Kapitel 44

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Zayn ließ mich vor dem Restaurant aussteigen und fuhr dann mit dem Auto weiter, bis um die Straßenecke, wo er einen Parkplatz finden wollte. Ich stöckelte mit meinen hohen Schuhen währenddessen zum Eingang des Restaurants, wo ich sofort Ausschau nach Trisha hielt. Leider fand ich sie nirgends, doch wir waren diesmal auch überpünktlich. Ich sah mich um und holte dann mein Handy raus, um zu kontrollieren, wie spät es war. 19:03 Uhr. Wir waren sehr pünktlich und Trisha war normalerweise nicht pünktlich. Gerade steckte ich mein Handy zurück in die Handtasche, als ich doch plötzlich das schnelle Schreiten von High Heels vor mir bemerkte. Mein Blick flog nach vorne und schon erkannte ich Trisha's breites Lächeln immer näher kommend. Kaum war sie bei mir angekommen, drückte sie mir schon Küsschen auf meine Wange und begrüßte mich mit den Worten „Khloe, Liebes! So schön, dich zu sehen. Du hast dich wieder einmal so hübsch rausgeputzt!" an.

Ich grinste in die Luft und dachte mir, dass ich mich eigentlich gar nicht „rausgeputzt" hatte. Alles, was ich tat, war mir ein feineres Kleid anzuziehen, in meine Lieblings High Heels zu hüpfen und meine Haare in einen Dutt zu stecken.

„Wo bleibt denn mein Geburtstagskind?", Trisha's Blick flog durch die Luft und ich zeigte sofort in eine Richtung, „Er parkt das Auto in der Seitenstraße."

„Gut, dann sehen wir doch mal, ob unser Tisch schon frei ist.", sie schlängelte ihren Arm um meinen und ging mit mir Schritte rein ins Restaurant, wo wir sofort empfangen wurden.

„Trisha!", ein Mann in Anzug kam auf uns zu und begrüßte Trisha mit Küsschen. Sie quatschten, als würden sie sich schon Ewigkeiten kennen, rissen Insider-Witze und dann richtete sich seine Aufmerksamkeit auf mich, als Trisha mich erwähnte.

„Das ist meine Schwiegertochter, Khloe.", ertönte von ihr und bei dem Wort hatte mein Herz einen Aussetzer. Gerade, als ich mit kleinem überrumpelten Lächeln verarbeiten wollte, was ich aus ihrem Mund hörte, spürte ich schon eine Hand an meiner und beobachtete, wie der Mann meine Hand küsste, „Willkommen Mrs., in meinem Restaurant. Fühlen Sie sich wie zuhause."

Etwas überrumpelt legte ich mir sofort ein kleines höfliches Lächeln aufs Gesicht und sah ihn freundlich an, worauf er in eine Richtung zeigte und so etwas meinte, wie „Es ist wie immer der gleiche Tisch. Kellner schicke ich sofort!".

Trisha lächelte mich an und zog mich gleich mit, doch ich fragte sie, ob wir nicht noch auf Zayn warten sollten.

„Ach, Schätzchen, der war schon so oft hier, der weiß' wo wir sitzen. Wir bekommen nämlich immer den gleichen Tisch.", ihr Arm zog mich fester zu sich und wir gingen durch einen hohen Raum mit großen Kronleuchtern an den Decken, die ich anstarrte, weil mich so etwas immer wieder faszinierte. Scheiße, wir waren wieder in einem dieser verdammt teuren und schicken Restaurants, die Trisha so sehr liebte. Ich konnte mir schon vorstellen, wie lange ich wieder auf die Speisekarte starren würde, weil ich keine Hauptspeise um 50 € bestellen wollte. Als wir beim Tisch ankamen, begannen meine Augen breit zu strahlen, denn der Tisch war so wunderschön dekoriert. Das Besteck war glänzend silber und es gab Stoffservietten, die kompliziert zu einer Blüte geformt waren. Direkt über unserem Tisch hing ein großer Kronleuchter, große Spiegel hingen an den Wänden und schon war mein Kopf überfordert mit all der schönen Dekoration. Ich kam mir vor, wie in einer dieser Doku Shows, wo sie sündhaft teure Restaurants von vorne bis hinten ins Detail zeigten und man erfuhr, wie teuer die Anschaffung einer einzelnen Gabel auf dem Tisch war. Trisha und ich nahmen Platz. Ich starrte auf den Tisch, ließ meinen Blick durch den Raum wandern, war so fasziniert von der Umgebung, als mich Trisha plötzlich etwas fragte, doch ich hatte ihr nicht zugehört.

„Entschuldigung. Wie bitte?", sagte ich, als ich endlich bemerkt hatte, dass sie mich fragend ansah. Zu meinem Erfreuen fand sie meine Abwesenheit sehr erheiternd, weshalb sie erst einmal laut auflachte und sich dann schmunzelnd zu mir lehnte: „Ich glaube, ich brauche dich nicht fragen. Ich sehe es in deinem Gesicht, dass es dir hier gefällt."

Backdoor Love 2 | FanFiction z.m. 2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt