Kapitel 40

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Sicht Dean:

Wir warteten die ganze Zeit auf Melodie und Jana. ,,Wo bleiben die denn?", stöhnte Lukas frustriert hervor. ,,Das sind Mädchen. Die brauchen halt länger." zuckte Sam mit den Schultern. ,,Da weißt du ja bescheid.", sagte Ben in einen verbitterten Ton. ,,Was hast du denn jetzt?" ,,Das weißt du ganz genau." ,,Nein, weiß ich nicht genau. Wenn du ein Problem mit mir hast, dann sag es. Ich habe keinen Bock mehr auf deine abfälligen Kommentare über mich.", schrie Sam schon fast. ,,Dann streng dein nicht vorhandenen Grips mal an." Sie wollten gerade aufeinander los gehen, als Sophie sich da zwischen stellte. ,,Leute, beruhigt euch mal." Ben schien sich wirklich schon zu beruhigen, da seine Atmung schon wieder flach und normal war. Sam drehte sich um und ging in die Raucherecke um eine zu rauchen. Dies macht er immer, wenn er mit einen von uns Stress hatte. ,,Ich muss los.", meinte Ben und ging zu seinen Wagen. ,,Jungs.", seufzte das rothaarige Mädchen und rannte den Jungen, der einen strammen Schritt zu seinen Wagen hatte, hinter her.

,,Ähm okay. Was war das denn gerade?", fragte Luke in die Runde. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ehy. Wo bleiben die denn?", fragte nun Jack unruhig, etwas was er sonst nie ist. ,,Jana hat dir wohl den Kopf voll verdreht.", scherzte Sith. ,,Sag nichts gegen sie." ,,Bleib mal locker.", er hebte die Hände um ihn zu beruhigen. ,,Ich muss doch auf sie aufpassen." ,,Und wer passt jetzt auf deine Schwester auf?", scherzte Lukas. ,,Ich glaub, dass wissen wir alle, wer.", sagte Hannah und schaute mich unschuldig an. Ich blickte in die Runde und alle Blicke lagen auf mir. ,,Bro, ich vertraue dir. Nur wenn du meine Schwester was an tust, dann gibt es Stress." ,,Ihr seid doch alle verrückt.", ich schüttelte den Kopf und schaute zum Weg, der zur Halle führt. ,,Das dauert mir zu lange. Ich schaue mal nach.", ich hatte ein ungutes Gefühl, dass Mel schon so lange weg war. ,,Ich komm mit.", meinte Jack.

Vor der Halle erkannten wir einen Freund von Justin, der Jana fest hielt. Vor Jana baute sich Amber die Schulschlampe auf und bedrohte sie. Man erkannte auch schon aus paar Meter Entfernung, dass Jana eingeschüchtert war. ,,Was ist hier los?", fragte Jack wütend. Erschrocken schaute uns das laufende make Up an. ,,Oh Jackilein und Deanilein. Euch habe ich noch gar nicht gesehen." Ich verzog angewidert das Gesicht als das Piepsen, was eine Stimme imietieren sollte, uns mit diesen Namen ansprach. ,,Lass sie los.", befahl Jack den Typen. Er war schlau genug um zu wissen, dass er keine Chance gegen uns beide hatte, also lies er Jana unkommentiert los. Diese wurde sofort von Jack in die Arme genommen. Erst jetzt bemerkte ich, wie sie zitterte und leise schluchzte. Ich hatte sofort Mitleid mit ihr und stellte mir vor, wie Melodie ihre Tränen in mein Tshirt vergrub. Apropo Melodie...

Ich drehte mich wütend zu dem Typen, nahm ihn an den Kragen und hob ihn hoch. ,,Wo ist sie?" Er lachte nur verschmitzt. Dann hörte ich, wie ein Wagen auf heulte und ich erkannte das Geräusch. Es war Justins C Klasse. Ich ließ sofort den Typen fallen und sprintete zu meinen Wagen. Ihr darf nichts passieren!

Sicht Melodie:

Wir hielten vor einen Hochhaus. Er öffnete die Tür und stieg aus. Bevor ich mich auf Flucht begehen konnte, stand er schon an meiner Tür, riess sie auf und befahl mir aus zu steigen. ,,Das ist eine Entführung", protestierte ich. ,,Ich weiß", lachte er und bevor ich um Hilfe schreien konnte, hielt er meinen Mund zu. ,,Ich warne dich.". Dann schubste er mich in einen Eingang. ,,Zum Aufzug." Ich gehorchte ihm, da mir hier keiner helfen konnte. Der Eingangsbereich war ausgestorben und auch im Aufzug und in den Fluren war keine Person zu sichten. Es war alles sehr heruntergekommen. ,,Bist du nicht gewohnt, ne? Immer schön in Villen abhängen. Aber das hier ist die Realität." Am liebsten hätte ich ihm widersprochen. Ich hätte ihm gerne gesagt, dass ich in ein einsturtz gefährdendes Haus aufgezogen wurde, doch er soll davon nichts wissen. Am liebsten soll er mich als verzogene Göre sehen. ,,Nicht jeder hat Geld.", gab ich deshalb verbissen von mir. Er schloss eine Holztür auf, die man einfach eintreten konnte. Er führte mich in die Wohnung herein. Er öffnente eine weitere Tür, die sicherer als die Eingangstür schien. Es war sein Schlafzimmer. ,,Warte hier schön auf mich.", grinste er mich pervers an. Ein Schauer lief mir den Rücken herunter.

Ich blickte mich um. Etwas schwarzes, was auf dem Boden lag, bekam meine Aufmerksamkeit. Es war eine Haarspange, wohl von einen Flittchen was Justin abgeschleppt hat. Perfekt. Ich nahm sie , verbog sie so, damit sie ein Schlüssel für meine Handschellen waren.

Klick!

Mit diesen Geräusch öffneten sich die Handschellen. Ich umfasste mit meiner linken Hand mein rechtes Handgelenk, da diese Arschlöcher es zu stram umgemacht haben. Ich ging zum Fenster. Ich befand mich im 5 Stock; Es war möglich herunter zu kommen, gefährlich war es trotzdem. Ich erblickte an der Hauswand eine rostige alte Feuerleiter. Um dahin zu gelangen, musste ich springen. Das schaffe ich nie!,,Warte, Prinzessin. Ich komme gleich." Ich schaute zur Tür, welche in paar Minuten von Justin geöffnet werden würde. Ich hatte keine Zeit darüber nach zu denken, ob ich den Sprung schaffen würde.

Ich öffnete das Fenster. Am Anfang klemmte es, doch mit ein bisschen Kraft ging es mit einen quitschenden Geräusch auf. Sofort ertöhnte das altbekannte Verkehrstummel New Yorks. Meine Haare flogen wegen dem Wind umher. Auf einmal war ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee war. Was ist wenn ich es nicht schaffe? Überlebt man wenn man aus dem 5 Stock springt? Eher nicht...

Ich versuchte die Gedanken herunter zu schlucken. Ich hockte mich mit zitternden Beine hin und bereitete mich auf den Sprung vor. Mein Blick auf die ehemalige rote Feuerleiter. Dumpfe Geräusche aus dem Flur kamen immer näher. Jetzt oder nie. Justin öffnete die Tür schwungfoll. ,,Prinzessin." Und in diesem Moment sprang ich. Die Arme ausgebreitet um die Leiter zu treffen und ich schaffte es. Als erstes glaubte ich es nicht, ich dachte, ich träumte und in Wirklichkeit fiehl ich gerade auf den Boden, doch der Schmerz, welchen ich wegen dem Aufprall mit der Leiter in der linken Hand hatte, veriet mir, dass ich in der Freiheit war. Durch den Sprung hatte ich genug Adralien schnell die Leiter herunter zu klettern und wieder festen Boden zu spühren. Ich wusste nicht, ob Justin mir folgen würde, weshalb ich sofort los rannte. Ich schaute nicht um die Ecke, weshalb ich gegen Jemand lief und hin fiel.

,,Melodie.", ich hörte eine ehrleichterte raue Stimme, die ich Stunden zu hören konnte. ,,Dean.", sofort hatte ich das Gefühl Geborgen und sicher zu sein, was ich immer hatte, wenn er in meiner Nähe war. Er half mir hoch und umarmte mich direkt. ,,Ich hab dich gesucht. Ich hatte so Angst dir könnte etwas passieren.", nuschelte er in mein Ohr, so dass sich meine Nackenhaare aufstellten. ,,Ich auch." Und dann brichte meine Mauer. Ich fing an zu weinen, weil Justin mich entführt hatte, er mich geschlagen hatte, ich wieder einmal einen Flashback hatte, ich nicht mehr weiter wusste und vor allem Erleichterung in Deans Armen zu lagen, doch mein Herz schmerzte denn Deans Nähe brachte Verzweiflung und Gefühle, die ich vorher noch nie hatte und ich hatte Angst. Angst ihn zu zerstören, so wie ich es immer tat.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt