Schicksal? {Kay One FF}

Teil 56 - Fertig machen für die Liveshow

"Gib mein Handy her! Was guckst du überhaupt drauf!", fragte ich sauer und nahm es ihm aus der Hand. "Hallo?! Ich bin dein Freund, da darf ich doch mal gucken wer meine Freundin anruft oder?!" An seiner Schläfe kam eine Ader hervor, wie immer wenn er richtig sauer war. Er sah allgemein auch richtig wütend aus und das macht mir um ehrlich zu sein ein wenig Angst. "Ja aber das geht dich nichts an!" "Aha nichts also. Ok verstehe", sagte er sarkastisch. "Boa Kay jetzt flipp doch nicht so aus!" "Was zur Hölle ruft dieser Typ dich an!!", schrie er. "Willst du es unbedingt wissen?! Willst du wirklich wissen, warum er mich anruft, warum ich noch Kontakt mit ihm habe?!" "Ja um Gottes Willen!! Ich will es verdammt nochmal wissen!", schrie er wieder und fuchtelte mit seinen Händen in der Gegend rum. "Ok wie du willst!", schrie ich zurück. "Shindy ist mein Bruder!!!"

Kay wurde auf einmal mucksmäuschenstill und guckte mich mit hasserfüllten Augen an. "Du bist Shindy's Schwester?!" "Wow da hat aber jemand gut aufgepasst!" "Er hat keine Schwester! Lüg mich nicht an! Das wüsste ich!" Nun wurde Kay wieder lauter. "Ich weiß es auch erst seit ein paar Wochen!! Man, ich musste auch erstmal damit fertig werden!" "Du sagst deinem Freund davon nichts.. Ich dachte du vertraust mir." Will der mir jetzt ein schlechtes Gewissen einreden oder was?! "Weil ich wusste, dass du ausrastest!! Aber noch nichtmal Tina weiß davon!" "Aber ich bin dein Freund! Ich würde dir alles sagen! Aber wenn du mir nicht vertraust..Geht jetzt!" "Was?!", fragte ich fassungslos. Der will mich doch jetzt nicht rausschmeißen oder was?! "Geh bitte! Ich brauch Zeit!" Ich nahm meine Tasche vom Tisch, zog meine Schuhe wieder an und ließ die Haustür zuknallen. Mit zitternden Händen nahm ich mein Handy aus der Tasche. Ich war den Tränen nahe, aber jetzt muss ich stark sein. Er soll nicht schaffen mir ein schlechtes Gewissen einzureden!

Ich brauch jetzt einfach jemanden zu reden. Tina? Nein sie ist glaub ich bei Farock.. Ich will sie nicht stören. Tino!

Tino: "Hallo der Boss ist am Telefon."

Sophie: "Haha meldest du dich immer so?"

Tino: "Nein war nur ein Spaß. Was gibts?"

Sophie: "Kannst du mich abholen?"

Tino: "Ja klar wo bist du?

Ich nannte ihm einen kleinen Park und machte mich dann auf den Weg.

Kurze Zeit später kam er auch schon angefahren. Ich setze mich zu ihm ins Auto und atmete erstmal aus. "Danke."

"Kein Problem.. Aber was ist denn los?" "Stress mit Kay.." "Bist du eigentlich mit ihn zusammen?" Ich nickte: "Jap.. Aber sag es bitte keinem." "Nein nein. Ich sag's keinem. Versprochen." Ich lächelte ihn leicht an. "Danke.. Weißt du, du bist im Moment mein bester Freund geworden. Jack, mein anderer bester Freund.. Naja ist nach London gezogen." "Oh das ist scheiße. Ich bin froh eine so tolle beste Freundin zu haben wie dich und jetzt sag, was ist passiert." Ich erzählte ihm alles, wirklich alles. Sogar das mit Shindy. Tino hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und nickte ab und zu.

"Glaub mir, er braucht nur ein bisschen Zeit um das zu verarbeiten. Immerhin sind sie ja auch sozusagen "Feinde" dann ist es noch schwieriger für ihn.

Ach und weißt du das.. Meine Freundin hat Schluss gemacht", sagte er traurig.

"Was?! Wie kann sie mit dir Schluss machen!?", fragte ich. "Ich hab keine Ahnung.. Sie meinte sie liebt mich nicht mehr." Ich versuchte so gut es geht, Tino im Auto zu umarmen. "Danke das du mir zugehört hast. Ich kann dir echt vertrauen." "Ist doch selbstverständlich. Du kannst immer zu mir kommen, wenn was ist. Na komm ich fahr dich jetzt nach Hause."

Er startete das Auto und fuhr mich nach Hause.

"Danke fürs fahren!" "Hör auf dich zu bedanken", lachte er. "Okay. Wir sehen uns Sonntag." Mit einem lachen im Gesicht stieg ich aus und schloss die Tür unseres Hauses auf. "Bin wieder Zuhause!" "Und wie war es Lieblings?", fragte meine Mutter. "Hat super geklappt. Samstag muss ich so um 14Uhr wieder hin und dann sind ja um 20:15Uhr die Liveshow. Ihr müsst es euch angucken!" "Natürlich. Wir haben auch nach Karten gekuckt, aber es ist schon alles ausverkauft.." "Das ist schade.." "Ja. Oma, meine Schwester, mein Bruder und ihre Familie kommen zum gucken", grinste meine Mutter. "Ihr seid doch verrückt!", lachte ich und nahm mir einen Apfel, da ich heute kaum was gegessen hatte. Mir fällt auf, ich ess in letzter Zeit allgemein wenig, aber Hunger hab ich auch nicht richtig.. Mein Vater holte mich aus meinen Gedanken: "Wir sind einfach nur stolz auf unsere Tochter." Es freut mich unheimlich das zu hören, wer würde sich nicht freuen, wenn die Eltern einem sagen, dass sie stolz auf einem sind. Ich bekam mein Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht. Mein Vater wusste wahrscheinlich gar nicht, wie glücklich er mich damit gemacht hat. Es ließ mich den Streit mit Kay etwas vergessen.