Kapitel 43

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Das Vibrieren eines Handys weckte mich auf. Ich setzte mich schnell auf und fuhr mir übers Gesicht, während ich versuchte, die Augen zu öffnen. Nachdem ich das mühsam geschafft hatte, sah ich auf Zayn's Seite, die leer war, doch sein Handy lag vibrierend auf dem Nachtkästchen, weshalb ich mich schnell dort hin beugte und erkannte, dass ihn jemand anrief.

"Zayn, dein Handy läutet!", rief ich und starrte für einen Moment auf das Handy, erblickte eine unbekannte Nummer, bis ich mich auf meine Seite zurücklehnte und nochmal die Augen schloss. Es herrschte lange Stille und irgendwann hörte das Vibrieren auch auf, wobei sich der Bildschirm des Handys verdunkelte. Ich starrte an die Decke, bis ich mich seufzend aus dem Bett brachte und auf den Flur ging, wo ich hörte, dass Zayn duschen war. Er hatte, wie immer, die Badezimmertür einen Spalt geöffnet, wo mich sein verdammt gut riechendes Duschgel empfing und ich lächelnd die Augen schloss. Ich ging weiter in die Küche, wo ich die Kaffeemaschine im Vorbeigehen einschaltete und dann den Kühlschrank aufriss, um eine gefühlte Ewigkeit reinzustarren. Als ich für einen Moment zu lange reinstarrte, schloss ich ihn wieder gähnend und spürte plötzlich zwei Hände an meiner Hüfte. Ich drehte mich um und erkannte Zayn, der gut gelaunt seine Arme um mich zog, bis ich seinen halbnassen Körper an meinem spürte und er meine Wange küsste: "Morgen, Babe."

"Hey.", lächelte ich überrascht, als ich spürte, dass auf seinem Oberkörper noch reichlich Wassertropfen lagen, die sich nun an meine Haut drückten, "Dich hat gerade jemand angerufen.", sagte ich kichernd und starrte auf seine nassen Haare, wo hin und wieder ein warmer Wassertropfen auf mir landete und ich breiter zu grinsen begann.

"Oh.", er begann zu lächeln und löste langsam seine Arme von mir, worauf er auf den Flur verschwand. Ich grinste ihm nach, denn er tropfte den ganzen Boden voll. Hatte er sich überhaupt mit dem Handtuch abgetrocknet?

Ich wischte mir die Nässe von der Schulter und stellte grinsend eine Tasse zur Kaffeemaschine, worauf ich eine Taste drückte und die Maschine begann, Kaffee zu machen. Zayn telefonierte die ganze Zeit mit einer Person. Er war mit Sicherheit eine halbe Stunde beschäftigt, bis er dann endlich angezogen in der Küche auftauchte und nach seinem Kaffee griff. Ich beobachtete, dass er ein kleines Lächeln auf dem Gesicht liegen hatte und ich musste sofort einstimmen. Wieso war er heute so gut drauf?

"Ist der Kaffee nicht schon kalt?", fragte ich ihn leicht schmunzelnd, als ich beobachtete, wie er einen Schluck davon nahm. Er nickte und grinste dann zu mir, "Jop. Aber ist nicht schlimm."

Er kam zu mir rüber und küsste meine Wange, wollte gerade seinen Arm um mich legen und mich zu sich ziehen, doch das Ertönen seines Smartphones war vom Schlafzimmer aus zu hören und so verschwand er schnell am Flur.

In der Schule trottete ich den Gang entlang, wo ich dann bei meinem Spind stehen blieb und meine Sachen reinlegte. Nicht lange später tauchte Sonny neben mir auf und murmelte beschäftigt: "Hey, was geht?"

Sie lehnte sich an den Spind und schob den Stapel Bücher in ihren Armen rein, bis alle darin verschwanden und sie die Spindtür zuschmiss.

"Ich weiß' nicht, was heute mit Zayn los ist.", mein Blick wanderte zur Tür des Lehrerzimmers. Ich starrte einen Moment drauf und grübelte, was an Zayn heute anders war: "Er ist so gut drauf. Ungewöhnlich gut drauf."

"Vielleicht hat er im Lotto gewonnen?", scherzte Sonny neben mir und ich grinste zu ihr, als ich mit den Schultern zuckte, "Wer weiß."

"Obwohl...Er ist ja sowieso schon reich, da würden ihm die ein, zwei Millionen mehr auch schon egal sein.", meinte Sonny leichtfertig.

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt