Schicksal? {Kay One FF}

Teil 62 - Natasha

Ich drehte mich um und lehnte mich gegen die Küchenplatte. Während ich meine Milch trank, ließ ich meinen Blick durch den Raumstreifen.

Sofort hielt ich die Luft an und bewegte mich kein Stückchen mehr, als ich eine Gestalt auf dem Stuhl sitzen sah. Vorsichtig ging ich zum Lichtschalter, weil ich nur von dem Mondlicht nichts erkennen konnte.

Ich war erleichtert als ich nur Sophie auf dem Stuhl sah: "Boa hast du mich erschrocken!!!" Ich setzte mich zu ihr und musterte sie: "Was machst du um die Uhrzeit wach?" Sie zuckte mit den Schultern: "Konnt nicht schlafen.."

Sophie trank auch von ihrer Milch und lächelte mich an. "Du weißt aber schon, dass du dann ziemlich müde in der Schule bist?" "Man hör doch mal auf mit Schule! Mir ist schon klar, dass ich dahin muss!" Sophie stand wieder auf, stellte ihr Glas weg und ging.

Ich blieb noch einen Moment sitzen und stand dann ebenfalls auf.

Bevor ich wieder schlafen ging, packte ich Sophie's Glas und meins in die Spülmaschine und legte mich wieder ins Bett.

Coco kam angelaufen und sprang auf das Bett. "Du sollst doch eigentlich nicht hier drauf", flüsterte ich, weil Sophie schon wieder eingeschlafen war. Coco legte sich neben mich und kuschelte sich an mich. Ich streichelte dem kleinen Hund hinter den Ohren und gab ihr noch einen Kuss auf den Kopf. "Aber du darfst nur heute hier schlafen!", flüsterte ich der Hündin noch zu.

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Ich gähnte einmal vor mich hin und machte dann meine Augen auf. Coco lag immer noch dicht an mir und schnarchte. Links neben mir lag jedoch keine Sophie mehr. Ah ja die ist in der Schule! Ich stand auf und machte mich erstmal im Badezimmer frisch. Duschen, Haare stylen und schon war ich fertig. Ich ging in die Küche und machte mir ein Brot. Ist schon irgendwie langweilig, wenn man alleine ist.. Ich guckte auf meine blingbling-Uhr und sah das wir erst 10Uhr hatten. Wieso bin ich nur so früh wach?! Nach dem Essen ging ich wieder ins Badezimmer, putzte meine Zähne und zog mich an.

"Komm Coco wir gehen raus." Der kleine Hund kam sofort angerannt und ich legte ihr das Halsband und die Leine um.

Draußen gingen wir zuerst durch den kleinen Park. Ich hielt die ganze Zeit Ausschau nach diesem Nick. Vielleicht hatte ich Glück und der Spacken sitzt hier immer noch auf der Bank.

Aber entweder ist das hier der falsche Park oder er ist nicht mehr hier. Letzteres glaub ich eher.

Coco und ich spielten ein bisschen Stöckchen holen und gingen dann weiter in Richtung Innenstadt.

Mein Handy vibrierte und ich hatte eine Nachricht von meiner besten Freundin Natasha.

> Hey großer! Bist du gerade in der Stadt? :*

> Bin gerade mit Coco draußen. Was gibts? :-*

> Starbucks? Bisschen cafe trinken und quatschen? Mir ist ziemlich langweilig..

> Klar! Mir auch. Bin in 10min da.

Ich hatte lange nicht mehr mit ihr geredet und war froh, dass wir uns jetzt mal wieder trafen.

Zum Glück waren nicht so viele Leute unterwegs und wegen meiner Snapback + Sonnenbrille, erkennen mich die wenigen die hier rumlaufen hoffentlich nicht.

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"Hey", begrüßte mich Natasha. Ich umarmte sie und setzte mich zu ihr an den Tisch. "Und was geht bei dir so?"

Sie erzählt mir, dass sie jetzt einen Freund hat, der aber naja wie soll man sagen, nicht der netteste und treuste Freund ist. Er würde wohl öfters mal einer anderen hinterher gucken und so freundlich zu ihr ist er auch nicht immer. "Mach doch Schluss!?" Sie schüttelte den Kopf: "Ich liebe ihn aber!" Ihre Augen wurden glasig und ihr lief eine Träne über die Wange. "Ich schwöre dir.. Wenn der Typ dir einmal was antut!! Dann, dann mach ich ihn kalt!!" Ich war schon auf 180. Niemand geht mit meiner besten Freundin so um, geschweige denn mit irgendeiner Frau! "Nein! Du kennst ihn nicht! Wahrscheinlich hättest du keine Chance gegen ihn!!" "Das werden wir ja dann noch sehen!" Als ihr eine weitere Träne über die Wange lief, setzte ich mich zu ihr auf die Bank und nahm sie in den Arm. "Danke", flüsterte sie. Gerade in diesem Moment, tauchte ein Paparazzi auf und schoss Fotos von uns. Genervt rollte ich mit den Augen und ließ Natasha los. "Das gibt nen schönen Bericht.", sagte Natasha und klang ebenfalls genervt. "Ich seh es schon vor mir: Kay One's Freundin?", lachte ich und brachte Natasha somit wieder auf andere Gedanken.

"Deine kleine Freundin war übrigens richtig gut am Samstag." "Ja", sagte ich verträumt und musste an Samstag denken. "Bei uns läuft es aber auch nicht immer so rund..." Sie legte mir ihre Hand auf meine Schulter und lächelte mich an: "Kleine Streitereien sind doch normal. Mach dir nicht so viele Gedanken." "Weißt du aber was ich am schlimmsten finde? Sie geht noch in die Schule. Ich kann unter der Woche eigentlich nichts richtiges mit ihr unternehmen.. So gerne würde ich ins Disneyland Paris mit ihr fahren.." "Du und dein Disneyland!", lachte Natasha. "Was? Das ist voll cool da! Und Sophie wird es bestimmt auch gefallen. Paris, die Stadt der liebe... Aber es geht nicht!" "Sie macht doch bestimmt bald ihr Abi. Dieses Jahr noch." Das zu hören munterte mich ein bisschen auf. Immerhin wird sie dieses Jahr auch 18. Der Altersunterschied ist ja schon groß.. Aber ich liebe sie wirklich und Sophie ist auch schon so reif. "Ach ich hab übrigens ein neues Tattoo." Ich zeigte Natasha meinen rechten Arm und sie lachte: "Oh das ist ja süß von dir! Sie hat sich auch gefreut oder?" Ich nickte. "Bist echt ein guter Freund."

Ich bezahlte noch für uns beide und zusammen machten wir uns auf den Weg. Coco die die ganze Zeit geschlafen hatte, war wieder putzmunter und lief neben uns hin und her. "War schön mal wieder mit dir zu reden", sagte sie. "Fand ich auch. Und wenn dein Freund dich einmal falsch anpackt, dann sagst du mir bescheid!"

"Ja ist gut. Ciao mein größer."

"Tschüss Mausi", lachte ich. Natasha gab mir noch einen Kuss auf die Wange und ging. Ich machte mich auch auf den Weg und war um Punkt 12Uhr zu Hause. Coco sprang sofort aufs Sofa und schlief ein.

Toll und was soll ich machen? Zum Glück klingelte es an der Tür und ich hatte was zu tun. Zur Tür gehen, sehr anstrengend. Ich lachte, bis ich die Tür aufmachte. Als ich die Person vor mir sah, verging mir sofort mein 'Prinz-Charming'haftes Lächeln...

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