Kapitel 29

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Gut, dass Wochenende war, denn ich hatte so viel für den Schulausflug zu planen, dass ich schon Stressperlen auf meiner Stirn bekam, wenn ich nur daran dachte. Ich freute mich schon drauf. Es würde nach dem Wochenende am Montag losgehen, doch nervös war ich trotzdem schon. Ich kramte nach einer passenden Reisetasche, wo genügend Zeug für den Ausflug reinpasste, was schwierig war. Es hieß, wir sollten von Badezeug bis Regenjacke alles einpacken, das beinhaltete sozusagen ganze 3 von 4 Jahreszeiten an Kleidung. Ich schmiss eine große Reisetasche auf den Boden und fing gedanklich an zu rechnen. Bikini 1. Bikini 2. Handtuch 1. Handtuch 2. Reichlich Socken, Unterwäsche, meine Lieblingsjeans, meine zweite Lieblingsjeans, 10 Basic Shirts, Hotpants, Shirts mit Armen, Pullover, dünne Jacke, dicke Jacke, Regenjacke mit Kapuze und dann hatte ich noch gar nicht meine Schuhe mit einberechnet. Uff. Wie sollte das alles reinpassen? Ich wollte auch nicht unbedingt 15 Kilo ins Camp schleppen, um ehrlich zu sein. Grübelnd hob ich meine Hände an die Hüfte und starrte auf die leere Reisetasche. Hm. Obwohl, wenn ich von allem nur die Hälfte mitnahm, würde es schon gehen. Gut, dass man Zelt und Decken spendiert bekam, ich hätte nicht gewusst, wohin mit all' dem Zeug. Gerade setzte ich mich vor die Reisetasche und zog sie am Reißverschluss zu, als ich im Augenwinkel erkannte, dass Zayn im Raum auftauchte.

"Hey, Zayn, glaubst du, es ginge, dass ich ein paar Klamotten bei dir in die Reisetasche geben könnte? Ich weiß' nicht, wie ich das alles mitnehmen soll, es ist so viel Zeug.", ich löste meine Hände seufzend von der Tasche und sah fragend zu ihm hoch, doch er verzog nur stumm das Gesicht, als er sich an den Türstock lehnte. Da fiel es mir wieder ein.

"Aja. Stimmt.", murmelte ich in mich hinein und senkte meinen Kopf wieder, "Vergiss' was ich gesagt habe. Geht ja nicht.."

Wenn man in seiner Reisetasche nur ein Shirt von mir fand, wäre er sofort einen Kopf kürzer. Ich starrte auf die Tasche und drückte sie mir von mir weg, um sie wieder zurück zu schieben.

"Tut mir leid, Babe..", hörte ich über mir, wobei die Stimme näher kam und ich bemerkte, dass er sich zu mir runter hockte. Ich spürte seine Hand an meiner Wange, wobei ich zu ihm sah und er mir ernst ins Gesicht sah, "Wir müssen echt aufpassen."

Ich ließ meinen Kopf wieder sinken und murmelte dann bedrückt: "Ich weiß.."

"Ich würde dir echt gerne helfen, aber wir dürfen das nicht riskieren. Du weißt, was passiert, wenn sie etwas finden."

Stumm nickte ich und meinte dann: "Schon gut. Es ist nicht so tragisch. Du bist wenigstens beim Ausflug mit dabei. Das reicht doch.", ich sah zu ihm und zog mir ein kleines Lächeln auf, wo er kurz einstimmte, doch dann ernst wurde und auf den Boden sah.

"Khloe. Ich werde weder Zeit mit dir verbringen können, geschweige denn ein Wort mit dir tauschen dürfen. Ich hoffe, das ist dir klar.", sein Blick flog hoch zu mir und ich spürte sofort, wie mir das Lächeln wieder verging.

"..So gar nie? Und nicht einmal für ein paar Minuten?"

Er sah seufzend auf den Boden und verstummte für einen Moment, bis er wieder zu mir sah und mich stumm anstarrte, dabei sein Blick etwas erweichte.

"Und, wenn ich so viel Mist baue, dass du früher oder später etwas sagen musst?", ich begann ihn anzulächeln.

"Was denn?", auf seinem Gesicht zog sich ein kleines Schmunzeln auf.

Schnell zuckte ich mit den Schultern, "Keine Ahnung. Vielleicht mache ich ja etwas Verbotenes und du musst mich dann verwarnen."

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt