Kapitel 41

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Müde lasse ich mich auf dem Sofa im Wohnzimmer fallen und schnappe mir die Fernbedienung, um zu schauen ob irgendetwas gutes im Fernsehen läuft, doch leider werde ich nur enttäuscht.

Es ist bereits Nachmittags und mir wird immer langweiliger. Jaron und Keyden haben sich vor einigen Stunden bereit erklärt Aria Nachhause zu fahren, deshalb bin ich nun die einzige im Haus und der Gedanke das Ames eigentlich schon längst da sein müsste, lässt mich ungeduldig werden.

Anfangs dachte ich wirklich das er kommen würde, doch dann wurde mir klar das er das vielleicht nur wegen den anderen so gesagt hat. Sie denken ja das wir zusammen wären, doch da das nicht so ist hat Ames eigentlich auch keinen Grund um noch einmal vorbeizukommen um nach mir zu sehen.

Und dennoch ist da noch ein kleiner Funken Hoffnung in mir, der mir sagt das er kommen wird.

Seufzend schüttle ich den Kopf und möchte gerade den Fernseher ausschalten, werde jedoch in meinem Vorhaben unterbrochen, da es genau in diesem Moment an der Haustür klingelt.

Mein Herz hüpft aufgeregt in meiner Brust und ich springe sofort auf, um zur Haustür zu hasten und diese dann nachdem ich meine Haare noch einmal gerichtet habe aufzureißen.

Schluckend sehe ich in zweipaar dunkle Augen, die genau in meine sehen.

Er ist tatsächlich gekommen.

"Willst.. willst du reinkommen?", frage ich ihn dann zögerlich, da ich keine Ahnung habe was ich hätte sonst sagen sollen.

Ames nickt. "Das wäre besser als vor der Haustür zu stehen."

Ich kann nichts gegen meine Wangen tun, die anfangen zu brennen. Während ich ihm also die Tür aufhalte und ihn somit Eintritt in mein Haus gewähre, sterbe ich fast vor innerer Aufregung.

"Sind deine Eltern da?"

Überrascht schüttle ich den Kopf. "Sie kommen erst heute Abend wieder.", erkläre ich dann mit brüchiger Stimme.

Verdammt, ich darf jetzt nicht schwach werden. Es ist nur Ames der da vor mir steht. Mein Fake-Freund. Und verdammt, es ist immer noch Ames, der da vor mir steht.

Der Ames, der nicht nur unglaublich gut aussieht, sondern auch zu einer unglaublich wichtigen Person in meinem Leben geworden ist, und achja, denn ich gestern Abend geküsst habe.

Allein die Erinnerung an unseren Kuss lässt mich hubbelig werden. Stumm beiße ich mir auf die Zunge und versuche alle Gedanken an gestern Abend aus meinem Kopf zu verbannen, was wirklich schwer ist, denn da ist nicht nur unser Kuss, sondern auch das er mich vor Kolin beschützt hat und auch noch unsere Umarmung, in der ich mich so verboten gut gefühlt habe.

"Sind die anderen schon gegangen?"

Ich nicke. "Vor einigen Stunden schon.", antworte ich dann kleinlaut und lasse mich zögernd neben ihm auf dem Sofa fallen. Dabei lasse ich jedoch viel Platz zwischen uns, damit mein armes Herz nicht vollkommen ausrastet.

"Ich.. ich wollte mich auch noch bei dir bedanken.", murmle ich dann und muss hart schlucken, ehe ich meinen Kopf hebe und genau in seine Augen sehe, die mich vollkommen einnehmen.

"Du brauchst dich nicht bedanken, Mia.", entgegnet er und ich muss mich wirklich zusammenreißen, um beim Klang seiner schönen und tiefen Stimme zu seufzen.

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