Teil 40 - Sorgen

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Vor mir stand ein Mädchen. Naja eher Frau. Ich schätze sie so auf 25-26.
Sie hat lange braune Haare und braune Augen. "Ehm hallo", sagte ich verwirrt.
"Ist Kenneth da?" Tolle Begrüßung, dacht ich mir nur.
"Nein. Wer sind sie überhaupt?" "Das spielt jetzt keine rolle!", sagte sie zickig. "Kenneth!!!", schrie die Frau in die Wohnung "Ich hab doch gesagt er ist nicht da", antwortete ich genervt. "Es ist aber wichtig!" "Soll ich ihm ausrichten wer hier war?" "Nein..Nein! Ich muss ihm das selber sagen. Ich werde einfach später nochmal wieder kommen!" Die Frau verschwand und ich blieb verwirrt zurück. Wer ist das?! Und was will sie von Kenneth?!

Ich machte die Haustür zu und setzte mich aufs Sofa. Soll ich Kay mal ne Nachricht schreiben? Ich weiß nicht.. Aber er hat bestimmt sein Handy aus und ich will ihn jetzt eh nicht stören.

Dann klingelte es erneut an der Tür. Genervt machte ich sie wieder auf, weil ich dachte das die Frau nochmal klingelt. Aber diesmal war es nicht die braun haarige Frau, sonder Tina und Jack. "Oh was guckst du denn so sauer?", fragte Tina. Wieso muss sie nur immer sofort merken wenn es mir schlecht geht?! "Ach hier war nur gerade so ne Frau. Sie wollte Kay sprechen.. Und ja keine Ahnung. Ist jetzt aber auch egal." "Oh ok", antwortete Jack. "Wow das ist ne geile Wohnung!", staunte er dann. "Ja! Komm ich zeig auch mal den 'Fernseher'"
Ich führte sie in den Raum und wir setzten uns auf das Sofa und Tina guckte mich verwirrt an.
"Eh Soph? Du weißt aber, dass hier kein Fernseher drin ist." "Jaja warte ab"
Ich drückte auf den roten Knopf der Fernbediehnung und der Beamer ging an.
"Wow! Das ist ja geil", staunte Tina. "Ich will auch sowas haben!", lachte dann Jack. Wir drei fingen alle an zu lachen und quatschten über die Unnötigsten Dinge. Dann war es endlich 20:15Uhr und DSDS fing an.

"Voll scheiße das du raus bist!", sagte Tina sauer. "Find ich auch.. Hätte gerne noch weiter gemacht.. aber naja" Wir guckten noch take me out, was danach immer kam und dann machten Jack und Tina sich auch schon wieder auf den Weg.

"Coco komm! Wir gehen raus!" Sofort kam der kleine Hund angerannt und sprang an mir hoch.
Ich schnappte mir die Leine und ging dann aus der Tür. Gerade machte ich die Tür nach draußen auf und merkte jetzt erst, dass es schon richtig dunkel ist. Am liebsten wäre ich wieder hoch in die Wohnung gehen, aber Coco muss ja auch raus. Der kleine Mops zog mich die Straße entlang in einen kleinen Park. Immer wieder drehte ich mich um, weil ich mich beobachtet fühlte.
Jedoch war hinter mir keine Menschenseele zu sehen. Nichts! Weit und breit kein anderer Mensch.
Nervös drehte ich mich wieder um und legte einen Schritt zu. Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich wieder ruckaritg um. Doch da war keiner. Seh ich jetzt vielleicht schon Gespenster oder was?! Kopfschüttelnd ging ich weiter, weil es ist ja niemand zu sehen, also kann da auch niemand sein.
Coco lief mittlerweile auf einer Wiese rum, aber guckte sich immer wieder um und rümpfte die Nase. Ob die kleine auch was merkt? Plötzlich hörte ich einen Ast knacken und drehte mich in alle Richtungen. Doch wegen der dunkelheit und den fehlenden Lampe konnte man nichts sehen.
"Coco komm! Hier!", rief ich. Naja eher flüsterte ich, weil ich vor angst kaum noch ein Wort rausbekam. Ich machte den Hund wieder feste und ging schnell aus dem Park raus. In diesem Moment war ich einfach voller Adrenaline.

Immer wieder drehte ich mich hastig um, aber dort war keiner. Ich rannte schon regelrecht zu Kay's Wohnung. Außeratem stand ich vor der Tür und suchte den Schlüssel.
Mit zittender Hand versuchte ich den Schlüssel irgendwie ins Schloss zu bekommen.
Schwungvoll ging die Tür auf und ein besorgter Kay guckte mich an. Er atmete einmal laut aus und nahm mich dann in den Arm. "Eh Kay! Du erdrückst mich!", bekam ich noch gerade so raus und schnappte nach Luft. "Wo warst du?!", fragte er dann aufgebracht und zog mich in die Wohnung rein. Ich zog Jacke und Schuhe aus und machte Coco das Halsband ab. "Ich war draußen siehst du doch." "Sophie! Es ist 1Uhr in der Nacht! Ich hab mir schon voll Sorgen gemacht. Ich dacht dir wäre irgendwas schlimmes passiert!" Ich grinste ihn an und legte meine Hände an seine Brust.
"Mir gehts aber gut und ich war nur eben mit dem Hund draußen."
Um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, stellte ich mich auf die Zehnspitzen. "Hm ok.."
Er guckte mich ein bisschen bedrückt an. "Schatz mir gehts wirklich gut" Ich küsste ihn und stoß leicht mit meiner Zunge gegen seine Lippen. Verwirrt guckte ich ihn an, als er seinen Kopf zurück zog. Kay umarmte mich einfach nur und drückte mich fest an ihn. Ich legte meine Arme um seine Mitte und so standen wir einfach nur da. "Ich hab mir echt sorgen gemacht! Komm wir gehen schlafen." Ich nickte und wir gingen in sein Schlafzimmer.

Im Badezimmer zog ich mich um und putze mir die Zähne, dann legte Kay von hinten seine Hände an meinen Bauch und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Ich spülte mir den Mund aus und guckte ihn dann durch den Spiegel an. "Schläfst du schon?", lachte ich und legte meine Hände auf seine. "Nee.." "Kenneth.. was ist denn los?", fragte ich und drehte mich um, sodass ich ihm in seine Augen gucken kann. Seine Augen, seine wunderschönen braunen Augen, die mich jedes mal aufs neue faszinieren.
"Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch", antwortete ich. "Und was ist jetzt?" Er atmete wieder laut aus und guckte mich dann an. Diesmal sah er traurig aus, in seinen Augen fehlte das glänzen.
"Ich hab wieder von ein paar Leuten Drohungen bekommen. Langsam halt ich das ganze nicht mehr aus.." Er drehte seinen Kopf von mir weg und ich sah noch, dass seine Augen glasig wurden.

Kay verschwand aus dem Bad und setzte sich auf sein Bett im Schlafzimmer. Ich setzte mich hinter ihn und streichelte über seinen Rücken. "Vergess das doch einfach.. Dir wird schon keiner was tun." "Na da bin ich mir nicht so sicher." Er drehte sich zu mir und wir legten uns unter die Decke.
Sofort kuschelte ich mich an Kay ran und redete noch ein bisschen auf ihn ein, dass er sich nicht so viele Sorgen machen soll und sowas halt.
"Du kannst echt nicht aufmuntern, weißt du das?", lachte er. "Sorry.. Ich weiß"
Und ich kann das echt nicht! Ich versuch zwar immer mein bestes, aber bekomme es irgendwie nicht hin! Im schlimmsten fall, mache ich alles noch schlimmer. "Komm jetzt schlafen wir erstmal." Ich schmiegte mich noch mehr an Kay ran und bekam noch einen Kuss auf die Stirn.

OMG Danke an über 9.000 reads und 420 votes *___* Ich freu mich voll, dass meine Story so vielen gefällt <3 und das Kapitel widme ich @--Princess-- @ItsChanel_ @CerenTopcu und @itsnele :*

Schicksal? {Kay One FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt