Ich weinte ununterbrochen. Ich ließ alles raus, was mich die Wochen bedrückte. Deans T-shirt war schon komplett nass. Beruhigend strich er meinen Rücken und nach Minuten hörte ich dann auf zu weinen. Ich blickte zu ihm auf. Er schaute mich intensiv in die Augen. Es fühlte sich so an, als würde er versuchen meine Last und meine Schmerzen weg zu nehem und es klappte. Er wischte behutsam mit seinen Daumen die letzten Tränen aus mein Gesicht, jedoch beruigte sich somit mein Atem nicht. Er war immer noch stockend und mein Herz rasste, jedoch nicht mehr vom weinen, vermutete ich, sondern wegen dem Jungen, der vor mir stand. Er faszinierte mich. Jede Bewegung von ihm, versuchte ich auf zu fassen. Jedes Wort versuchte ich von ihm auf zu nehmen. Mir war bewusst, ich empfand nicht nur Freundschaft für ihn, doch dies sollte ich. Ich darf ihn nicht verletzten.
,,Ich bring dich nach Hause." Er riss mich aus meinen Gedanken. ,,Wie spät ist es?", meine Stimme zitterte noch etwas. ,,18 Uhr." ,,Die Arbeit.", viel mir ein. ,,Es ist glaub ich besser, wenn du heute nicht hin gehst." ,,Nein.", meine Stimme war wieder fest und sie hörte sich kalt an, was mich selber verwundert. ,,Das ist meine Chance auf diesen Job und ich möchte ihn. Außerdem geht es mir schon besser." Er schaute mich an, suchte den Schmerz oder die Zeichen, das ich fast zusammenbreche, doch ich hatte mich gefangen, die Mauern wieder aufgebaut. ,,Na schön.", gab er nach einiger Zeit sich geschlagen, doch glücklich schien er darüber nicht. Er sah besorgt aus und jetzt bekam ich ein schlechtes Gewissen. Er sollte sich nicht um mich Sorgen, ich bin überflüssig nicht wichtig. Ich seufzte.
Als wir in sein Auto saßen, teilte ich meine Gedanken mit ihm. ,,Mach dir bitte keine Sorgen um mich." ,,Mach ich aber." Er schaute zu mir rüber. ,,Solltest du aber nicht." ,,Wieso?" ,,Weil ich es nicht Wert bin",sagte ich leise und da ich von ihm keine Antwort bekam, dachte ich, dass er es nicht gehört hatte.
♤♡◇♧
Ich betrat das Restaurant und suchte mich nach dem Geschäftsführer um. ,,Melodie Black?" Ein freundlich wirkender Man kam auf mich zu. Ich nickte und er reichte mir die Hand. ,,Ich bin Herr Schmidt. Ihr Boss. Sie können mich aber auch Christian nennen." Ich lächelte Christian nett an. ,,Als Arbeitskleidung haben wir unsere eigenen T-Shirts." Er reichte mir eins. ,,Sie können sich in den Raum hinter der Küche umziehen. Dies ist die Umkleide der Mitarbeiter und Mitarbeiterin. Dazu bekommen sie einen Spint um ihre Arbeitskleidung auf zu bewahren." Ich nahm ihn den Schlüssel für den Spint dankend ab. Ich ging durch die Küche. Am Herd stand ein Mann der mich freundlich an lächelt. ,,Du musst die neue sein. Ich bin Mario.", begrüsste auch er mich freundlich. ,,Ja, stimmt ich bin Melodie. Freut mich." Ich lächelte ihn zum Schluss nochmal zu und ging in den nächsten Raum, in welchen ich mich erst um zog und dann meine Kleidung in den Sprint schmaß.
,,Hey. Melodie. Wo warst du gerade", begrüßte mich Hannah und Sitz. ,,Hi. Lange Geschichte.", wimmelte ich sie ab. Ich wollte nicht darüber sprechen. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen, früher war ich es nie und wenn doch hatte es nur negative Aspekte. Ich ging rauß und schaute mich im Restaurant um. So langsam füllte es sich und ich wusste, dass ich in einer Stunde viel zu tun habe. Ich Band mir die Schürtze um und nahm mir ein Tablett. Dann steuerte ich auf den ersten Tisch zu um die Bestellung auf zu nehmen.
Ich war ziemlich schnell wieder im Arbeitsfluss. Früher arbeitete ich auch in ein Restaurant. Nur war dieses schon viel angenehmer. Es sah schöner aus und die Mitarbeiter beziehungsweise der Chef waren tausendmal netter.
Klier.
Ich blickte zu der Familie, wo das Geräusch eines kaputten Glases, herkam. Das Baby hat ausversehen etwas herunter geschmissen. Sofort ließ ich Alles stehen, nahm ein Pfeger und kehrte die Scherben zusammen. ,,Entschuldigen Sie." ,,Nicht schlimm.", Ich lächelte die Frau, welche sich schon mehr mals Entschuldigte an. Dann nahm ich einen Lappen und wischte die Flüssigkeit weg. Zum Glück war es nur Wasser. Ich stellte die Sachen wieder zurück und wendete mich wieder den Bestellungen zu.
Es war zu voll und wir waren zu sehr beschäftigt um mal zu unseren Freunden zu gehen, die wie letztes Mal in der Ecke saßen.,,Was fällt Ihnen ein.",wurde ich auf eine sauere Stimme Aufmerksam. ,,Es tut mir Leid.", stottert Hannah verängstigt. Entschlossen ging ich zu dem etwas dickeren Mann und meiner Freundin. ,,Guten Tag. Was ist hier los?",fragte ich den aufgebrachten Mann. ,,Dieses dumme Weib" Er zeigte auf Hannah, ,,Hat mir das falsche Essen gebracht." ,,Jetzt beruhigen sie sich erst Mal und beleidigen sie nicht meine Freundin. Sie bekommen sofort ihr richtiges Essen.", Ich versuchte eine freundlich Stimme zu halten, auch wenn ich diesen Idioten am liebsten angeschrien hätte. Ich nahm das falsche Essen und brachte es in die Küche. ,,Hol mir wenigstens ein Wiskey.", hörte ich ihn noch unfreundlich sagen.
Als ich wieder aus der Küche kam, sah ich wie Hannah zitternd dem immer noch wütenden Mann das Wiskeyglas hinstellte, da sie so viel Angst hatte, verschüttete etwas über ihn. ,,Das hast du doch extra gemacht." In seinen Augen blitzte etwas auf, was ich zu gut kannte. Ich rannte zu den zweien, doch kam zu spät. Ich sah wie Hannah wegen dem Schlag nach hinten taumelte und hin fiel. Er baute sich gefährlich vor sie auf. Bevor er ihr noch etwas an tuen könnte, ging ich dazwischen. ,,Es ist besser wenn sie gehen." ,,Geh weg, Weib oder willst du auch einen Schlag," ,,Gehen Sie." Er holte aus, doch ich wich aus. Mit einen geschickten Griff hielt ich ihn fest, so dass er wenn er sich bewegte, sich selber weh tat. ,,Fotze." ,,Naja. Wir gehen jetzt lieber raus.", sagte ich gleichgültig. Bevor ich mit diesem Arschloch rausging, schaute ich noch mal zu Hannah, die von Sith versorgt wurde. Ein kleines Lächeln eschlich mich, als ich sah, wie besorgt er sie anschaute und kümmerte.
Der Mann wollte sich heraus reißen, da er gemerkt hatte, dass er nicht meine Aufmerksamkeit bekam. Als Antwort drückte ich ihn gegen die Wand.
DU LIEST GERADE
die Vergangenheit macht dich so, wie du bist
Teen FictionDie Vergangenheit hat aus dir das gemacht, was du bist. Melodie lebt seit vier Jahren in einem Heim. Und sie ist sich ganz sicher, dass das Leben nichts gutes für sie hat. Doch eines Tages kam eine nette Familie um sie zu holen. Hatte ihr das Leben...