Kapitel 42

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ZAYN.
Khloe schlief heute etwas länger. Ich wollte sie nicht aufwecken. Wir hatten heute ja keinen Stress. In erst zwei Stunden müssten wir in die Schule. Ich saß jedoch bereits mit einer Tasse Kaffee in der Küche und schrieb seit einer halben Ewigkeit den Lehrplan für meine restlichen 2 Wochen neu. Das wichtigste sollte unbedingt noch erklärt werden, bevor ich gehen würde. Die Schüler schrieben die Prüfung zwar ohne mich und erstellt wird sie auch vom neuen Lehrer, doch ich wusste zumindest, auf welche Themen für die Abschlussprüfung Fokus gelegt werden würde und konnte die Schüler besser darauf vorbereiten. Die Dokumente, die ich auf meinem Laptop gerade durchforstete, halfen mir aber nicht unbedingt weiter. Großteils waren die Themen so veraltet, dass sie für eine Prüfung eigentlich nicht mehr in Frage kommen würden. Natürlich könnte man sie auf die heutige Zeit ummünzen. Die Frage war nur, ob sich der neue Lehrer die Mühe machen würde oder ob er die Literatur komplett ignorieren würde und einen neuen Kurs aufsetzen würde. Das wäre dann theoretisch das Worst-Case-Szenario, denn dann wäre mein Unterricht in den letzten Monaten völlig überflüssig gewesen.

Grübelnd lehnte ich mich zurück und griff nach der Tasse Kaffee, um sie zu meinem Mund zu führen, als ich im Augenwinkel Khloe in der Küche auftauchen sah.

"Morgen.", gähnte sie. Sie hob ihre Hand ein paar Zentimeter in die Höhe und ging mit einem leicht verschlafenen Gesicht zum Kühlschrank, um ihn aufzureißen. Sie stand vor dem geöffneten Kühlschrank und stützte sich mit ihrem Arm an der Kühlschranktür ab, als sie für einen Moment reinstarrte und überlegte, was sie daraus nehmen sollte. Es schien, als würde sie sich nicht für eins der Dinge entscheiden können, die wir gestern eingekauft hatten. Meine Augen glitten über das lange graue T-Shirt, das sie trug. Das war doch schon wieder ein Shirt von mir, oder nicht?

Sie griff schließlich nach der Milch, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und zog die Kühlschranktür zu. Dann nahm sie einen Schritt nach rechts, wo sie die Milch auf der Küchentheke abstellte und sich zum Kästchen hochstreckte, um es zu öffnen und nach einer Schüssel zu greifen.

Huch. Das Shirt rutschte an ihrer Hüfte hoch. Meine Augen flogen an ihrem Körper runter. Ich konnte nicht anders. Mhm. Ich war unschuldig. Wenn sie meinte, sie könnte nur in ihrer Unterwäsche in meiner Küche rumstehen, dann brauchte sie sich nicht wundern, wenn ich ihr auf den Hintern glotzte. Meine Fresse. Was sahen meine Augen da gerade. Unbewusst musste ich schlucken. Immer wieder schön, bereits in der Früh so gute Stimmung ins Haus zu bringen. Mein lieber Scholli. Sie brauchte aber schon ziemlich lange, um eine Schüssel auszusuchen. Sie kramte ewig im Kästchen und schob Schüsseln umher. Ahm. Was wollte ich nochmal machen? Ich wollte doch irgendeinen Plan für die Schule ausarbeiten. Oh Mann. Ich konnte mich nicht konzentrieren. War auch egal. Ein bisschen Pause würde nicht schaden. Sie streckte sich noch ein Stück höher und nun blitzte ihr kompletter Slip unter dem Shirt hervor. Oh Mann. Ich war schon ein Glückspilz. Dieser Hintern. Ganz alleine für mich. Als ich ihn fast schon zu lange anstarrte, diese Form, die mich in aller Arten von Fantasien brachte, ertönte plötzlich ihre Stimme. Oh. Sie drehte sich zu mir um und augenblicklich flogen meine Augen wieder hoch zu ihrem Gesicht, wobei ich mir meinen Gesichtsausdruck unschuldig verzog.

"Sag' mal, haben wir eigentlich noch diese Glasschüssel, in der die Früchte drinnen waren?", fragte sie mit überlegenden Gesicht.

"Hm? W-welche Früchte?", stammelte ich immer noch etwas abgelenkt und schon ertönte ihr belustigtes Kichern.

"Na, die getrockneten Früchte, die ich immer in das Müsli gebe.", sie zupfte am Shirt und zog es ein paar Zentimeter runter. Anscheinend wurde ihr gerade klar, dass es ihr hochgerutscht war. Tja. Zu spät. Ich hatte schon genug gesehen, um mich den restlichen Tag auf nichts mehr konzentrieren zu können. Auf mein unwissendes Schulterzucken, lachte sie nur laut auf und griff nach der Milch. Mit der freien Hand nahm sie sich eine frischgewaschene Schüssel vom Waschbecken und einen Löffel aus der Lade, worauf sie sich neben mir am Esstisch nieder ließ. Sie öffnete die Milchpackung und beugte sich gleichzeitig zu mir. Ich sah immer noch in Gedanken versunken in die Luft, hatte gar nicht bemerkt, dass gerade sie meine Wange geküsst hatte und riss mich erstmal aus der Starre.

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt