17. Kapitel /2

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~3 Monate später~

Ich saß gerade mit Shay im Behandlungzimmer und räumte ,die von eben genutzten, Verbände usw. auf. Shay arbeitete seid etwa einem Monat hier und wir hatten uns relativ schnell angefreundet.
Seid 2 1/2 Monaten arbeitete ich nun wieder und es lief sehr gut. Ich arbeitete nun wieder Halbzeit, so wie ich es vor dem Vorfall auch getan hatte. Meinem Chef hatte ich vor einer Woche von meiner Schwangerschaft berichtet. Wir hatten besprochen das ich, wenn nichts dazwischen kommen sollte, bis zum 6. oder 7. Monat arbeiten würde und dann meinen Mutterurlaub bekam. Ich hatte mich noch nicht entschieden wie lange ich diesen haben wollte. Ich könnte bis zu 3 Jahren beantragen, aber das fand ich dann doch etwas lang. Ich denke mal das ich so ca. 1 Jahr nehmen werde und dann erstmal langsam in den Betrieb kommen werde. Wahrscheinlich würde ich dann erstmal nur 2 Tage in der Woche arbeiten und mich dann mit der Zeit aufarbeiten werde.

Ich hatte nun noch 3 Patienten und dann hätte ich Schluss.
Wir hatten heute noch viele Termine. Erstmal müsste ich gleich die Kidner abholen und dann zu Harry bringen. Er passte in letzter Zeit öfters mal auf die Kids auf wofür ich ihm sehr dankbar war, denn wir hatten viel zutun. Ich hatte am Anfang alle 3 Wochen einen Arzt Termin. Den hatte ich in einer Stunde wieder weshalb ich mich langsam beeilen musste. Außerdem hatten wir nämlich ein paar Hausbesichtigungen. Eins war von Anfang an klar gewesen, die Wohnung würde aufjedenfall nicht reichen für ein 4. Kind, deshalb hatten wir entschieden in ein Haus zu ziehen bzw. eins zu kaufen. 3 hatten wir schon angesehen aber die waren alle nichts. Das eine war sehr alt und man hätte noch viel zu viel daran renovieren und sanieren müssen, das andere hatte zwei Zimmer zu wenig und das dritte war zu weit abseits. Die Jungs hätten die Schule und Lisa den Kindergarten wechseln müssen und das wollten wir aufkeinenfall.

Heute Abend hatten wir noch ein Haus zur Besichtigung. Ich hatte langsam keine Lust mehr andauernd irgendwelche Häuser anzuschauen, weshalb ich inständig hoffte das dieses Haus endlich mal ein Erfolg werden würde.
Ich verabschiedete mich von Shay und meinem Chef und verließ die Praxis. Direkt steuerte ich auf mein Auto zu und fuhr erstmal zur Schule.
Dort sprangen meine Jungs direkt ins Auto und holten mit mir Lisa ab. Auf direktem Wege fuhr ich zu Harry's Haus und brachte die Kinder schnell rein. ,,Danke Harry das du auf sie aufpasst. Ich melde mich wenn wir heute Abend zuhause sind." Ich drückte ihn einmal zum Abschied und verließ dann hastig das Haus da ich nurnoch 20 Minuten hatte und dann mein Arzt Termin wäre.

In der Praxis musste ich dann erstmal weitere 25 Minuten warten, Was mich jedes mal abgrundtief nervte. Diese ständige und lange Warterei war grauenvoll! Endlich würde ich dann aber ins Behandlungszimmer gebracht und wurde auch sofort freundlich von meiner Ärztin begrüßt. Ich legte mich auf die Liege und dann begann Frau Green die schmierige Flüssigkeit auf meinem Bauch zu verteilen. Wenn man ganz genau hinsah erkannte man nicht mehr die kleine Wölbung die ich im 2. Monat bekommen hatte, sondern schon einen kleinen, fast grosen, Bauch. Das war aber ganz normal für Anfang des 4. Monats.
Gespannt sah ich auf den kleinen Monitor und betrachtete den kleinen, aber jedes mal größer werdenden Punkt vor mir. Obwohl mittlerweile war es kein Punkt mehr, es nahm schon mehr Gestalt an und würde schon in ein paar Wochen ein fast fertiger Mensch sein. Ich hatte mich schnell mit dem Gedanken angefreundet noch ein Kind zu bekommen und freute mich nun auch über die Schwangerschaft. Den Kindern hatten wir vor ein paar Tagen davon erzählt. Wir wollten bis zum 3. Monat warten, der ja nun vorbei war. Sie haben es ganz gut aufgenommen, zwar haben sie es nicht sofort verstanden aber nach einer etwas genaueren Erklärung was jetzt alles passieren würde hatten sie es ganz gut verarbeitet. Gesagt haben wir den anderen noch nicht das wir ein Kind erwarten, das würde aber schon bald passieren. Liam und Cheryl wussten es ja bereits, den restlichen Jungs würde ich es morgen Abend sagen. Wir waren alle bei Louis und El eingeladen. Karen und Geoff hatte ich es schon gesagt. Die zwei hatten sich riesig gefreut. Stella und Luke will ich es auch diese Woche noch sagen. Logan hatte es seinen Freunden schon erzählt. Eigentlich hatten wir beschlossen damit zu warten aber ihm war es vor lauter Freude bei dem letzten 'Männerabend' bei uns rausgerutscht. Den restlichen Leuten würden wir ein schönes Bild schicken, das die Schwangerschaft verkünden sollte. Tja und dann waren da noch Logan's Eltern. Ich hatte Angst davor es ihnen zu sagen, aber ich konnte mich ja wohl schlecht davor drücken. Logan hatte mit seinen Eltern ein Treffen am Mittwoch ausgemacht also übermorgen und da wollen wir es ihnen sagen. Die Kinder würden nicht mitkommen da wir beide schon befürchten das es viel gestreute geben wird, außerdem möchten seine Eltern nicht das meine Jungs in ihr Haus kommen was ich eine Unverschämtheit finde.

Meine Gedanken wurden von der Ärztin unterbrochen, die mir wie jedes mal zeigt wo sich was befindet.
Als wir fertig sind putzte ich meinen Bauch ab und Folge der Ärztin dann zur Türe. Ich verabschiede mich von ihr und bekomme an der Rezeption dann noch die Ultraschallbilder und meinen Pass zurück.
Ich lege die Bilder in meinen Pass und lege diesen dann in meine Tasche. Die Jacke holte ich noch Schnell, zog sie an und stieg dann unten in mein Auto.
Bevor ich losfuhr betrachtete ich die Bilder von meinem Baby. Es war immernoch unbeschreiblich wie toll es war ein Kind zu bekommen. Dein eigen Fleisch und Blut. Eine Mischung aus Logan und mir. Das war unbegreiflich.
Ich packte die Bilder zurück in meine Tasche und fuhr dann los.
Ich parkte um die Ecke von unserer Wohnung und lief zum Einfang. Vor dem Haus stand eine Frau die etwas verloren schien.
,,Kann ich ihnen helfen?" Fragte ich wärend ich nebenbei die Türe öffnete. Als sich die Frau umdrehte und mich ansah merkte ich erst dass, das Mädchen noch relativ jung war. Sie war vielleicht gerade mal 16 oder 17.
Sie sah mich mit großen Augen an ehe sie anfing zu reden. ,,Ehm ja. Sind sie Lucy, Tomson?" Fragte sie überfordert. Ich nickte verwirrt. ,,Ja Warum?" Fragte ich. ,,Ich ehm...Ich müsste mit ihnen reden." Sagte sie. ,,Und wieso?" Fragte ich weiter nach. ,,Ich... Ich bin deine- deine Schwester, also halbschwester." Sagte sie schnell. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Ich war geschockt, überrascht, sprachlos. ,,Wie ehm, Ich...wie kommen Sie darauf?" War das einzigste was ich sagen konnte. ,,Ich habe ein Bild von ihnen bei meinem Vater gefunden und er hat es mir erzählt." Sagte sie und sah nervös auf ihre Hände. Ich musste das ersteinmal sacken lassen. ,,Ich hab jetzt leider keine Zeit, aber wir können uns morgen um 13:00 Uhr hier im Cafe um die Ecke treffen." Schlug ich überrumpelt vor. ,,Ok bis- bis Morgen." Sagte sie und verschwand auf die andere Straßenseite.

Überfordert lief ich hoch in die Wohnung. Normalerweise würde ich jetzt keinen Bissen runter bekommen aber ich hatte so abgrundtief Hunger, das ich mir einen Cheeseburger machte. Dazu nackte ich mir ein paar Pommes um Ofen und verspeiste diese dann genüsslich. Wie lange hatte ich nun schon keinen Bürger mehr gegessen? Ich weiß es nicht aber aufjedenfall schon zu lange!

Ich stopfte vor dem Fernseher alles in mich rein als ich plötzlich Logan entdeckte, der mich schmunzelnd am Türrahmen betrachtete.
Ich schluckte das Essen runter und beschwerte mich dann gespielt beleidigt darüber warum er mich denn so ansah. Lachend kam er auf mich zu und gab mir einen langen, intensiven, gefühlvollen Kuss. Schmunzelnd erwiderte ich ihn.
Immer mehr spürte ich wie sein Gewicht mich sanft nach hinten drückte. Das endete damit das ich unter Logan lag und er mich, nur einen Zentimeter süß fand zwischen unseren Gesichtern, musterte.
Ich spürte seinen Atem auf meinen Prallen, spürte wie ich Gänsehaut unter seinen Berührungen bekam, wie sein Körper leicht aufschreckt als ich mit meinen Händen unter sein Shirt fuhr.
Langsam drehte er uns um so das wir zuerst nebeneinander lagen und ich danach letztendlich auf seinem Körper lag.
Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab. Logan legte seine Arme um mich und drückte mich fest an sich. Ich spürte seinen Herzschlag, seine Finger kreisten auf meinem Rücken und hinterließen dort ein Gribbeln das ich schon so lange nicht mehr gespürt hatte bei seinem Berührungen. Die Gefühle waren da, Ich hatte noch nie jemanden so sehr geliebt, aber in letzter Zeit war es einfach zu stressig gewesen und nun, nun lagen wir eng umschlungen auf dem Sofa, alleine und genossen es bis auf die letzte Sekunde. Ich spürte wieder diese Schmetterlinge die ich bei unserem ersten Kuss gespürt hatte.
Schläfrig schloss ich meine Augen. Ich genoss seinen Duft in meiner Nase und merkte wie ich immer weiter in das Land der Träume verschwand.

*

Erschrocken riss ich die Augen auf als ich etwas an meinem Bauch spüre. Doch ich beruhige mich wieder als ich sehe das es nur Logan's Hand ist die darauf liegt.
Entschuldigend lächelte er mich an und gab mir dann einen Kuss.
,,Ich hasse es dich aufzuwecken, aber wir müssen in ein paar Minuten los."
Ich nickte und fuhr mor verschlafen über meine Augen. Langsam stand ich auf und schlurfte ins Badezimmer.
Ich war ja schon geschminkt und angezogen, weshalb ich mor nir schnell einen Dutt machte und dann vor den Spiegel stand.

Meinen Schal zog ich an und betrachtete mich dann kurz. Ich hatte einen Grauen Pullover an der meinen Bauch schon nicht mehr ganz verdecken konnte.
Ich fuhr mit meiner Hand einmal über meinen Bauch und ging dann zu Logan der schon auf mich wartete.
Schnell striff ich mir meine Jacke und Schuhe über und lief dann Händchen haltend zu Logans Auto.

Man gewöhnt sich dran.  [ Ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt