Kapitel 41

28 0 0
                                    

Ein piepsendes Geräusch ertönte nahe an meinem Ohr. Der Wecker holte mich aus dem Schlaf. Ich hob meinen Kopf und öffnete verzwickt die Augen, wobei ich realisierte, dass ich ja noch auf Zayn's Brust lag. Von seinem Nachtkästchen ertönte das unangenehme Geräusch seines Alarms, dröhnte unangenehm laut in meinen Ohren. Ich löste meinen Oberkörper von Zayn und streckte mich zum Nachtkästchen, um den Wecker abzuschalten, worauf mich die Ruhe empfing, die ich erleichtert wahrnahm. Ich lehnte mich wieder zurück, um meinen Kopf in seiner Halsbeuge zu verstecken. Verschlafen schloss ich die Augen und kuschelte mich an, wobei ich an die letzte Nacht denken musste und sich bei mir ein kleines Lächeln auf den Lippen abzeichnete. Mhm. Ich wusste, dass man grundsätzlich daraus nicht so ein großes Ding machte, doch es war unser „zweites Mal" und wie ich es mir schon gedacht hatte, war es mindestens genau so schön wie das erste Mal. Ich schnaufte lange aus und genoss, dass sich unsere nackte Haut die ganze Zeit berührte. Normalerweise konnte ich so nicht schlafen, es ging nicht ohne meine rosa Schlafshorts, doch in solchen Momenten reichte seine Haut an mir völlig. Sein Körper strahlte eine wohlige Wärme an mich ab und sofort verfiel ich schon wieder in Müdigkeit. Ich zog mein Bein unter der Decke etwas hoch, umschlang seins und kuschelte mich mit müden Lächeln enger an. Ich wäre fast schon wieder eingeschlafen, als sich seine Hand an meinem Rücken zu bewegen begann. Sah so aus, als war er aufgewacht. Er schnaufte in der Stille müde aus und ließ seine Hände meinen Rücken runter wandern, worauf seine raue Stimme an meinem Ohr ertönte: „Guten Morgen, Babe."

Auf meinem Gesicht zog sich mein Lächeln unglaublich breit, ich strahlte hoch zu seinem Gesicht, um seinen noch etwas verschlafenen Blick zu beobachteten, bis er schließlich langsam die Augen aufschlug. Er drehte seinen Kopf etwas zu mir und begann bei meinem Strahlen müde zu lächeln. Guten Morgen, Zayn. Seine Hände verschränkten sich hinter meinem Rücken ineinander, und er wollte fast schon wieder die Augen schließen, was mich dazu brachte, mich eilig zu ihm zu beugen und ihn mit einem Kuss aus dem Halbschlaf zu holen. Lächelnd erkannte ich, dass ich ihn damit noch mehr zum Schmunzeln brachte, er brummte lächelnd in sich hinein, schloss aber trotzdem die Augen, wobei er sein Gesicht an meines senkte, sich ankuschelte und meine Wange küsste. Ich lächelte breit in mich hinein, bewegte mich keinen Millimeter und sah im Augenwinkel zum Fenster, wo die Sonne langsam am Horizont auftauchte. Es war spät genug, um langsam aufzustehen, immerhin stand die Schule für mich und ihn an, doch wir lagen gerade so gemütlich und unter seiner Bettwäsche war es wärmer, als überall sonst, weshalb es schwer für mich war, mich überhaupt noch zu rühren. Also blieb ich auch noch liegen. Seine Hand streichelte sich mehrere Male über meinen Rücken, ich spürte seinen regelmäßigen Atem an meiner Haut und schloss ebenso nochmal die Augen, bis mir einschoss, dass wir letzte Nacht Kerzen angezündet hatten. Ich löste meinen Oberkörper von ihm und lehnte mich fast schon etwas panisch auf, wobei die Decke von meinem Rücken rutschte, doch das war mir gerade egal. Ich sah über meine Schulter zur Kommode am Ende des Raums, wo ich die Kerzen letzte Nacht hingestellt hatte, die nun jedoch zu niedrigen 2-Zentimeter Zwerg-Kerzen geschrumpft waren.

Ich drehte mich wieder zurück zu Zayn und murmelte sprachlos: „Wir haben gestern vergessen, die Kerzen auszublasen!"

Seine Augen öffneten sich langsam, er sah mich stumm an und schielte dann kurz zur Kommode, doch als er sich wieder zurücklehnte und die Augen schloss, zog sich auf seinem Gesicht ein kleines Lächeln auf. Er begann seine Finger an meinem Rücken streichelnd entlang zu bewegen: „Nicht schlimm, Babe. Ich kaufe dir neue Kerzen."

Mir blieb für einem Augenblick der Atem stehen, als ich daran dachte, was alles hätte passieren können: „Hör mal. Die ganze Wohnung hätte abfackeln können."

Lange starrte ich auf sein entspanntes Gesicht. Sein Schmunzeln wurde immer größer und er dachte nicht einmal eine Sekunde daran, das ernst zu nehmen, was ich sagte. Alles, was ich von ihm bekam, war sein müdes Brummen: „Ich glaube, das hätten wir bemerkt..."

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt