Ich nahm den Müllsack und ging durch die Hintertür. Es war schon stockdunkel und die schon eh gruselige Gasse, war noch unheimlicher. Schnell warf ich den Sack in den Container und wollte schon wieder rein gehen, als ich eine Bewegung wahr nahm.
Ich blieb stehen. Es war schwer etwas zu erkennen, wenn die einzige Lampe im der Gasse flimmert. Ich sah eine Gestalt. Er taumelte in meine Richtung.
Am liebsten wäre ich weg gerannt, doch ich könnte nicht. Ganz langsam kam die Gestalt immer Näher und langsam konnte man erkennen, dass es ein etwas älterer Komponente Herr war. Er trat in das Licht und ich erkannte sein Gesicht. Ich würde es immer erkennen. ,,Nein! Nein, das kann nicht sein." Er lachte böse auf.,,Na. Hast du deinen Vater vermisst?" Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Immer wenn er ein Schritt auf mich zu ging, machte ich einen zurück.
,,Dachtest du, ich finde dich nicht? Ha naiv und dumm bist du geblieben. Scheiß Schlampe." Mein Kopf flog von seinen Schlag nach rechts. Ich ging immer weiter nach hinten bis ich die eiskalte Wand in meinen Rücken spürte. Kräftig schlug er in meinen Magen. ,,Warum du nicht?"Ich spürte, wie sich Wasser in mein Auge sammelt. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte ihn nicht zeigen, dass er mich immer noch mit seinen Worten verletzen konnte.
Er würgte mich, in dem er mich mit der Hand an meinen Hals hoch hebt. Automatisch umschloss ich seine Hand mit meiner um mich von ihn zu befreien.
,,Mich wirst du nie los. " Er kam mit sein Gesicht nahe an meins. ,,Ich hasse dich." Etwas war anders. Er drückte stärker mein Hals zu und so langsam tanzten schwarze Punkte vor sein Gesicht. Als ich schon fast keine Luft mehr bekam und schon ins Bewusstlose fiel, wusste ich was anders war als sonst und diese Erkenntnis sorgte dafür, dass ich ein Energieschub durch mein Körper bekam und nicht mich der Schwärze hingab.
Er war mein Vater; nicht der Alkoholabhängiger. Er stank nicht scheußlich von dem Alkohol. Nur er war da. Früher schob ich alles darauf und hoffte innerlichst, dass er noch der alte liebe nette Mann ist, doch so war es nicht. Er hasste mich; nicht der Alkohol.
Und das war der Moment, als ich aufgab. Ich wehrte mich gar nicht mehr gegen ihn. Ich steckte all die Schläge, Tritte und Wörter ein. Ich ließ es über mich hergehen und wusste genau dies war mein Ende.
Immer hatte ich den Traum, zufrieden mein Leben leben zu können, doch es war nur ein Traum, der sich gerade mit der Faust meines Erzeugers zu Staub zerfiel.
Ich schaute ihn an, wie er mit einen Lächeln auf mich einschlug; wie er es genoss. Seine Augen waren rot unterlaufen, so wie sie mich immer verfolgten, in jeden Traum. Er schaute mich wie früher Hasserfüllt an. Er zog mich an den Haaren hoch. Es tat weh, doch ich schrie nicht. Es war mir egal.
,,Du warst es die ganze Zeit.", meine Stimme war gebrochen und ich merkte den Metall Geschmack des Blutes in meinen Mund. ,,Natürlich wer sonst?", er rammte sein Bein in mein Magen, so dass ich mich vor Schmerz krümmte und Blut spuckte. Mir war übel und ich erbrach mein Mittagessen, welches gerade hoch kam. Erschöpft schloss ich meine Augen. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte, dass die Welt sich aufhört zu drehen. ,,Du wolltest es immer." Er ignorierte meine Worte.
Er zückte etwas. In dem Schein des Mondes erkannte ich, dass es ein Messer war. Panisch riss ich meine Augen auf. ,,Nein, bitte nicht."
Dann ging alles schnell. Er stach mir in den Bauch. ,,Warum bist du nicht gestorben? Warum er? Du bist an allen Schuld!" Ich hielt die Wunde mit der Hand zu, damit nicht zu viel Blut heraus floss, jedoch lag ich schon in einer Pfütze voller warmen Blut. Halb nahm ich war, dass die Tür aufgeflogen wurde und meinen Namen geschrien wurde. Ich sah, wie eine große Gestalt meinen Erzeuger von mir wegschupste. Es war schon komisch, wie fett, alt und klein er neben ihn erscheint. Andere Menschen kamen und überwältigen ihn. Die große Gestalt wendete sich von ihm ab und kam auf mich zu.
Er sah mir so bekannt aus. Schwarze Haare... und diese braunen Augen. Dann machte es auf einmal klick und ich erkannte Dean.
,,Melodie.", schrie er besorgt, nur warum war er denn besorgt? Es war doch alles okay oder? Ich hob mein Arm und berührte sein Gesicht. Ich lächelte leicht. Kraftlos lies ich meine Hand wieder sinken und erkannte meinen roten Handabdruck auf Deans Gesicht. Warum hatte ich Blut an der Hand?
,,Dean.", flüsterte ich und auf einmal wurde meine Augen schwer. ,,Nein, Mel. Bleib wach." Ich sah durch den kleinen Schlitz, wie er weinte. Doch warum?
Er soll nicht weinen, es tat mir weh. Es tat mir weh, ihn verletzt zu sehen. Er war mir wichtig geworden und ich erkannte, dass ich mich in den Jungen verliebt habe. Ich fühlte mich bei ihn sicher und geborgen. Er brachte mich zum lächeln ohne etwas zu sagen. Er berührte mich ohne mich zu berühren. Er verstand mich ohne das ich was sagte und ich konnte mich bei ihn fallen lasse. Er brachte mich mit seinen schiefen Lächeln und seinen braunen Augen um den Verstand. Ja, ich liebten den Jungen wirklich.
Mit diesen Gedanken beruhigte ich mich und ließ mich in das Schwarze fallen.
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Hey,
ich melde mich auch mal wieder. Ich hätte nicht gedacht, dass ich heute noch etwas hochladen könnte, doch ich habe es geschafft:) So langsam geht die Geschichte in den Endspurt und deshalb wollte ich mal fragen, wie euch die Geschichte gefällt und ob ihr noch etwas zum verbessern habt.Welcher Charakter ist euer Lieblingscharakter, lasst es mich wissen.Mal schauen, ob ich Donnerstag es schaffe etwas hoch zuladen. Ich versuche es!
-Aria
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die Vergangenheit macht dich so, wie du bist
Teen FictionDie Vergangenheit hat aus dir das gemacht, was du bist. Melodie lebt seit vier Jahren in einem Heim. Und sie ist sich ganz sicher, dass das Leben nichts gutes für sie hat. Doch eines Tages kam eine nette Familie um sie zu holen. Hatte ihr das Leben...