5. Kapitel /2

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Alles war dunkel. Ich fühlte mich alleine. Leise Stimmen waren um mich herum, doch sie waren zu weit weg. Was war hier los? Warum war alles schwarz um mich herum?
Wieso war ich alleine? Was war passiert?
So viele Fragen und auf keine hatte oder bekam ich eine Antwort.
Ich wollte wissen was hier los war. Wollte schreien, aber meine Stimme war Taub.
Die gedämmten Stimmen wurden leiser und leiser und dann, waren sie komplett weg.
Ich wollte wissen wo ich war. Ich versuchte meine Augen zu öffnen aber es ging nicht.
Als ich es schon aufgeben wollte sah ich aufeinmal einen kleinen hellen Fleck. Hoffnung kam in mir hoch und ich versuchte Krampfhaft meine Augen komplett zu öffnen.
Ich versuchte meine Hände zu bewegen. Irgendetwas um mir selber zu zeigen das ich nicht Tot war. Aber es ging nicht.
Das Licht wurde immer heller und heller und dann schaffte ich es meine Augen zu öffnen. Sofort erklang eine Stimme neben mir aber diese war immeenoch gedämmt. Jemand berührte mich,das spürte ich.
Meine Sicht war unscharf. Und nach ein paar Momenten wurde sie immer klarer. Ich erkannte umrissen einer weißen Wand. Eines Bettes. Aber wo ich war wusste ich immer noch nicht. Ich drehte meinen Kopf und sah somit auf meine Hand die neben meinem Körper lag.
Als das Bild nun endgültig scharf wurde, erkannte ich das an meiner Hans eine Nadel steckte.
Ich wanderte mit dem Blick weiter nach oben und erkannte meinen Freund. Er saß neben mir. Mit roten Augen sah er mich an. Hatte er geweint?
Ich wollte ihn fragen was los war aber meine Stimme war tot. Logan reagierte schnell und gab mir ein Glas. Ich trank einen kleinen Schluck,mehr bekam ich nicht runter.
,,Logan?" Sagte ich mit krächzender Stimme. ,,Baby ich hab mit solche Sorgen gemacht." Logan lief eine Träne runter. ,,Warum?" Fragte ich besorgt. Er sah mich komisch an. ,,Du- du weißt es nicht mehr oder?" Sagte er zögernd. ,,Was soll ich wiss-" Meine Stimme brach ab, doch Logan verstand was ich Fragen wollte. ,,Du...Gesteen Abend wurdest du von-... von einem Mann vergewaltigt." Bei den letzten Teil des Satzes brach er in Tränen aus. Ich wollte ihn in den Arm nehmen, ihn küssen und sagen das alles gut mit mir war. Aber das könnte ich nicht. Vor meinen Augen hatte ich nun die ganzen Bilder von gestern Abend.
Er hatte mich beteubt Und-und dann vergewaltigt.
Ich starrte Logan ins seine Tränen gefüllten Augen. ,,Lo-logan." Krächzte ich. Meine Sicht wurde verschwommen und nacheinander liefen mir die Tränen runter. ,,Lucy wir schaffen das! Ich bin stark für dich." Logan wusste genau das er jetzt nicht für mich stark sein konnte.
Er hatte meine Hose geöffnet.
,,Logan." Sagte ich wieder.
,,Alles wird gut. Ich lass dich nicht mehr alleine." Sagte er wieder und schluckte seine eigenen Tränen runter.
,,Logan!" Sagte ich aufgebracht und dann ließ ich alles raus. Er stand sofort auf und nahm mich in den Arm. Ich weinte mich an seiner Schulter so richtig aus.
Warum ich? Warum musste ich das alles noch einmal erleben?!
Er fuhr mit seiner Hand über meinen Körper. Ich wollte das die Bilder verschwanden! Ich ekelte mich. Ich ekelte mich vor mir selber. Er hatte mich überall berührt. Ich fühlte mich so schmutzig.
,,Ich will das nicht! Ich kann das nicht schon wieder!" Sagte ich und wollte einfach nur erlöst werden. Jetzt war es raus. Jetzt wusste er das es mir schoneinmal wiederfahren war. Aber er sagte nichts. Er war einfach nur da.
,,Hilf mir! Bitte." Flehte ich.
Ich ließ alles raus. Ich weinte, Ich schluchzte, Ich Schrie, Ich schlug wild um mich herum, aber nichts half. Der Gedanke ging einfach nicht weg.

,,Lucy bitte. Bleib ruhig. Du schadest dir nur. Bitte Versuch runter zu kommen." Sagte Logan und hielt meine Arme fest.
Verheult sah ich ihn an. ,,Bleib ruhig? Du weißt garnichts. Ich kann das nicht alles nochmal machen! Ich will das nicht!" Schrie ich wütend.
,,Lucy ich weiß das ich mich nicht in deine Lage versetzen kann. Ich will dir nur helfen." Sagte Logan. Er sah mich traurig an.
,,Tut mir leid. Aber es geht einfach nicht." Sagte ich.
,,Soll ich einen Arzt suchen?" Fragte er nun. Ich schüttelte den Kopf. ,,Bleib bei mir." Ich sah ihn flehend an und rutschte auf die Seite.
Logan verstand und legte sich zu mir. Schützend legte er seine Arme um mich und zig mich so fest an ihn dran wie er nur konnte.
Ich legte meinen Kopf auf seinem Arm ab und weinte mich dann ein paar Stunden in den Schlaf.

Man gewöhnt sich dran.  [ Ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt