Kapitel 3

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,,Melodie Jones?" Bei den Nachnamen spannte ich sofort an. Ich hasse ihn, denn er erinnert mich an ihn. Deswegen antwortete ich harsch mit einem ja. ,,Sie werden in Mrs Müllers Büro erwartet", kam es hochnäsig von der Betreuungs-Dame. ,,Warum?", fragte ich nun erstaunt. ,,Das weiß ich doch nicht. Gehen sie einfach dort hin", sie drehte sich um und ging mit schnellen Schritten aus dem Zimmer. So langsam denke ich, dass Mrs Müller und ich die einzigen normalen hier im Heim sind. Nachdem die Diva fort war, ging ich zum Büro der Direktorin.

Mit schnellen Schritten ging ich die kalten Flure, mit denen ich nur schlechtes verbinde, entlang. An Mrs Müller Büro klopfte ich an und wartete auf eine Antwort. Sie antwortet auch direkt mit einem,, Herein!" ,,Sie wollten mich sprechen?", fragte ich in einem netten Ton. Mein Blick schweifte wie immer durch das Büro. Es ist sehr alt modisch eingerichtet. An den Wänden hängen Urkunden, Gemälde und Fotos von Mrs Müller. In der Ecke war eine riesen Standuhr. Das einzige richtige Möbelstück war der riesen Schreibtisch, an dem Mrs Müller immer saß. Er verbraucht ungefähr die hälfte des ganzem Raum. Meine Direktorin saß an dem großen Pult, welcher sie schon fast verschluckte. Doch eins ist anders im Raum, auf den Stühlen vor dem Tisch saß ein Paar, welches mich nett an lächelt. ,,Ja, mein Kind. Dies sind Mrs und Mr Black!", sagte Mrs Müller freundlich wie immer. Die Frau stand auf und kam auf mich zu, ihr Mann tat es gleich. ,,Hallo, Melodie. Ich bin Amanda." Sie reichte mir die Hand, welche ich verwirrt annahm. Sie lächelte mich warm an. Es gibt diese Leute, die man direkt ins Herz schließen kann und Amanda ist eine davon mit ihren netten ehrlichen Lächeln. Nun wendet sich mein Blick von ihr zu ihrem Mann. Auch er reichte mir seine Hand, diese schüttelte ich natürlich auch. ,,Hallo, Melodie. Es ist schön dich endlich persönlich kennen zu lernen. Ich bin Sebastian. " Ich war so sehr verwirrt, dass ich ihnen nicht antworten kann. ,,Du hast bestimmt paar Fragen. Bitte, setzt dich.", mischte sich jetzt wieder Mrs Müller ein. Ich nickte und setzte mich auf den dritten Platz.

,,Ich weiß es kommt sehr überraschend, doch Mrs und Mr Black möchten dich gerne in ihrer Familie haben. Ich habe dir vorher noch nichts gesagt damit die Überraschung größer ist." Mrs Müller lächelte mich warm an, ,,und die Enttäuschung zu groß wäre, wenn es doch nicht klappen würde.Ich weiß ja, dass du seitdem du hier bist dir eine Familie wünscht." Ich drehte mich zu den Blacks um, die mich ehrlich an guckten. ,,Natürlich nur wenn du möchtest. Was wir hoffen.", sagte Amanda in einem ruhigen Ton, doch ich merkte, wie angespannt sie ist. ,,Na klar möchte ich das." ich lächelte die Beiden an und es war ein echtes Lächeln, kein gefaktes, wie ich es sonst immer tat. Nach acht Jahren hatte ich mal wieder Hoffnung. Hoffnung nach einem besseren Leben. Amanda atmete erleichtert aus. ,,Gut. Wir werden dich morgen dann abholen. Du kannst dich also noch verabschieden. Und wir machen dann noch die Papiere", sagte Sebastian. Mrs Müller gab ihnen die Mappe.,, Wir brauchen diese ja nicht mehr." Sie wendet sich zu mir: ,,Ich werde dich jetzt schon vermissen." Ich nickte und wendete mich zu meinen Eltern. Man hört sich das gut an! ,,Danke!" sagte ich zu Amanda,diese breitete ihre Arme aus. ,,Komm her!" Sie lächelt mich warm an. Dies lass ich mir nicht zwei Mal sagen und umarmte die Beiden. ,,Dann bis morgen", sagte ich und ging aus dem Büro. Hinter mir schloss ich leise die Tür.

,,Na, wurde die ach so tolle und geniale Melodie Jones von unseren netten Mrs Müller angeschnauzt?", fragte mich eine viel zu hohe gequietschte Stimme, diese hätte ich von 100ten herausgehört, aber nicht weil ich sie mochte. Am liebsten hätte ich ihr ins Gesicht geschlagen und angerotzt. ,,Ich weiß nicht, was es dich das angeht, Lucy.", antwortete ich auch in diesem gefaktem Ton. ,,Das wirst du mir bühsen", zickte mich nun Lucy an. ,,Werde ich?", ich guckte sie herablassend an. ,,Oh, ja das wirst du", sagte sie aufgebracht.Jedoch antwortete ich ruhig: ,,An deiner Stelle würde ich eher aufpassen, dass du nicht vor Wut platzt. Nur würde nicht so viel kaputt gehen, Flittchen." Ich deutete zum Schluss auf ihre Kleidung. Was man eigentlich nicht als Kleidung bezeichnen konnte so kurz wie dies waren. Bevor sie noch zurück zickte, worauf ich keinen Bock hatte, ging ich einfach weg. Dabei schrieb ich meinen Freunden eine Nachricht, dass wir uns an unseren Platz treffen sollen, da ich ihnen etwas wichtiges zu sagen haben. Ich machte ein kurzen Abstecher in mein Zimmer um mein Skateboard zu holen. Danach fuhr ich los.

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Hallo:)

Ich melde mich wieder. Ich wollte regelmäßig hoch laden, doch ich weiß nicht, ob am Wochenende immer etwas kommt. Dazu habe ich gestern meine rechte Hand wahrscheinlich verstaucht und das ab tippen dauert deshalb noch länger. Ich versuche etwas hoch zu laden, kann es aber nicht versprechen. Bitte habt Verständnis. Das Cover wird wahrscheinlich von einer Freundin gemacht und ist in Arbeit. Also kommt dies auch bald:)

Aria

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt