Sicht Melodie:
Nachdem Jack das Auto auf dem Kiesplatz vor unseren Haus ausrollte, sprang ich auf und ging in einen schnelleren Schritt nach oben. Ich konnte Dean nicht in die Augen sehen. Mir war es total unangenehm, dass er meine Narben gesehen hat.
Was ist, wenn er jetzt Fragen stellt?!
Ich tiggerte in meinen Zimmer auf und ab und raufte meine Haare. ,,Mel?", Dean klopfte sanft an der Tür. ,,Bin unter der Dusche.", versuchte ich ihn ab zu wimmeln. Anstatt er so wie ich gehofft habe, wieder nach unten geht, öffnete er die Tür. ,,Bescheissen kann ich mich selber.", er fuhr sich durch die Haare, was er öfters macht, wenn er nervös ist. Ich lächelte leicht, als ich dies beobachtete.
,,Du.. ähm. Ich habe mir die ganze Zeit Wörter überlegt, die ich dir sagen wollte, als ich dich gesucht habe. Ich habe mir den Kopf zerbrochen als wir dich geholt haben. Ganze Reden habe ich mir ausgedacht, doch jetzt, wo ich vor dir stehe und dir dies sagen kann, ist mein Kopf, wie leer gepflegt. Ich bin nur froh, dass du heil zurück gekommen bist. Mach das bitte nie wieder, einfach so abhauen, denn ich hatte große Angst um dich."
Bei den letzten Satz wurde ich rot und schaute beschämend auf den Boden.Er hatte Angst um mich...
,,Nun.. ähm ja. Ich lasse dich wohl besser alleine, damit du duschen kannst." Er drehte sich zum gehen um. ,,Dean?" Er guckte mich mit seinen braunen Augen an. Ich ging die 2 Schritte zu ihm und zerstörte somit die Distanz. Ich umarmte ihn.
Keine Ahnung, wie lange wir da so standen. Arm in Arm. Jedoch nuschelte ich ein kleines danke und löste mich von ihm. ,,Wofür?", fragte er mich verschmitzt. ,,Dafür das du dir Sorgen um mich machst. Das schätze ich, Dean sehr sogar." Und mit diesen Worten drehte ich mich um und ging ins Badezimmer.♤♡◇◇
Nachdem ich mich geduscht habe und umgezogen habe, ging ich rüber in das Zimmer meines Bruders. Ich schmiss mich auf sein Bett und schaute ihn an, wie er an seinen Schreibtisch saß. Er schrieb seinen Satz zu Ende und drehte sich zu mir um. ,,Na und was machen wir jetzt?", fragte ich ihn. Er wollte gerade antworten, als sein Handy ihn unterbricht. Er ließ sich sich seine Nachricht durch. Aufeinmal veränderte sich seine Gesichtsfarbe. ,,Verdammt." ,,Was ist?" ,,Ich habe das Treffen mit Jana voll kommen verschwitzt." Meine Augen würden größer. ,,Also hast du sie gefragt? Ich bin stolz auf dich, Bruderherz." ,,Ja, aber dann können wir nichts mit einander machen."In anderen Worten, er wollte mich nicht alleine lassen.
,,Komm geh dahin. Ich finde schon jemanden, der mit mir abhängen möchte." ,,Ok." Ich zückte mein Handy und schrien Hannah und Sophie. Sofort bekam ich von beiden eine Antwort.
Hannah: Hey. Tut mir Leid, aber ich treffe mich heute mit Sitz. Bin total aufgeregt;)
Sophie: Sorry. Bin mit meinen Brüdern bei unsere Tante. Total öde hier×(
Ich seufzte niedergeschlagen. Also fallen auch die Zwillinge damit weg toll. Also bleibem Sam, Ben und Dean.
Da ich trotz heute Dean nicht unter die Augen treten kann, schrieb ich Sam und Ben an.
Ben antwortet mit Buchstaben und keinen Wörtern, was darauf schließt, das er feiern und betrunken ist.
Meine einzige Hoffnung blieb also Sam.Ding!
Ich schaute sofort auf mein Handy.
Sam:Eigentlich habe ich gerade ein Date, aber das ist total schrecklich. Da kommst du genau richtig! Komme sofort:)Ich schrieb ihn sofort eine Antwort, dass ich mich freue. ,,Du kannst unberuhigt sein. Sam kommt vorbei."
♤♡◇♧
Jack ist noch nicht mal 10 Minuten weg, als Sam an der Tür klingelte. ,,Hey." Zur Begrüßung umarmten wir uns. ,,Hi. Ich danke dir. Der Junge war echt unmöglich mit dem ich ein Date hatte." ,,Dafür bin ich doch da." Ich grinste ihn an. ,,Also Film?" Er nickte.
Wir gingen im unser Kinoraum. Ich steuerte das Regal mit den Blue Rays zu und suchte einen passenden Film.,,Und wie geht es dir?", fragte mich Sam. Ich biss mir auf die Lippe. Ich wollte es herausschreien. Ich wollte es mit Teilen, dass es mir nicht gut ging, dass ich mal wieder Zweifel habe und Angst, schreckliche Angst alles Gute zu verlieren. Aber alles was meine Lippen verließ war ein ,,Mir geht es gut."
Ich war richtig gut im lügen, schließlich war meine altes Leben eine komplette Lüge,weshalb Sam meinen inneren Hilfeschrei nicht mit bekam.,,Was möchtest du schauen." Ich wandte mich zu den Jungen, der sich gerade durch sein braunes Haar ging.
Er musterte die DVDs mit seinen grünen Augen. ,,Das." Er zog einen kitschigen romantischen Film heraus und hielt es mir unter die Nase. Ich verzog leicht irritiert das Gesicht. ,,Das ist eine Schnuzle." Er zuckte nur mit seinen kräftigen Schultern. ,,Na und? Mir ist danach. Und nach ein Eis. Ich möchte trauern, dass ich keinen Typen finde und wahrscheinlich alleine mit tausenden von Katzen sterbe." Ich schmiss die Disc in dem Player und warf mich auf einer der Couches. ,,Das glaub ich nicht. Du findest bestimmt jemanden." ,,Naja. Die Hoffnung gebe ich so langsam auf." ,,Ach komm. Die Hoffnung stirbt zu letzt." ,,Aber sie stirbt." Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, weshalb ich mich auf den Film konzentrierte.Ich erwischte mich dabei, wie ich mir vorstellte, dass Dean und ich das perfekte Paar wären, die gerade heiraten. Ich versuchte den Gedanken ab zu wimmeln, in dem ich mein Kopf schüttelte. Doch die Vorstellung zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, mir würde es gefallen.
Mein Handy vibrierte und zeigte mir somit, dass ich eine neue Nachricht hatte...
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die Vergangenheit macht dich so, wie du bist
Teen FictionDie Vergangenheit hat aus dir das gemacht, was du bist. Melodie lebt seit vier Jahren in einem Heim. Und sie ist sich ganz sicher, dass das Leben nichts gutes für sie hat. Doch eines Tages kam eine nette Familie um sie zu holen. Hatte ihr das Leben...