Nach den zwei Stunden Mathe hatten wir eine große Pause. Als erstes gingen wir jeweils zu unseren Spinden. Wie gerade auch schmiss ich die Sachen, die ich nicht mehr brauchte achtlos herein und schlug die Tür des Spindes mit voller Wucht zu. Ich erschrak, als ich den Fremden sah, der sich lässig neben mein Spind lehnte.
,,Ich habe gehofft dich wieder zu sehen, schließlich sieht man sich öfters im Leben. Nicht wahr Melodie?" Verdattert guckte ich ihn an. Da ich keine passene Antwort hatte, quietschte ich ein :,,Ich ähm... Ich muss zur Mensa." Gefasst nach dem Schock lief ich an ihm vorbei. Er lachte rau auf:,, Andere Richtung." ,,Wusste ich.", sagte ich leise, als ich mich umdrehte und wieder an ihm vorbei lief.
Zum Glück fand ich auf der Flucht Sophie und konnte mit ihr zur Mensa. Somit musste ich nicht ewig suchen. Zusammen gingen wir hin. Dabei redeten wir über alles mögliche. ,,Wenn du Probleme in Mathe hast. Kannst du mich jeder Zeit fragen. Ich helfe dir." Sagte ich ihr, als ich die Tür mit Schwung auf machte.
Die Mensa war groß.Natürlich es müssen ja auch alle essen können!
Ich stand als erstes verloren rum und blickte zu den einzelnen Tischen. Man erkannte direkt an welchen Tischen, welche Gruppierung saßen.
,,Wo setzten wir uns hin?" Sophie nickte nur in eine Richtung und lief los. Sie steuert auf einen Tisch, der eher abseits von den anderen stand, zu. Es war der Tisch der Bad Boys. Dies erkannte ich an meinem Bruder. Ich holte Sophie noch ein bevor wir uns hin setzten.,,Hey. Das ist Melodie. Sie ist neu hier." ,,Hey", Ich setzte mich sofort neben Jack. ,,Ich weiß und wenn sie sich nicht hier hin gesetzt hätte, hätte ich sie hier hin geschleppt." , schmatzte dieser. ,,Man schmatzt nicht.", Sagte ich zuckersüß zu ihm. Er ignorierte meine Aussage:,, Ich mache dich gleich mit allen bekannt, wenn jeder da ist" Als er dies sagte, setzte sich der Fremde direkt gegenüber von mir und sein Sitznachbar direkt neben ihm. Er lächelte mich dezent an. Jana setzte sich auf den anderen Platz neben Jack. Hannah neben Sophie.
,,Also. Ich glaube, du kennst schon die drei Damen. Gegenüber von dir sitzt Dean." Ich nickte nur.
Also heißt er Dean, interessant.
,,Das ist Ben" er deutete auf den Sitznachbarn von Dean. ,,und das sind die Zwillinge Luke und Lukas. Die sind für jeden Scheiß zu haben." Beide grinsten mich an, Was ich er wieder. Sie hatten blonde Haare und braune Augen. Auf den ersten Blick könnte ich sie nicht unterscheiden, doch ich hoffe, wenn ich sie näher kennen lerne, könnte ich es.,, Und die zwei sind Sam und Sith." Sie nickten mir beide zu, was ich auch tat. Sam hatte braune Haare und grüne Augen. Sith blonde/orange Haare und auch grüne Augen. Natürlich waren diese auch gut gebaut.
War ja auch klar.
Ich wendete mich zu Sophie:,, ihr hättet mir auch sagen können, dass ihr mit Jack befreundet seid." ,,Woher sollten wir denn wissen sollen, dass du den kennst." Da hatte sie wiederum Recht. ,,Mel? Hättest du Lust für das Cheerleading vor zu tanzen? Da du gesagt hast, dass du tanzen magst." ,meldete sich Hannah. ,,Ja, warum nicht." ,,Gut dann bleib morgen nach der Schule etwas länger und nimm Sport Sachen mit.", beteiligt sich jetzt auch Sophie an dem Gespräch.
Im Augenwinkel sah ich, wie Jack mein Schokoriegel weg nehmen wollte. Ich schlug ihm auf die Hände:,, Wehe du nimmst meine Schokolade. Dann gibt es Krieg." Vorsichtshalber packte ich den Riegel ein. ,,Ja gut. Ich würde den Krieg aber gewinnen, das weißt du." ,,Pö. Leg es nicht darauf an." ,,Willst du wirklich Geschwisterkrieg?" Aufeinmal hustet Dean laut auf. Mit hoch rotem Kopf fragte er:,, Ihr seid Geschwister?" ,,Jope" ,,Warum hast du niemals gesagt, dass du eine Schwester hast?", fragte nun Jana. ,, Weil wir keinen Kontakt mehr hatten. Ich habe mich ziemlich heftig mit unseren Eltern gestritten, weshalb ich dann zu einen Onkel nach Spanien zog. Er wurde nun aber leider krank. Ich bin nicht mehr zur Schule gegangen und habe ihn gepflegt. Er meinte aber eines Tages, dass er nicht mein Leben für sich verschwenden wollte. Er wies sich selber für eine Klinik ein und schickte mich nach Hause. Zum Glück konnte wir unser Streit widerlegen.", log ich ohne mit der Wimper zu zucken.
Es klingelte. ,,Was hast du jetzt?" ,,Spanisch" ,,Oh gut haben wir auch", sagten die Zwillinge. ,,Ja dann auf zum Unterricht." Ich bin eigentlich nicht der Sprachentyp, doch Spanisch kann ich sehr gut, da ich zweisprachig auf gewachsen bin.
In der Klasse setzten wir uns in die letzte Reihe. Dean kam lässig zu uns. Er setzte sich neben mich und grinste mich an. ,,Ich darf doch oder?" ,,Jaja"
Die zwei Stunden gingen sehr schnell herum. Richtig zu gehört habe ich nicht. Lieber haben Dean und ich gequatscht. Er ist echt nett.Nach Englisch hatte ich Erdkunde. Vor der Klasse stand Jack. ,,Na?", sagte er zu uns, als wir heraus kamen. ,,Zeigst du mir meinen Erdkunderaum?" ,,Klar. Schließlich habe ich jetzt auch Erdkunde." ,,Ich mag das Fach nicht. Ich habe einen Orentierungs einer Erdnuss." ,,Tja dann viel Spaß mit dem Lehrer." Als ich Jack in die Klasse folgen wollte, würde ich am rechten Arm zurück gezogen. Zum Glück nicht am linken, denn der pocht immer noch sehr stark.
Ich schaute den Jungen, der mich weggezogen an und was für eine Überraschung, Sarkasmus lässt grüßen, war es dieser Justin. Ich überkreutzte meine Arme vor der Brust und zog die Rechte Augenbraue hoch. ,,Was?" ,blaffte ich ihn sofort an. ,,Hör mal Süße.", er lächelte mich mit diesem ich-bin-doch-der-geilste-auf-der-Welt Lächeln an. ,,Nenn mich nicht so." ,,Ist ja gut", er hob seine Arme schützend. ,,Es passt mir schon gar nicht, dass du mich gerade abserviert hast, doch das du dich sofort mit meinen Feinden anfreundet um mich zu ärgern, ist schon hinterlistig." Ich lachte hämisch auf:,, Wieso sollte ich dich ärgern dafür ist mir meine Zeit zu schade." Mit Absatzt drehte ich mich um und ging in die Klasse. ,,Na warte.", hörte ich noch von Justin.
Arrogantes Arschloch!
,,Was wollte der Wixxer von dir?", knurrte Jack und funkelte Justin, der gerade auch herein ging, böse an. Ich setzt mich neben meinem Bruder ,,Er wollte noch einen Korb kassieren." ,,Wenn der irgendetwas macht, schlage ich ihn Krankenhaus reif?", nuschelte er zu sich selber. Ein alter Griezgram kam in die Klasse, wohl der Lehrer. Er guckte mit seinen Adleraugen durch die Klasse, dann haftete er ihn an mir. ,,Oh ein neues Gesicht." Ich nickte ,,Melodie.", Ich antwortete extra knapp, weil er mir jetzt schon unsympathisch war. ,,Okay, Melodie. Sie haben sich einen sehr schlechten Sitznachbarn ausgesucht." ,,Wieso?", fragte ich mit einen unterschwelligen Arroganten Ton. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
Wohl kein Plan was er sagen will?
,,Sie werden es es bald heraus finden." Er wurde von einen überschminkten Mädchen, welches laut Kaugummi kaute, unterbrochen:,, So jemanden wie dich wird er eh wieder nach 2 Tagen fallen lassen" Jack spannte sich an. Wohl bereit schon auf zu springen und ihr seine Meinung klar zu machen. ,,Ja, meinst du? Das sehen wir ja dann bald, Ich meine es nicht. Außerdem sollte jemand wie du keine großen Töne spucken. Spatel mal lieber dein Gesicht von der ganzen Schminke frei, wenn überhaupt etwas darunter ist, man kann es ja nicht erkennen."
Typisch Schulschlampe!
,,Amber, fallen sie mir nicht ins Wort. Sie bleiben noch eine Stunde hier." ,,Das kann ja nur heiter werden.", flüsterte ich zu Jack. ,,Und jetzt wieder zu ihnen, Melodie. Was können Sie mir über New York sagen?" ,,Ziemlich groß" Die Klasse lachte auf. ,,Ich habe mich geirrt. Sie sitzen doch richtig." Zufrieden grinste ich. Er drehte sich zur Tafel um und schrieb etwas drauf.
Die zwei Stunden zogen sich ewig hin. Ich bin sogar am Ende eingeschlafen. Jack, so nett wie er war, weckte mich paar Minuten vor Schluss auf, damit ich schon meine Sachen einpacken könnte. ,,Du bist echt meine Schwester.", flüsterte er mir zu, als ich gähnte. Dann klingelte es und wir zwei flüchteten schon quasi aus dem Raum.
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die Vergangenheit macht dich so, wie du bist
Teen FictionDie Vergangenheit hat aus dir das gemacht, was du bist. Melodie lebt seit vier Jahren in einem Heim. Und sie ist sich ganz sicher, dass das Leben nichts gutes für sie hat. Doch eines Tages kam eine nette Familie um sie zu holen. Hatte ihr das Leben...