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Als ich aufwachte lag Alisa immer noch in meinen Armen. Sie hatte auch ihre Beine enger um mich geschlungen. Lächelnd strich ich ihr über den nackten Rücken. „Kathrin...", hauchte sie und schmiegte sich an meine Brust. „I love you so much...", murmelte sie im Schlaf. Ich sah nur lächelnd auf sie. „Love you, too, Alisa.", hauchte ich und küsste sie auf den Scheitel. „And I will love you forever.", hauchte ich. „And if I die, my love will stay alive for you.", hauchte ich. Alisa lächelte und öffnete die Augen. „Dein Englisch ist gut.", meinte sie. „Danke.", lächelte ich. „But you won't die. You will be forever mine. And alive.", hauchte sie und küsste mich. Es war ein so schöner Moment. „Frau Flexing, Frau Werkers, wir landen in zwei Stunden in China.", kam es durch die Lautsprecher. „Zwei Stunden noch.", meinte Alisa und kuschelte sich an mich. „Ja. Dann kontrollieren wir die Zimmer auf Wanzen und haben eine Woche für uns. Nur hin und wieder Diskussionen mit den Chinesen. Sonst nur du und ich.", sie lächelte mich glücklich an. „Ob wir mal in die Uni dürfen...", überlegte sie. „Welche Uni?", wollte ich wissen. „In der Uni, in Shanghai haben die große Fortschritte zur Aerodynamik gemacht und das würde ich nur zu gerne sehen! Welche Technik sie nutzen!", schwärmte sie von ihrem Fachgebiet. Ich lächelte. „Lässt sich vielleicht einrichten. Mal sehen.", meinte ich und schloss wieder die Augen mit meiner Geliebten im Arm.

Am Waschbecken im Bad hatten wir uns grob wieder hergerichtet und saßen uns wie vorher gegenüber. Den Riegel hatte ich zurückgeschoben. „Was ich dir noch sagen wollte, Alisa, Herr Henriks möchte, dass wir uns anfreunden.", Alisa sah mich fragend an. „Wieso das?" „Damit ich raus finde, was du so magst und das alles schön an Henriks weiterleiten kann. Ich sag ihm einfach so Zeug wie... du magst es sehr, wenn man dir deinen Freiraum lässt und dass DU den ersten Schritt machst. Das alles hast du mir einfach mal erzählt.", meinte ich. Alisa nickte. „Jetzt zieht er dich da noch mit rein... so ein Arschloch.", brummte Alisa und seufzte. „Wir beginnen nun mit dem Landeanflug auf Shanghai.", kam es aus dem Lautsprecher. „So. Showtime.", grinste Alisa und streckte sich durch wobei ich ihren Körper musterte der unter dem Hemd nun mehrere Kratzspuren aufwies. Aber mein Rücken sah wohl deutlich schlimmer aus. Deshalb hatte ich mein Hemd wieder bis oben zugeknöpft. „Bereit?", wollte ich wissen als es uns durchschüttelte. „Ja.", die Bremsen quietschten leicht als wir die Startbahn entlang rollten. Mit einem letzten Ruck kamen wir zum stehen. „Gut.", ich stand auf und ging zur Tür. Mit einem Zischen ging sie auf und eine junge Chinesin empfing uns. „Guten Abend! Willkommen in China!", sprach sie in perfektem Deutsch. „Ihnen ebenso einen guten Abend.", Alisa kam hinter mir hervor und sah sich um. Es war bereits dunkel und die Skyline war atemberaubend. „Wow.", entkam es ihr und ich lächelte ganz leicht was man aber nicht sah. „Kommen Sie. Ich habe uns einen Mietwagen besorgt.", meinte ich an Alisa gerichtet. „Der Wagen steht da vorne. Der schwarze Lamborghini Aventador Roadster.", lächelte sie. Ich nickte. Ach du heilige war das ein Auto... Grinsend ging ich hin und hielt Alisa die Tür auf. „Können Sie so etwas denn fahren?", wollte sie wissen. Ich grinste noch breiter. „Oh ja...", ich schloss die Türen. „Verwanzt?", flüsterte sie mir zu. Ich zuckte mit den Schultern. Alisa holte ein kleines Gerät aus ihrer Handtasche und fuhr damit die Innenwände ab. Zum Glück waren die Gläser verdunkelt. Sonst würde man sie jetzt wohl ins Irrenhaus bringen. „Fahren wir?", grinste ich als Alisas Gerät Entwarnung gab. „Kannst du mit so einem Auto umgehen, Kathrin? Dieses Ding hat locker 700PS.", bemerkte sie. Ich grinste noch viel breiter. „Oh nein. Alisa. Dieses Baby hat 750PS.", grinste ich und startete den Wagen. Er schnurrte wie ein Puma auf der Lauer. Himmlisch. „Das wird lustig.", grinste ich und gab Gas. Alisa quiekte erschrocken auf und klammerte sich in den Sitz als das Auto sofort auf 100km/h beschleunigte und wir vom Flughafen fuhren. „KATHRIN!", schrie sie panisch als die Tachonadel schon auf 300km/h stand. „LANGSAM!", schrie sie und ich lachte, nahm aber den Fuß vom Gas. „Aber ich will doch nur alles ausfahren!", beschwerte ich mich. „Aber in China ist nur 120 auf der Autobahn erlaubt!", kam es panisch von meiner Geliebten. Mit einem Seufzten bremste ich ab. „Glücklich? Wir haben ein extrem starkes Auto und fahren so schnell wie ein Polo...", brummte ich. Alisa lächelte. „Wenn ich so überlebe ja. Dann bin ich sehr glücklich.", grinste sie. Ich seufzte nur. Aber da ich mich so nicht so schlimm auf das Fahren konzentrieren musste legte ich eine Hand auf ihr Knie. Sie legte ihre Hand auf meine und lächelte mich an. „Wie lange müssen wir fahren?", wollte sie wissen. „Noch eine halbe Stunde. Wir müssen eine Weile rein.", meinte ich. Sie nickte und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. „Das wird was... wie ist er denn so drauf? Du hast ja schon Bekanntschaft mit ihm gemacht.", meinte Alisa. „Stur. Er ist stur. Und er hat Vorurteile. Eine Frau nimmt er grundsätzlich erstmal nicht ernst. Ich hab mir das erkämpft und das wirst du auch tun müssen. Dass ich dich empfehle wird es dir zwar leichter machen aber trotzdem.", meinte ich. Alisa nickte. „Oh Mann... ein sexistischer Sturkopf. Na großartig.", seufzte sie. Ich spürte wie sie leicht zitterte. Tatsächlich war es kühl hier drin also schaltete ich die Heizung an und Alisas Sitzheizung. „Danke, Kath.", sie gab mir einen sanften Kuss auf die Wange und ich lächelte.

Die Fehler die wir machtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt