Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017

Kapitel 39

Meine miese Stimmung hatte sich über das Wochenende wieder etwas gelegt. Zayn wusste immer noch nicht, was zwischen mir und Mandy vorgefallen war, doch ich spürte, dass er nicht locker lassen würde, bis ich ihm endlich erzählen würde, was passiert war.

Als ich meine Augen aufschlug, sah ich neben mir, doch die Stelle war leer. Ich rollte mich verschlafen auf seine Seite, spürte, dass die Matratze bei ihm noch warm war und schloss für einen Moment die Augen, als ich mich an seinen Polster drückte, bis ich hörte, dass die Haustür zufiel. Augenblicklich war ich putzmunter und setzte mich auf. War das Zayn? Ich sah verwirrt um mich, als ich mein Handy auf dem Nachtkästchen kurz aufleuchten sah und mich eilig rüber lehnte, um es zu nehmen. Ich hatte eine neue Nachricht von Zayn. Gesendet vor 3 Sekunden.

„Hey Babe. Wollte dich nicht aufwecken. Ich hab' gerade spontan eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommen, kann deswegen heute auch nicht in der Schule sein. (Hab' mich krank gemeldet - top secret :D) Viel Spaß in der Schule. Liebe dich"

Bei dieser Nachricht begann ich automatisch zu lächeln, ich lehnte mich zurück und starrte an die Decke, wobei ich mein Handy langsam aus meiner Hand gleiten ließ. Ich machte mich für die Schule fertig, packte alles, was ich brauchte und ging dann den Weg zu Fuß bis zur Busstation, wo ich den nächsten Bus zur Schule nahm. Dass Zayn heute nicht den Englischunterricht halten würde, wurde mir erst so richtig bewusst, als ich im Klassenzimmer erschien. Ich setzte mich neben Sonny, die ihren Kopf auf der Tischplatte liegen hatte und erstarrt auf einen Punkt in der Luft sah.

„Alles gut, Sonny?", grunzte ich und legte vor ihrer Nase mein Englischbuch ab.

„Ja. Montag eben.", brummte sie unmotiviert, worauf sie ihren Kopf wieder hob und angestrengt ausschnaufte, „Rate mal, wer sich wieder bei mir gemeldet hat."

Ich sah sie abwartend an, weil ich wirklich keine Ahnung hatte. Sie starrte einen Moment nach vorne, bis sie zu mir sah und augenrollend seufzte: „Finn."

„Was?!", ich lehnte mich überrascht zu ihr und sah sie gespannt an.

„Er will mich zurück.", sie ließ ihren Blick auf die Tischplatte wandern und sie schnaufte nochmal aus.

„Nicht sein Ernst.", fiel monoton aus meinem Mund, als ich sie ungläubig anstarrte und sie schließlich ihr Kinn an ihrer Hand abstützte und sie nach vorne sah.

„Er hat mir tausend Nachrichten geschrieben. Einmal hatte er mich sogar angerufen, nur da war es mitten in der Nacht und laut der Sprachbox glaube ich, dass er sogar etwas betrunken war."

„Was ist nur falsch mit ihm?", ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und lehnte mich auf die Tischplatte.

„Ich..weiß nicht.", sie schnaufte betrübt aus, starrte lange auf einen Punkt, bis sie endlich zu mir sah und unsicher krächzte, „Khloe, ist es falsch...wenn ich Mitleid mit ihm habe?"

Bemitleidend verzog ich mein Gesicht und legte meine Hand an ihrer Schulter, um sie etwas zu mir zu ziehen, worauf ich ihren Kopf an meinem Arm spürte: „Sonny, du musst stark bleiben. Natürlich kann ich es verstehen, dass du Mitleid hast, du hast doch noch Gefühle für ihn, aber du darfst ihm nicht noch eine Chance geben."

„Das habe ich auch nicht vor..", murmelte sie schmollend und zog sich wieder hoch, worauf sie ihren Blick seufzend senkte.