Kapitel 20

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Zusammen mit Max schlendere ich durch die Flure und kassiere hier und da einen schrägen Blick nach dem anderen. Bis zu unserem Klassenzimmer. Ich trete durch die Tür grüße unserem Lehrer und setze mich dan auf meinen Platz am Fenster. Max nimmt natürlich den Platz neben mir ein. Sehnsüchtig starre ich aus dem Fenster. Auf einmal bewegt sich etwas in meiner Tasche und Jinny kommt schlaftorkelnd aus meiner Tasche geflogen. Panisch fange ich sie ein und setze sie zurück. Mit meinem Finger auf den Lippen signalisiere ich ihr leise zu sein. Was sie dann auch tut. "Ist das nicht eine deiner Eiskreaturen gewesen?" Stumm nicke ich. "Was sollte ich denn tun? Sie ist kein beschützendes Eistier, deshalb kann sie nicht mit den anderen auf Patrulie und in meinem Zimmer erschlägt sie wahrscheinlich noch Diana." Murmel ich leise. "Ja, der könnte ich das sogar zutrauen." Lacht er. Es Gongt und schon beginnt unser Lehrer mit dem Unterricht. Wir begrüßen ihn und setzen uns dann wieder hin. In dem Moment wird die Tür des Klassenzimmers aufgestoßen und Adam und sein Gefolge stolpern herein. "Schon wieder zu spät. Das gibt einen Strafaufsatz von zwei Seiten über ein geschichtliches Thema. Und jetzt hinsetzen der Unterricht hat begonnen." Augenrollend und stöhnend setzen sich alle auf ihre Plätze. Während des Unterrichts passiert nichts spanendes. Bis auf die 'gewöhnlichen' Dinge zum Beispiel Adam der mich durchgehend anstarrt und Max der blöde Sprüche reißt. Umgeben von Idioten. Endlich ertönt der erlösende Gong. Endlich nach gefühlten 500 Jahren endlich die Freiheit. Sie ist so nah und doch so fern denn in dem Moment in dem ich aus der Tür gehen wollte, höre ich bedauernswerter Weise..... die Stimme meines Lehrer. Scheiße. "Ach Sky kommst du noch kurz her." Bemühend einen Stöhnen zu unterdrücken drehe ich mich falsch lächelnd um und gehe zurück zum Pult. "Erst ein mal herzlichen Glückwunsch zum Alpha da sein." Ich nicke kurz. "Ich dachte mir nachdem du jetzt Alpha bist und auch sehr gut in der Schule bist, könntest du ja einem Mitschüler mal etwas Nachhilfe geben. Wie wäre es mit Adam?" Was nein. Niemals. Gerade als ich was sagen will spricht er auch schon weiter. "Super, dann ist das ja geklärt." Fröhlich packt er seine Tasche zusammen und verlässt den Raum währenddessen ich wie erstarrt noch am Pult stehe. Nein. Bitte nicht. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Das Schicksal kann so mies sein. Aber hey es kann ja nur besser werden. Mal abwarten. Schlurfend verlasse ich den Raum. Jetzt haben wir erst mal Pause und danach Sport. Mit dem Kopf auf den Boden ausgerichtet laufe ich die Flure entlang. Das ich hier und da mal jemanden anremple ist mir eigentlich vollkommen egal. Auch die blöden Kommentare. Endlich am Schulhof angekommen setzte ich mich auf die kleine Mauer und starre Richtung Wald. Jetzt gleich in Sport werden einige der Schüler meine 'neue' Wolfsform sehen. Wie werden sie wohl reagieren? Naja ist ja auch nicht so wichtig. Die bessere Frage ist jetzt eher was kann ich dafür tun das ich Adam keine Nachhilfe geben muss? Naja im Prinzip muss ich ihn nur Nachhilfe geben weil er schlechte Noten hat, aber wenn ich es schaffe im eine gute Note zu beschaffen müsste ich aus der Nummer dann auch wieder raus sein. Verdammt der nächste Test ist ja schon am Freitag. Natoll. Das wird eine stressige Woche. Auf einmal strömt mir ein bekannter Geruch in die Nase. Schnell drehe ich meinen Kopf zur Seite und tatsächlich laufen gerade Adam und die anderen etwas weiter entfernt an mir vorbei. "Adam." Plärre ich ein mal über den Schuhof und er dreht sich sofort um, gibt den anderen ein Zeichen dass sie schonmal gehen sollen und er kommt zu mir gerannt. Ja vielleicht sogar gesprintet. Was für ein Irrer. "Ja? Was ist los? Hat dich jemand bedroht." Keucht er außer Atem. Ernst und verwundert schaue ich ihn schräg an und richte meinen Bilck dann wieder nach vorne auf den Wald. "Unser Lehrer möchte das ich dir Nachhilfe gebe." Stöhne ich genervt. Auf einmal fahren zwei hände von hinten um meine Hüften und Adams Kopf landet auf meiner Schulter. Vor Schock erstarre ich. "Ich freue mich drauf mit dir Zeit zu verbringen." Haucht er mir in mein Ohr. Sofort zieht sich ein heißer Schauer durch meinen ganzen Körper. Adam bewegt sich etwas nach vorne und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Eigentlich würde ich ihm jetzt eine scheuern aber ich kann mich nicht bewegen. Mein gesamter Körper fühlt sich an als würde er kochen. Plötzlich geht Adam ein paar Schritte zurück. "Geht es dir gut? Du bis extrem heiß. Sind deine Haare..... Rot?" Ach du heilige Scheiße. Schnell versuche ich die gesamte Hitze in meinen Händen zu bündeln worauf auch ein Feuerball entsteht welchen ich verpuffen lasse. Ok notiert das wir noch die Kontrolle während Stimmungs schwankungen üben müssen. Echt jetzt? Schnell schwinge ich meine Beine über die Mauer und laufe Richtung Umkleidekabinen.

Vom Unbelibten Zum AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt