgen.", flüsterte ich grinsend und kroch näher zu ihm, wobei ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge versteckte, "Schöne Nacht gehabt?"

"Mhm.", er schloss wieder die Augen und legte seinen Arm um mich, worauf ich mein Grinsen nicht mehr zurückhalten konnte. Nun würde ich nur zu gerne wissen wollen, was er letzte Nacht geträumt hatte. Was hatte ich denn bitte mit ihm im Traum angestellt?

Für einen Moment lagen wir so da, und ich überlegte mir, an was er gerade wohl dachte, bis er mit verschlagener Stimme murmelte: "Wie spät ist es.."

"Spät genug, um aufzustehen.", kicherte ich, sah zu ihm hoch und drückte meine Lippen an seine Wange.

Sein Griff um mir wurde fester, als er lange ausatmete und begann meinen Rücken zu streicheln. Ich kuschelte mich an ihn, als er nicht schien, aufstehen zu wollen. Ich schloss für einen Moment die Augen, obwohl ich eigentlich schon bereit für den Tag war. Mein Herz schlug schneller, als meine Gedanken an den letzten Tag verfielen. Ich glaubte es immer noch nicht, dass ich ihm in der Abstellkammer tatsächlich die Jeans aufgeknöpft hatte. Wenn wir nicht gestört worden wären, hätte ich es dann wirklich getan? Ich? Khloe? Jetzt wusste ich nicht mehr, was mich da geritten hatte, doch das Gefühl kam so spontan, dass ich es einfach hätte tun müssen.

"Ich will noch nicht aufstehen..", flüsterte er, als er seinen Kopf zu mir drehte und ließ seine Hand ruhig an meinem Rücken ruhen. Langsam öffnete ich meine Augen und starrte ihn für einen Moment an, bis ich mich noch enger zu ihm kuschelte und die Augen schloss.

"Wann seid ihr gestern nach Hause gekommen?", hörte ich an meinem Ohr und ich musste sofort etwas lächeln. Ich zog meine Hand hoch an seine Brust und begann mit meinen Fingern über den Stoff seines Shirts zu wandern.

"Ich schätze so zwischen 10 und 11 Uhr. Du hast aber schon geschlafen, als wir nach Hause gekommen sind.", meinte ich und sah wieder zu ihm auf.

"Mhm..", brummte er und fügte noch ein leises "Ich war müde" hinzu, worauf er gähnte.

Mein stummes Grinsen lag lange auf ihm, bis ich mich endlich aufsetzte und mich an meinen Unterarmen abstützte, als ich durch den Raum sah. Ich drehte meinen Kopf zum Nachtkästchen, um zu überprüfen, wie es meinen Rosen ging, doch sie sahen wie am ersten Tag aus. Frisch und wunderschön.

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt