21. Kapitel /2

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*Logan POV*

Mit einem dröhnenden Kopf wachte ich im Bett von Lucy und mir auf.
Gott verdammt wie viel Uhr war es?
Ich erhob mich aus dem Bett und zog mir eine Jogginhose und ein T-shirt über. Als ich aus dem Schlafzimmer ging fand ich niemanden vor. Die Wohnung war wie ausgestorben.
Ich lief in die Küche um mein Handy zu holen das ich dort hatte liegen lassen. Erschrocken riss ich meine Augen auf. 12 Verpasste Anrufe von Harry und Liam und 5 neue Nachrichten.
Hastig öffnete ich die Nachrichten von Harry.
Ich bin mit Lucy im Krankenhaus. Kinder sind auch hier.

Wo zur Hölle bleibst du, verdammt!

Das waren zwei seiner Nachrichten die er vor drei Stunden geschickt hatte.
Scheiße, warum waren die denn jetzt im Krankenhaus.
Eilig zog ich meine Schuhe an, bevor ich nir im Pullover ans Auto rannte und los fuhr.

Schnell lief ich ins Krankenhaus rein und fragte nach meiner Verlobten. Die ältere Dame sagte mir ihre Zimmernummer. Ich rannte die Treppen rauf und öffnete leise die Türe da ich nicht wusste ob sie wach war oder nicht.
Im hinteren Bett am Fenster lag sie und schlief. Eine Nadel steckte in ihrer Hand die mit einem Schlauch verbunden war und zu einer Packung mit Flüssigkeit führte. Auf ihrem nackten Bauch waren viele einzelne Kleber, die mit dünnen Kabeln verbunden waren und zu einer großen Maschine rechts von ihr führten.
Liam saß neben ihr am Bett und sah sie an.
Ich ging ein paar Schritte auf die beiden zu als Liam mich dann bemerkte. Schnell stand er auf und deutete mir aus dem Zimmer zu gehen. Ich tat was er sagte und stand wenige Sekunden später mit ihm vor der Türe.
,,Wo zur Hölle warst Du?!" Fauchte er mich an. Sein Kiffer mahlteaufeinander und man merkte wie wütend er war.
,,Ich hab geschlafen, ich hab nichts mitbekommen." Sagte ich und sah ihm dabei in die Augen. ,,Genau, und warum? Weil du zu viel gesoffen hast!" Machte er weiter. ,,Liam ic-" fing ich an doch wurde harsch von ihn unterbrochen. ,,Es mag sein das du gerade nicht mit der Situation klar kommst, aber du hast Lucy im Stich gelassen. Was wäre passiert wenn Harry nicht da gewesen wäre?!"
Die Wut in mir würde größer. ,,Ihr habt doch alle keine Ahnung! Und jetzt lass mich zu meiner Freundin!" Sagte ich wütend und Schritt in das Zimmer. Ich nahm Lucy's Hand in meine wodurch sie ihre Augen langsam öffnete.
,,Hey Babe." Sagte ich mit einem leichten lächeln. ,,Wo warst Du?" Fragte sie mit kratziger Stimme und einer traurigen Miene. ,,Ich habe die Anrufe nicht gehört. Babe es tut mir leid." Sagte ich voller Reue. ,,Ist schon gut. Mach das einfach nie wieder." Sagte sie und lächelte mich leicht an. ,,Versprochen. Ich werde dich niemals wieder mit so etwas alleine lassen." Versprach ich ihr und drückte einen Kuss auf ihre Hand.
,,Was ist passiert. Geht es dir gut?" War meine nächste Frage und Besorgnis breitete sich in mir aus.
,,Durch den Sturz auf den Bauch ist die Fruchtblase beschädigt worden und ich habe Fruchtwasser verloren.
Die haben das Beschädigte aber wieder ganz gemacht und jetzt bekomme ich so eine Flüssigkeit die das verlorene Fruchtwadder ersetzen soll. Aber-." Sagte sie und brach dann ab. ,,Aber was?" Fragte ich schnell nach. Ich hörte wie sie aufschluchzte.
Ich nahm ihr Kinn in meine Hand sodass sie mich ansehen musste. ,,Babe, was Aber?" Fragte ich noch einmal etwas ruhiger.
,,Es kann sein das, das Baby zu früh auf die Welt kommt." Sagte sie leise.
,,Lucy auch wenn es zu früh kommt wird es überleben. Es kommen so viele Kinder zu früh auf die Welt." Versuchte ich sie zu beruhigen.
,,Ich mach mir einfach Sorgen." Sagte Lucy leise. ,,Ich weiß aber du brauchst dir keine machen. Alles wird gut." Ich lehnte mich über sie und gab ihr einen Kuss.

*Lucy POV*

Zwei Tage waren vergangen und heute morgen durfte ich endlich aus dem Krankenhaus raus. Ich machte mir immernoch ein wenig Sorgen darüber das, das Baby zu früh kommen könnte. Der Arzt meinte das es sich entweder selbst auf den Weg machen würde oder das man es wegen Komplikationen, wegen des fehlenden Fruchtwassers, holen müsse. Er tendierte aber eher zum ersten, was mir auch lieber wäre.
Ich befand mich auf dem Weg zu einem Diner in dem ich mit Emma verabredet war. Mein Arzt meinte das ich mich nicht schonen müsste oder ähnliches weshalb ich das Treffen nicht noch ein zweites mal verlegt hatte. Und da war es auch schon. 
Das Diner ,,Oh Loma" war ein paar Minuten von unserem Haus entfernt. Es war sehr schön und hätte meiner Meinung nach das beste essen.
Ich betrat das Diner und setzte mich an einer der freien Tische. Die Tische waren schwarz und die 'Bänke' waren rote ledersitze. Ich bestellte mir einen Milchshake und schrieb mit Stella bis sich zwei Personen mir gegenüber hinsetzten.
Emma lächelte mich schüchtern an und begrüßte mich. Ich erwiderte die Begrüßung und musterte den Mann neben ihr.
Er hatte Dunkelblonde Haare die aber schon fast in ein Hellbraun übergingen, seine Gesichtszüge waren mehr als Männlich und seine Grünen Augen stachen sehr heraus. Da er eine Jacke anhatte konnte ich seinen Körperbau nicht richtig begutachten, ging aber davon aus das er Muskulös war, dennoch aber einen dünnen Eindruck machte.
,,Lucy das ist Phillip." Stellte Emma mir ihn vor. ,,Hi." Lächelte ich leicht und war neugierig wer er denn überhaupt ist. Weiter sah ich Emma fragend an und sie verstand was ich damit sagen wollte. ,,Phillip ist mein Freund." Redete sie weiter. Ich lächelte ihn kurz an und trank dann schnell einen Schluck meines Milchshakes. ,,Nett dich kennenzulernen." die Situation war mir mehr als unangenehm denn keiner wusste so richtig was er sagen sollte, weshalb ich inständig hoffte das einer der beiden zu reden begann, was sie aber nicht taten.
,,Wie- wie kommst du darauf das wir Geschwister sind" Fragte ich.
,,Ich habe ein Foto von dir und meinem Vater gefunden und wollte wissen wer du bist. Daraufhin hat er mir erzählt das er eine Tochter hat. Er hat mir deinen Namen gesagt und ich habe angefangen dich zu suchen." Erklärte sie kurz. ,,Das ist unmöglich, mein Vater hat nie im Leben ein Bild von mir." Lachte ich leicht angepisst. Ich war nicht gut zu sprechen auf meinen Vater. Er war abgehauen, hatte mich mit meiner Mutter alleine gelassen, mit den ganzen Problemen.
Phillip zückte sein Handy und hielt es mir hin. Darauf waren ich als 7 jährige und er zu sehen. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.
,,Ok ich schlage vor das wir uns einfach mal ein bisschen kennenlernen." Warf Phillip die glorreiche Idee in die Runde.
,,Also wie alt bist du, erzähl uns was von dir." Emma sah mich mit einem neugierigen Blick an wärend sie begann zu strahlen und Phillip sie mit einem schmunzeln betrachtete.
,,Also ich bin 26, arbeite in einer Praxis als Arzthelferin, bin Verlobt, habe drei Kinder- bald vier und ja mehr gibt es über mich nicht zu sagen." Ich trank einen weitern Schluck aus meinem Shake.
,,3 Kinder?Schwanger? Mit 26?" Fragte Emma ungläubig. ,,Hatte ich auch nicht geplant." Lachte ich leicht.
Ich sah in zwei verwirrte Gesichter weshalb ich die beiden schnell aufklärte. ,,Die ersten zwei -zwillinge- sind aus meiner früheren...Beziehung.
Das Mädchen ist von meinem Verlobten Logan und das 4. Bekomme ich in 6 Monaten" Sagte ich und konnte mein strahlen nicht verhindern.
,,Jetzt erzählt mir was von euch." Sagte ich und sah Emma an. ,,Ich gehe in die 11. Klasse. Bin dieses Jahr 17 geworden und arbeite ab und zu in einer Curry Wurst Bude." Sagte sie lächelnd. Man merkte das sie etwas aufgeregt war. ,,Cool. Und seid wann ist das mit euch beiden?" Fragte ich sie neckend, woraufhin sie nur nervös lachte. ,, 1 Jahr." Sagte sie woraufhin Phillip sie lächelnd auf die Stirn küsste. ,,Jetzt Du." Sagte ich und deutete auf Phillip.
,,Ich bin 18 mache die 12. Klasse und will Koch werden" Sagte er.

,,Schön." Lächelte ich und trank noch einen Schluck wärend Die Klennerin kam und Die beiden nach ihrer Bestellung fragte.
,,Lucy er will dich wieder sehen." Platzte es aus ihr heraus.
Ich verschluckte mich und fing an zu husten. Mit tränenden Augen sah ich lachend zu ihr. ,,Nein das wird nichts werden. Er war ein Arschloch und wird immer eins bleiben. Sorry aber so ist meine Meinung."  Die zwei hatten ja vielleicht ein gutes Verhältnis zu ihm aber ich hasste ihn für das was er mir angetan hatte.
,,Wir hatten gedacht das du mit zu uns kommen kannst und ihr euch endlich wieder sehen könnt."
,,Nein tut mir leid aber daraus wird nichts." Sagte ich schlicht und wechselte das Thema. Wir erzählten uns viel gegenseitig und mir schienen die beiden sehr sympatisch. Ich tauschte noch die Nummer mit Phillip und verließ dann das Diner.

Es schneite wieder und die Straßen waren schon von einer dünnen Schicht belegt. In vier Tagen war Weihnachten und ich musste morgen die restlichen Geschenke besorgen.
Ich bräuchte noch ein paar für die Jungs und Lisa, und für Logan.
Ich würde mit seiner Schwester einkaufen gehen da ich nicht wusste was ich Logan kaufen sollte.

Ich öffnete die Türe die mir Einlass ins Treppenahus gewährte und begrüßte unseren Vermieter der mor gerade entgegen kam.
Logan hatte ihm bereits von unserem Umzug berichtet und es lief alles super. In ein paar Tagen schon würden die Bauarbeiter mit den kleinen Veränderungen beginnen.
Logan und ich hatten vor die gegenüberliegende Wand die zur Eingangstüre stand abzureißen. Zumindest so das wir einen großen Durchgang hatten und somit direkt in das Esszimmer kamen. So mussten unsere Gäste und auch wir selber, nicht erst durch die Küche laufen um ins Wohnzimmer zu gelangen.
Außerdem wollte ich in das die Kinder alle einen unterschiedlich Boden bekamen. Lisa bekam einen dunkelbraunen, der aus dünnen Holzlaminaten bestand. Lukas Boden würde etwas heller sein und die Bretter ein wenig dicker als die in Lisa's Zimmer. Und Rafa bekam einen hellen Holzboden. Ich fand die Vorstellungen schon und hätte in meinem Kopf auch schon ein bisschen geplant wie alles aussehen sollte.
Auf was ich mich Gar nicht freute war der Umzug. Ich hasste Umzüge, diese waren immer so stressig und wenn man bedenkt das ich bis dahin wahrscheinlich nur noch herum Kugeln kann und noch drei tobende Kinder dabei sein würden, war das noch ein Rücken stressiger als sonst.
Ich nahm an das die Jungs uns helfen würden und auch ein paar von Logan's Freunden würde mit anpacken, wodurch das ganze dann wieder ein wenig leichter war, aber dennoch genügend Arbeit.

Ich betrat die Wohnung und fand niemanden vor, was daran lag das Lisa im Kindergarten war und die Jungs bei Freunden, Logan war noch bei der Arbeit.
Eine plötzliche Übelkeit überkam mich mal wieder, weshalb ich hastig ins Bad rannte und mich entledigte.
Erschöpft richtete ich mich wieder auf und putzte schnell meine Zähne um den Geschmack und den Gestank loszuwerden.
Kraftlos schleppte ich mich aufs Sofa und schloss einfach nur die Augen.
Diese Übelkeit würde mich irgendwann noch verrückt machen.
Ich schaltete den Fernseher ein und merkte wie ich immer mehr weg dämmerte.

Hallo ihr Lieben. 🙋‍♀️
Sorry das es nicht so spannend war und eigentlich relativ wenig passiert ist.
Das wird im nächsten Kapitel wieder anders. ☺

Würde mich über Kommentare oder einfaches Feedback, wie ihr das Buch bis jetzt findet freuen. 😊

-J 💗



Man gewöhnt sich dran.  [ Ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt