Ich saß am Esstisch, mein Blick wanderte zu meinem Handy, um die Uhrzeit zu überprüfen. Ich hatte noch etwas Zeit, bis ich in die Schule musste. Meine Müslischlüssel war schon bis zur Hälfte aufgegessen, als ich mit dem Handy auf ein paar Nachrichten antwortete.
Im Augenwinkel sah ich, dass Zayn ebenso in die Küche kam. Mein Gesichtsausdruck begann zu strahlen, weil ich mir dachte, er würde mich zum Morgen begrüßen, doch er wanderte, ohne mir Aufmerksamkeit zu schenken, zum Kühlschrank und öffnete ihn, worauf ich meine Miene wieder fallen ließ.
"Milch steht am Tisch, falls du das suchst.", sagte ich, als ich beobachtete, dass er länger in den Kühlschrank starrte. Darauf schloss er den Kühlschrank wieder und kam zum Tisch, um sich die Milch zu nehmen. Er drehte mir den Rücken zu und drückte auf die Kaffeemaschine.
War er mir immer noch böse, weil ich Sonny von der einen Sache erzählte?
Ich schmollte nachdenklich und nahm einen weiteren Löffel von meinem Müsli. Ich saß sogar in einem meiner Lieblingsshirts von ihm da. Ich sah an mir runter und schnaufte betrübt aus. Normalerweise würde er dazu irgendeinen Kommentar bringen, doch er sah mich nicht einmal an. Er wollte mich also ignorieren? Ich konnte ihn auch super ignorieren. Mit meinem Blick aufs Handy verharrend, beobachtete ich, dass er seinen Kaffee von der Maschine wegnahm und die Tasse auf den Tisch stellte, worauf er wieder aus der Küche verschwand. Wo ging er denn jetzt noch hin?
Verwirrt sah ich ihm nach, bis ich augenrollend meinen Atem auspustete und mich wieder auf mein Handy konzentrierte. Er kam mit einer Zeitung zurück und ließ sie auf den Tisch fallen, worauf er sich endlich neben mich setzte. Kein Wort. Gar nichts. Nicht einmal ein Blick. Kurz ließ ich meine Augen auf ihn fallen und überprüfte seinen Gesichtsausdruck, der für mich jedoch nur Poker-Face zeigte. Hmpf. Ich presste meine Lippen fest aufeinander und senkte meinen Kopf wieder, um auf mein Handy zu glotzen.
"Gibst du mir mal den Zucker?", hörte ich neben mir und ich schreckte fast hoch, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Zögerlich griff ich nach dem Zucker und reichte ihn ihm, worauf ich auf eine Reaktion von ihm wartete, doch er nahm ihn nur wortlos an, sah mich dabei nicht einmal an und gab davon etwas in seinen Kaffee.
Tss. Ernsthaft?
Ich stützte meinen Arm an der Tischplatte ab und legte meinen Kopf an meine zu einer Faust geballten Hand ab, während ich ihn beobachtete. Nicht einmal ein 'Danke'. Wie unhöflich. Ich war mir sicher, dass er meinen Blick spürte, doch er ignorierte ihn gekonnt, was mich wortwörtlich wahnsinnig machte. Er zog also das durch, was ich normalerweise machte, wenn ich beleidigt war. Okay. Wenn er es so möchte. Meine Hand ließ ich wieder locker und aß das Müsli auf. Er konzentrierte sich nur auf die Zeitung und nahm hin und wieder einen Schluck vom Kaffee. Irgendwann dann wollte ich aufstehen, als es an der Tür klingelte.
"Wer will denn so früh was von uns?", fragte ich mich und sah zu Zayn, der mir immer noch keine Aufmerksamkeit schenkte.
Seufzend stand ich auf und ging zur Haustür. Als ich durch das kleine Milchglas schaute, sah ich eine blonde Gestalt und schon wieder konnte ich mir denken, wer das war. Aber warum denn bitte so früh schon wieder? Konnte ich denn nicht zumindest in der Früh meine Ruhe von ihr haben? Außerdem hatte ich im Moment keine Hose an und in Unterhose wollte ich auf keinen Fall vor ihr stehen. Doch Zayn schien nicht daran zu denken, aufzumachen, also öffnete ich die Tür.
"Khloe, Schätzchen! Du solltest dir mal eine Hose zulegen.", sagte sie überspitzt und deutete mit ihren Finger auf meine Oberschenkel. Ha-ha. Becky spazierte wie immer in das Apartment rein, hatte diesmal jedoch einen Koffer mit, den sie hinter sich nachzog. Bitte sag', dass sie wieder nach Hause fuhr und nicht plötzlich bei uns einziehen wollte.
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Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017
FanfictionDIESES BUCH KANN UNABHÄNGIG VOM ERSTEN TEIL GELESEN WERDEN! Zayn und Khloe blicken aufgrund ihrer ungewöhnlichen Beziehungssituation auf aufregende Momente zurück. Oft waren es schöne, die sie näher zusammen brachten, manchmal aber auch unschöne Mom...