25. Kapitel

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Langsam wachte ich auf.
Ich öffnete die Augen und sah als erstes auf mein Handy. 07:34 Uhr, Das hieß Zayn würde in 3 Stunden wieder zurück sein.
Apropos Zayn, Ich hatte wieder 3 verpasste Anrufe und 12 neue Nachrichten von ihm. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe sie durchzulesen und legte mein Handy deshalb weg.
Müde stand ich auf und sah kurz in das Zimmer von den Jungs. Rafael schlief aber Luka lag wach ich seinem Bett und nuckelt mit verschlafenen Augen an seinem Schnuller.
Ich nahm ihn aus seinem Bett und verließ mit ihm das Zimmer.

Wie ich es schon vermutet hatte waren die anderen mich nicht wach. Ich machte Luka's Flasche warm und ging dann damit aufs Sofa. Ich hab ihm sein Fläschchen und schaltete den Fernseher an.
Ich schaltete die Nachrichten ein und sah mir irgendeinen Bericht über Fertig Gerichte an.
Als die Flasche leer war stellte ich sie auf den Tisch und stand auf.
,,Guten Morgen." Sagte ich zu Liam der sich verschlafen über's Gesicht rieb. ,,Morgen." Sagte er und nahm mir Luka aus dem Arm.
Er war ein toller Onkel. Zwar war er nicht der richtige Onkel der beiden da wir ja eigentlich nur Cousin und Cousine waren, aber für mich war Liam wie ein Bruder und ich für ihn wie eine Schwester,deshalb war Liam sozusagen der Onkel für meine Jungs.

,,Ich geh mal nach Rafa schauen." Sagte ich.
Wie aufs Stichwort fing er an zu weinen. Ich ging ins Kinderzimmer und nahm ihn aus seinem Bett. Ich legte ihn auf den Wickeltisch und zog ihn direkt schon mal um.
,,So mein Schatz jetzt bist du fertig." Sagte ich und nahm ihn wieder auf meinen Arm.
Als ich wieder unten war, waren Harry und Niall auch schon wach. Louis war anscheinend noch in seinem Zimmer. Ich machte ihm seine Flasche und fütterte ihn dann. ,,Ich nehme ihn geh du ins Bad." Sagte Harry. Ich sah ihn dankend an und gab ihm Rafa. Im Bad ging ich als erstes Duschen. Danach zog ich mir eine Jeanshose und einen Pullover an und föhnte meine Haare trocken.
Ich ließ sie mir einfach offen und ging wieder runter. Ich sah auf die Uhr. 09:14 Uhr. Nur noch etwa eine Stunde und dann würde Zayn wieder da sein. Je näher der Moment anrückte desto nervöser wurde ich. Ich merkte wie ich bei dem Gedanken anging zu Schwitzen. Schnell ging ich in die Küche und trank ein Glas Wasser. ,,Ist alles Ok?" Fragte Louis der nun vor mir stand. ,,Ja danke." Sagte ich und versuchte zu lächeln. ,,Okey." Sagte er und ging wieder.
Ich lief ins Zimmer von Liam da er nicht im Wohzimmer war und ich dachte das er vielleicht in seinem Zimmer wäre.
Ich öffnete die Türe und trat in das Zimmer ein.
Liam saß mit den zweien auf seinem Bett.
,,Hört zu ich sag's euch noch einmal. On-kel Li-am. Habt ihr verstanden? Onkel Liam." Er sah die zwei mit erster Miene an, aber man merkte das es nir gespielt war. ,,Was machst Du da?" Fragte ich und musste lachen. ,,Ich bringe den beiden meinen Namen bei." Sagte er als wäre es da normalste der Welt zwei 3 1/2 Monate alten Babys seinen Namen beizubringen. ,,Ich glaube nicht das dass jetzt schon funktionieren wird." Sagte ich und sah ihn belustigt an.
,,Man kann nie früh genug damit anfangen."
,,Ja Ja." Sagte ich darauf nur und setzte mich dann zu ihnen.
Liam und ich hielten ihnen verschiedene Kuscheltiere und Spielzeuge vor ihre Gesichter und brachten sie dadurch ziemlich zum Lachen.

Es klingelte an der Türe.
Ich sprang auf und lief langsam hin um sie zu öffnen. Ich wusste schon wer es war und genau aus diesem Grund war ich ziemlich nervös.
Ich atmete tief ein und aus und machte die Türe dann auf.
Zayn wollte mich direkt küssen aber ich wies ihn vorsichtig ab.
,,Was ist los?" Fragte er verwirrt. ,,Wir müssen reden." Sagte ich und trat raus in die Kälte. Hinter mir zog ich die Türe zu. ,,Zayn ich weiß das du mich schonwieder betrogen hast." Ich wollte nicht groß Drumherum reden, dass hätte es nurnoch schlimmer für mich gemacht.
Er antwortete nichts, er sah mich einfach nur an. In seinen Augen sah man das es ihm leid tat, aber das brachte mir nun auch nichts mehr.
Da er nichts sagte redete ich weiter. ,,Ich liebe dich, aber ich kann das so nicht. Ich kann nicht mit dir zusammen sein wenn ich weiß das du gerade bei der Arbeit ,oder wo auch immer, mit irgendeiner anderen was hattest. Ich möchte diese Bezihung nicht mehr."
,,Heißt das du machst Schluss." Sagte er. Es klang nicht mehr wie eine Frage sondern wie eine Feststellung. Ich nickte. ,,Lucy es tut mir leid. Ich weiß nicht was mit mir los war ich- ich kann mich aber bessern." Sagte er. ,,Ja das hast du beim letzten mal auch schon gesagt. Zayn das mit uns funktioniert einfach nicht, versteh es doch." Zayn sah mich traurig an und nickte. Ich selber musste die Tränen auch stark zurück halten. ,, Es tut mir leid Lucy." Sagte er, drehte sich um und ging davon.
Ich wischte mir die Tränen weg die es nun doch meine Wange hinunter geschafft hatten und klopfte dann an die Türe. Ich hatte natürlich vergessen einen Schlüssel mit rauszunehmen. Harry öffnete mir die Türe. Ich trat ein und wurde sofort von ihm in den Arm genommen und dort schluchzte ich so richtig los.
,,Shhh." Sagte Harry.
Ich löste mich von ihm und Strich mir die Tränen weg.
Ohne etwas zu sagen ging ich an ihm vorbei in Liam's Zimmer. Liam nahm mich einmal kurz in den Arm. ,,Willst du drüber reden?" Fragte er und nahm Rafa auf seinen Arm. ,,Nein." Sagte ich. Er nickte. ,,Ich Pass auf die zwei auf geh du in dein Zimmer und Ruh dich ein bisschen aus." Ich dankte ihm und ging dann hoch in mein Zimmer. Dort weinte ich mich in den Schlaf.

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,,Lucy." Ich schreckte auf als mich jemand am Arm rüttelte.
Ich öffnete meine Augen. ,,Lucy steh auf wir müssen in einer Stunde los." Sagte Liam. Ich sah ihn verwirrt an. Was redete er da? Wir hatten Abend und ich wüsste nicht das ich noch etwas vorhätte.
,,Wohin?" Fragte ich und setzte mich hin.
,,Wir fliegen in den Urlaub. Wir haben bemerkt das dir das alles zu schaffen macht und du jetzt einfach Ablenkung brauchst und ja, dann haben wir beschlossen an den Strand zu gehen." Sagte Liam als wäre es selbstverständlich. ,,Liam aber-aber ich muss doch packen und die Jungs und ich kann doch jetzt nicht einfach weg." Sagte ich immer noch völlig überfordert. ,, Du hast eine Stunde Zeit um zu packen, für die Jungs hab ich schon gepackt und die sind auch schon fertig und doch, du kannst jetzt einfach weg. Und jetzt beeil dich wir müssen bald los." Sagte er und verschwand wieder aus dem Zimmer.
Perplex stand ich auf und holte meinen Koffer. Ich packte meine Bikinis, T-Shirts, kurze Hosen und meine anderen Klamotten ein.
Schnell ging ich ins Bad und packte meine Kosmetik Tasche. Diese packte ich dann ebenfalls in meinen Koffer und dann schloss ich ihn.
,,Okey ich bin fertig." Sagte ich und eilte mit dem Koffer nach unten zu den anderen die auf mich warteten.
Schnell zog ich noch meine Jacke und Schuhe an und ging dann mit dem Jungs nach draußen. Wir verteilten uns in den Autos und fuhren los.

5 Stunden später

Ich saß auf der untersten Stufe der Treppe die an der Veranda unserer Hütte angrenzte. Vor mir lag das Meer. Ich ließ meine Füße im Wasser baumeln. Das Wasser war Glas klar und der Mond spiegelte sich darin. Kleine Wellen prallten am Steg ab und man hörte das Rauschen des Meeres.
Die Luft war schön warm und um mich herum war niemand. Die Stille tat gut. Ich könnte endlich einfach mal abschalten und den Moment genießen.
Zayn gehörte nun meiner Vergangenheit an und ab jetzt würde nur noch die Zukunft zählen. Und darin waren vorallem meine Söhne vorhanden.




Man gewöhnt sich dran.  [ Ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt