Schicksal? {Kay One FF}

Teil 64 - Im Kino

Es klingelte wieder an der Tür. Ich nahm Kenneth's Hand und ging zur Tür. Als ich sie aufmachte, stand meine Mutter und mein Vater vor mir. Ach du scheiße. Was machen die denn hier?!

"Oh Gott was macht ihr beiden hier?", fragte ich sie erschrocken und drückte Kay's Hand noch fester. "Fräulein was machst du hier?! Du kommst sofort mit nach Hause!!", sagte mein Vater wütend. "René lass mich das regeln." Meine Mutter versuchte ihn zu beruhigen. Kay schob mich hinter ihn und redete auf meine Mutter ein: "Bitte Frau Johnson, ihre Tochter ist zu mir gekommen, weil sie Streit hatten. Ich kümmere mich gut um sie wirklich!" "Kenneth ich weiß doch, dass du dich um sie kümmerst. Aber wir sind ihre Eltern und sie soll wieder nach Hause kommen!" "Der Typ hält sie doch hier feste!", mischte mein Vater sich ein. "Herr Johnson bitte! Ich weiß nicht was sie gegen mich haben. Bestimmt der Altersunterschied, aber ich liebe ihre Tochter wirklich!" "Kay lass gut sein. Er wird es nie verstehen." Jetzt richtete ich mich an meinen Vater: "Du willst also mein Vater sein? Bist nie da und willst dann noch entscheiden, wer gut für mich ist und wer nicht? Tja da muss ich dich leider enttäuschen, weil ich weiß, dass Kay der richtige ist! Da kannst du nichts gegen tun!" Mein Vater war richtig sauer, aber man merkte auch, dass er über meine Worte nachdachte. Hoffentlich hat er es jetzt mal verstanden.

"Sophie du kommst jetzt wieder mit nach Hause!", meinte meine Mutter. "Nein ich bleibe hier!!" "Du kommst sofort wieder mit! Du bist minderjährig und musst tun was wir sagen! Sonst ruf ich die Polizei!" Mein Vater packte meinen Arm und wollte mich rausziehen. Kay stellte sich zwischen uns und durchbohrte meinen Vater regelrecht mit bösen blicken: "Jetzt hören sie mir mal zu! Ich will nicht, dass hier jemand verletzt wird! Ich habe zwar Respekt vor ihnen, aber so können sie nicht mit ihrer Tochter umgehen. Sophie hatte Stress mit ihnen und ist dann zu mir gekommen. Es wäre doch egal, ob sie zu einer Freundin gegangen wäre oder zu mir?! Und jetzt ist sie nunmal hier und bleibt auch hier! Ich kümmere mich gut um sie und wenn sie beide wollen, bring ich sie am Sonntag zu ihnen! Aber solange bleibt Sophie hier!"

Mein Vater guckte Kenneth böse an und wollte gerade seinen Mund auf machen um in die nächste Runde dieses Kampfes zwischen den beiden einzusteigen. Jedoch mischte sich meine Mutter früher ein: "René jetzt beruhig dich mal!! Ich weiß das Kenneth ein netter junger Mann ist und er kümmert sich bestimmt gut um sie. Nur weil du dich nicht damit abfinden kannst, kannst du hier nicht so einen Aufstand machen!"

Sie wollte gerade gehen, aber mein Vater blieb felsenfest stehen. "Das wird noch ein Nachspiel haben! Wenn du wieder zurück bist, bekommst du erstmal Hausarrest und wirst dich nicht mehr mit diesem Typen hier treffen!!" Dabei zeigte er abwertend auf Kay, der sich auch nur noch mit Mühe zurück halten konnte. "Das kannst du nicht machen!", schrie ich zurück. "Das ist so unfair!! Ich hasse dich!! Du bist so schlimm! Am besten komm ich nie wieder zurück zu euch!!"

"Nimm es zurück! Er ist dein Vater!", rief meine Mutter. "Geht jetzt!!", sagte ich kalt und schlug ihnen die Tür vor der Nase zu. Man hörte die beiden noch diskutieren, aber irgendwann wurde es auch leiser und man bekam nur noch die quietschenden Reifen mit.

Ich guckte rauf zu Kay der immer noch wütend aussah. Als er sah, dass ich Tränen in den Augen hatte, wurde er sofort lockerer und umarmte mich.

"Ich hasse meinen Vater!! Aber ich will doch einfach nur, dass er so ist wie früher und das er dich akzeptiert!", weinte ich. "Er wird mich noch akzeptieren. Keine Sorge."

Kay hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer. "Zieh dich an, mach dich fertig und dann gehen wir ins Kino! Und hör auf zu weinen!" Er gab mir noch einen langen Kuss und ging aus dem Zimmer. Ich find es gut, dass Kay mich versucht aufzuheitern. Zuerst ging ich ins Badezimmer und schminkte mich dezent, dann zog ich mir eine blaue Jeans an und einen weißen Pullover der ein bisschen Bauchfrei ist. Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel und ging dann zu Kay.

"Gut siehst du auch, aber zieh ne Jacke drüber. Ich will nicht, dass dich jeder Typ anglotzt!" Ich fing an zu lachen und nahm seine Hand: "Komm jetzt einfach." Ich zog mir meine weißen Jordans an und wir stiegen in Kay's Auto ein. Diesmal sind wir mit dem Porsche unterwegs.

Kurze Zeit später kamen wir auch schon beim Kino an. Kay redete irgendwas mit einem Mitarbeiter, der uns dann in einen Kinosaal führte. Alles war noch leer und wir konnten uns einen Platz aussuchen. Nachdem wir uns in die Mitte des Kinos hingesetzt hatten, guckte ich Kay fragend an: "Wieso ist hier keiner?"

"Weil ich den Saal für und alleine gemietet hab", grinste er. "Oh Gott, dass ist ja cool!" Ich gab ihn einen Kuss auf die Wange und grinste ihn an.

Da keine Armlehne zwischen unseren Plätzen war, hatte Kay leichtes Spiel mich auf seinen Schoß zu heben. "Heute ist viel passiert..", redete er so vor sich hin. Ich nickte: "Ja.. Aber hoffentlich passiert nicht noch heute Abend irgendwas schlimmes!" "Nein wird es schon nicht, glaub mir."

Kenneth küsste mich bis der Film anfing. Ich hatte keinen Plan was das für ein Film war, aber ich genoss einfach die Zeit mit Kay.

So ein Typ kam an, ich schätze ihn mal auf einen Mitarbeiter, und brachte uns Champagner und sowas. Als ich den Typen näher betrachtete, erkannte ich im dunklen Licht des Raumes ihn! Kevin! Nein er kann nicht hier abreiten! Das kann einfach nicht sein, wieso ausgerechnet er!! Als ich sein dreckiges Grinsen sah, versteckte ich mich hinter Kay. Jeden Schritt den uns Kevin näher kam, kuschelte ich mich mehr an Kay. "Boa Danke", sagte Kay freundlich. Hallo will der mich verarschen?! Was ist der so nett zu dem! Ok er weiß nicht wie er aussieht.. Kay nahm die Sachen entgegen und grinste mich an.

Kevin räusperte sich einmal und stand immer noch da. "Eh ja sie können jetzt gehen!", sagte Kay. Kevin machte sich wieder davon und ich guckte ihm verängstigt hinterher. Als er sich dann noch einmal umdrehte und mich angrinste, gab es mir den Rest.

Zum Glück verschwand er durch die Tür. Ich war einem Nervenzusammenbruch schon nah!

"Willst du?", fragte Kay und hielt die Flasche hoch. "Hey Schatz alles ok?"

"Das war Kevin!", sagte ich mit zitternder Stimme. "Was der Typ?!"

"Können wir nach Hause??" "Natürlich." Kay nahm mich an die Hand und zog mich schnell aus dem Kinosaal raus. Kevin stand noch an der Tür und grinste uns an, als wir auf ihn zu kamen. "Hat der Film ihnen nicht gefallen?" Kay brummte nur irgendwas und holte aus. Seine Faust traf genau in Kevins Gesicht und er fing sofort an zu bluten. Kevin wollte zurück schlagen, doch Kay wich aus und verpasste ihm gleich noch einen Schlag in den Magen. Er krümmte sich vor Schmerz und schrie laut auf.

Andere Mitarbeiter kamen angerannt und hielten Kay zurück. "Haltet den lieber fest! Er ist doch ein Betrüger!" Die Leute richteten sich an Kevin: "Der arbeitet gar nicht hier!", stellte einer fest. "Ach ne", mischte ich mich ein. "Verlassen sie sofort das Kino!!" Kevin rannte, naja eher humpelte aus dem Kino. Kay nahm wütend meine Hand und wir gingen wieder zum Auto. "Mensch Kay was macht der hier?!", fragte ich und sah mich um, ob uns jemand verfolgt. "Ich weiß es nicht! Ich hoffe nur, dass er sich jetzt nicht mehr blicken lässt!" Wir setzten uns ins Auto und atmeten erstmal durch. "Woher hast du diese coolen moves drauf? Als du ihn geschlagen hast?", fragte ich fasziniert, weil das sah echt cool aus, wie Kay so ausgewichen ist und so.

"Tja wenn du mit nem Boxer rumhängst, guckst du dir manchmal was ab", grinste er stolz. "Ah okay. Solange du mich beschützen kannst." Kay fasste mit der einen Hand nach meiner Hand und mit der anderen lenkte er das Auto und fuhr nach Hause.

Zu Hause angekommen, guckten wir noch ein bisschen Fernsehen und gingen dann auch schlafen. Ich hatte einen richtig schrecklichen Albtraum, weswegen ich auch ein paar mal wach geworfen bin. Das alles hatte sich wieder so real angefühlt.. In meinem Traum, hatte mein Vater Kay umgebracht, auf unserer Hochzeit.

Ich hatte Kenneth kein Wort davon erzählt, obwohl er mich die ganze Zeit gefragt hat, was ich überhaupt geträumt hatte...

Soll heute noch ein Kapitel kommen? :)