Kapitel 17

11.4K 446 36
                                    

Was für eine Bisskraft ich habe. Ich habe nur etwas Kraft aufgewandt das war fast nur nagen. Das ist doch krank. Bin ich einfach nur ein Monster? Ich habe angst vor mir!

Nachdenklich sitze ich auf meinem Bett. Jinny hat es sich natürlich gleich in meinem Schoß bequem gemacht und ich streichle ihr sanft über den Kopf. Habe ich mir auf diese Weise wirklich Respekt verschafft oder einfach es nur geschafft das mich alle aus meinem Rudel fürchten? Und was wäre so schlim daran wenn sie dich fürchten würden? Ich meine du hast dich all die Zeit vor ihen gefürchtet und jetzt bekommen sie es wieder. Nein. Es fühlt sich falsch an Alpha zu sein währenddessen alle Angst vor einem haben. Ich habe das Gefühl sie beschützen zu müssen, aber dass sie Angst vor mir haben ist eine absolute Horror Vorstellung. Auf ein mal klopft es leise an der Tür. "Ja?" Sage ich leise nuschelnd. Die Tür öffnet sich und Melanie und mein Veter platzen in mein Zimmer. "Das hast du sehr gut gemacht mein Engel." Verkündet mein Vater. "Ja, da hat er recht und der Auftritt war spektakulär und unvergesslich!" Meint Melanie. "Danke, aber ich denke nicht so. Habe ich nicht allen eine menge Angst eingejagt?" Nachdenklich streicht mein Dad sich durch den Bart. "Vielleicht aber zu Respekt gehört auch Furcht. Ohne das eine kann das andere nicht exestiren. Aber ich kann dir sagen ich bin sehr Stolz auf dich. Meine Tochter. Erbin von den zwei mächtigsten Wölfen der Geschichte!" Ruft er fröhlich aus. Das nehmen wir mal als Kompliment. Also ich bin ja auch echt super! Ja, nur leider kommst du nicht an mich heran. Ich muss leicht schmunzeln. "Na komm wieder mit runter. Dann kannst du ja selber mal sehen ob die Leute mehr Angst oder Respekt haben." Meint Melanie leicht grinsend. Ich nicke und zeige Jinny mit einer Handbewegung dass sie mir folgen soll. Zusammen mit meinem Vater und meiner besten Freundin trotte ich die Treppen herunter. Unten im Wohnzimmer angekommen stehen ein paar Leute um die Couch versammelt und scheinen irgendwas zu beobachten. "Mensch seien sie doch mal etwas vorsichtiger sie Tölpel!" Kreischt es aus der Mitte der Menge heraus. Ganz grob geschätzt würde ich mal behaupten dass da gerade Diana versorgt wird. Ich trete näher an die Menschenmenge heran und sofort wird mir ein Durchgang geschaffen. Diana scheint mich auch bemerkt zu haben denn sie giftet mich böse mit ihren Augen an. "Und wie siehts aus?" Schnell antwortet der Arzt während er ihr noch den letzten Verband um den Arm wickelt. "Mehrere klaffende Fleischwunden, ein gebrochenes Bein und ein paar blaue Flecken. Aber sie wird sich schnell erholen. In Spätestens einer Woche ist sie wieder völlig gesund." Dankend nicke ich. "Wo sind die anderen aus deinem Rudel? Sie sollen dich so schnell wie es möglich ist hier weg schaffen!" Knurre ich Diana an. "Also von mir aus kann sie gerne sofort gehen. So eine jammernde und quengelnde Patientin hatte ich in meinem ganzem Leben noch nicht." Lacht der Artzt. Ich stimme mit ein und nicke. Auch die anderen Leute scheinen überhaupt nichts dagegen zu haben. Dann verstummte nach einer kurzen Zeit auch wieder das Gelächter und alle schauten Diana an. "Sie stehen draußen und warten dass ich hier entlich rauskomme aus diesem dreckigem Loch von Haus." Meint sie angewidert und schaut sich demonstrativ um. Kurzerhand gehe ich nach draußen um die Mitglieder des Blackcalw Rudels zu suchen. Schon nach kurzer Zeit habe ich sie auch schon gefunden. Alle vier stehen kurz vom Waldrand bei ein paar Steinen. Zielstrebig gehe ich auf sie zu. Adam ist natürlich der erste der mich entdeckt und kommt sofort auf mich zu. "Du bist diese geheimnisvolle Wölfin gewesen die ganze Zeit über?" Frägt er vorwurfsvoll. Augenrollend erwidere ich. "Streng genommen erst seit einer Woche auf den Tag genau, aber deswegen bin ich nicht hier. Ihr könnt jetzt Diana mitnehmen und verschwinden. Und das ganze etwas plötzlich" keife ich sie an. Tja jetzt seid ihr nicht mehr so toll. Adam gibt den anderen ein Handzeichen Diana zu holen und sucht dann das Gespräch mit mir. "Ich sage es nochmal bitte komm mit mir zu meinem Rudel und werde meine Luna! Ich brauche dich. Und in spätestens zwei Jahren wenn du deinen Mate finden wirst, brauchst du mich auch. Bitte verzeih mir was ich die angetan habe. Verzeih mir mein Verhalten. Gib mir eine neue Chance als neuer Werwolf. Als besserer Werwolf. Ich bitte dich." Fleht Adam mich an. Naja in einem Punkt hat er recht wenn ich seine Mate bin werde ich ihn dann auch brauchen. Kurz überlege ich bis mir dann auch ein Einfall kam. "Naschön ich versuche es aber ich garantiere für nichts. Die Erinnerung die ich an dich hab geht nicht mal eben so über Nacht weg. Erstmal werden wir die Verfeindung unserer Rudel aufheben. Wenn du einverstanden bist." Heftig Nickend und überglücklich umarmt mich der ca. 15 cm größere Junge. Schnell stoße ich ihn jedoch wieder von mir weg. Das geht nicht. "Gut dann bleibt es dabei die verveindung wird aufgehoben ab sofort sind wir neutral gegenüber. Aber wag ja nicht zu viel." Drohe ich ihm. Langsam nickt Adam. Ich mache auf dem Absatz kehrt ud laufe zum Haus zurück. Auf dem weg laufe ich an Diana und den anderen vorbei welche sie wie Notärtzte auf ihren Händen tragen was für ein erbärmliches Bild. Ihr Knochen müsste sich schon fast wieder vollständig regeneriert haben. Theoretisch kann sie also wieder laufen. Aber ist ja auch nicht mein Plroblem. Kopfschütelnd laufe ich weiter zum Haus.

Vom Unbelibten Zum AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt